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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurden.
    Buru Khan bot den Fremden ein leerstehendes Haus als Unterkunft an
und versprach, sich um die Verpflegung zu kümmern. Am Abend
wollte er mit seinem Sohn Teres, dem Seefahrer Rabolt und dem
geflohenen Scienter Rames Don zu ihnen kommen.
    Per Durac war vorerst froh, wenigstens so viel erreicht zu haben,
daß sie die Nacht und die folgenden Tage und Nächte in
Ruhe und ohne ständige Gefahren verbringen konnten. Sie hatten
Freunde gefunden, und die Geschichte mit der Insel hörte sich
trotz der dort herrschenden Umstände gut an.
    Am Abend erfuhren sie dann aus dem Mund von Rames Don weitere
Einzelheiten über das Leben der Scienter und ihren technischen
Fortschritt, der ihnen zum Verhängnis geworden war. Als Rames
Don die Raketenversuche erwähnte, spitzte Markus Rondini die
Ohren und erkundigte sich nach Einzelheiten. Nach allem, was er
bisher gehört hatte, wunderte er sich über die Tatsache,
daß das Robotgehirn derartige Versuche überhaupt zuließ.
Wahrscheinlich aber erlaubte es lediglich die Entwicklung unbemannter
Raketen, um damit später die beiden Kontinente erobern zu
können. Eine bemannte Raumfahrt wurde den Scientern nur als
Lockmittel in Aussicht gestellt.
    Am nächsten Tag besichtigte Per Durac zusammen mit Gucky das
Boot Rabolts, während die übrigen unterschiedlichen
Beschäftigungen nachgingen. Bogowski sprach vor allen Dingen mit
älteren Leuten; er wollte alles über die halbvergessene
Vergangenheit wissen, um einen Anhaltspunkt dafür zu finden, daß
die Löschung oder das Fehlen aller Eintragungen über
Greenworld in den Sternkarten absichtlich geschehen war.
    »Es wird lange dauern, ein größeres und besseres
Schiff zu bauen«, teilte Rabolt mit und streifte Gucky immer
wieder mit neugierigen Blicken. »Aber vielleicht lohnt es sich.
Bei meinen Fahrten habe ich immer wieder feststellen können, daß
die Kontrolle der Maschine über die Scienter lückenhaft
ist, sonst wäre es mir schlecht ergangen.«
    »Genau das ist es, was auch mir aufgefallen ist«, gab
Durac zu. »Wäre die Kontrolle perfekt, gäbe es in
dieser Stadt keinen Mann, der Rames Don heißt. Und
wahrscheinlich gäbe es auch keinen Rabolt mehr.«
    Rabolt gefiel die Idee mit der neuen Expedition augenscheinlich.
    »Wenn ich mit Burus und Teres' Hilfe alle Männer der
Stadt mobilisieren könnte, wäre ein gutes Schiff in einigen
Wochen fertig. Die Frauen müßten die Segel nähen und
die Vorräte heranschaffen. Wenn wir noch vor dem Winter
auslaufen und uns südlich halten, kommen wir in den ständig
wehenden Südwestwind, der uns schnell zur Insel trägt.«
    »Wie schnell?«
    »Vier Wochen höchstens, wenn keine Stürme
auftreten.«
    Gucky brummte vor sich hin und meinte dann, als die Männer
ihn fragend anblickten:
    »Per Durac, wir können doch nicht unser halbes Leben
auf Greenworld verbringen, so gut es mir hier auch gefällt. Man
wird uns bald vermissen und suchen. Nicht mehr lange, so glaube ich,
und auf dieser Welt wird ein Schiff der Raumpatrouille landen.«
    »Wenigstens sind wir aber bis dahin nicht untätig
geblieben.«
    Sie blieben noch länger im Hafen und schmiedeten Pläne.
Rabolt war Feuer und Flamme und wollte noch heute mit Buru sprechen.
Ein richtiges Landeunternehmen auf der Insel der Scienter - das war
so nach seinem Geschmack!
    An diesem Tag kam Professor Bogowski sehr nachdenklich nach Hause.
Nur mit halbem Ohr hörte er zu, was die anderen zu berichten
hatten. Der Expedition zur Insel stimmte er fast gleichmütig zu.
    Gucky wurde bald verrückt, weil er die Gedanken des
Wissenschaftlers nicht lesen und so seine Neugier befriedigen konnte.
Unruhig rutschte er auf seinem Platz hin und her, als sie beim Essen
saßen. Aber ehe er eine Frage stellen konnte, erschien Besuch.
    Teres Khan und sein Vater kamen, und sie brachten noch einige
Vertreter des Rates mit.
    Sie kamen an diesem Abend alle sehr spät ins Bett, und der
bedauernswerte Mausbiber wurde von der Ungewißheit bis in seine
Träume verfolgt.
    ***
    Am anderen Tag erwischte er Bogowski nicht mehr. Der Professor war
sehr früh aufgestanden und mit unbekanntem Ziel verschwunden. Er
hatte Durac lediglich mitgeteilt, daß er einige recht
interessante Dinge gehört habe, denen er auf den Grund gehen
wolle.
    Die ersten Holzladungen trafen abends bereits ein. Rabolt leitete
selbst den Bau seines neuen Schiffes, wobei ihm Rames Don mit
technischen Ratschlägen half. Zwar verspürte der Scienter
keine Sehnsucht, in seine Heimat zurückzukehren, aber

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