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PR TB 113 Die Söhne Sols

PR TB 113 Die Söhne Sols

Titel: PR TB 113 Die Söhne Sols Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bezeichnete. Wir
glauben, daß er verrückt ist. Auf jeden Fall spricht er
nicht wie ein normaler Mensch."
    „Wie, glauben Sie, spricht er?"
    „Wie ... wie ein Roboter, nur völlig verrückt."
    „Theorien?"
    „Wir glauben, daß ihn seine Mutter mit Hilfe einiger
Medoroboter geboren hat. Sie muß unmittelbar nach der Geburt
gestorben sein. Die Roboter und die Schiffspositronik haben das Kind
großgezogen."
    Nurherere gestattete sich ein ungläubiges Lächeln.
    „Ist das alles?"
    „Ja!"
    „Und Sie glauben, was Sie mir eben erzählt haben?"
    Ohne zu antworten verschwand der Arkonide vom Bildschirm.
    Seine Verärgerung war offensichtlich.
    Nurhereres Interesse war jedoch geweckt. Er glaubte noch immer,
daß eine Verwechslung vorlag, aber wenn die Geschichte stimmte,
war dieser Purpose DeStaglaav ein interessanter Fall. Wenn er nicht
verletzt war, bedeutete er bestimmt kein großes Problem für
die Ärzte von Parapsi-Abnorm II.
    Der Chefarzt verließ das Kontrollgebäude und begab sich
zum Landefeld. Wenige Minuten später sank das fünfhundert
Meter durchmessende Schiff auf den Raumhafen herab. Nurherere
wunderte sich, daß man kein Beiboot ausgeschleust hatte, um
Purpose DeStaglaav nach Tahun zu bringen, aber das war schließlich
Sache der Raumfahrer.
    Dr. Dr. Nurherere stand neben dem Krankengleiter und wartete.
    Die Hauptschleuse der NINE CROWS öffnete sich. Zwei
Raumfahrer, die mit Flugaggregaten ausgerüstet waren, schoben
eine Antigravtrage heraus. Gemeinsam mit der Trage schwebten sie zum
Landefeld hinab.
    Der Arzt wandte sich zum Piloten des Krankengleiters um.
    „Öffnen Sie die hintere Tür."
    Falls es sich als nötig erweisen sollte, wollte Nurherere
sofort mit einer Behandlung beginnen.
    Die beiden Raumfahrer landeten ein paar Meter von Nurherere
entfernt und schoben die Trage auf den Gleiter zu. Als sie sich auf
gleicher Höhe mit Nurherere befanden, hob der Arzt einen Arm.
Die Trage kam zum Stillstand. Ein dünner, blasser Junge mit
roten Haaren lag auf ihr. Er schlief, aber der erfahrene Arzt sah
sofort, daß es kein natürlicher Schlaf war.
    „Wer hat ihn betäubt?" fragte Nurherere ärgerlich.
    „Es geschah auf Befehl des Kommandanten!" antwortete
einer der beiden Männer.
    Nurherere biß sich auf die Unterlippe. Es hatte wenig Sinn,
wenn er sich mit den Raumfahrern stritt. Sie führten nur Befehle
aus. Nurherere trat hinter die Trage und schob sie in den Gleiter.
Ohne ein weiteres Wort kletterte er hinterher und zog die Tür
hinter sich zu.
    „Losfliegen!" befahl er dem Piloten.
    Während der Krankengleiter startete, begann Nurherere mit
einer oberflächlichen Untersuchung des Kindes. Der Puls war
schwach und unregelmäßig. Auch die Atmung funktionierte
nicht einwandfrei. Nurherere befestigte einige Elektroden an Armen
und Beinen des Jungen, dann legte er ihm ein Sensorenband um den
Kopf.
    Die Konstitution des Patienten war ausgesprochen schlecht.
    Die Werte, die die Meßgeräte bei den Gehirnströmungen
anzeigten, irritierten den Arzt.
    Nurherere gab dem kleinen Patienten eine stimulierende Injektion.
    Er fragte sich, ob die gefährliche physische Verfassung des
Jungen auf schlechte Versorgung oder auf psychische Einflüsse
zurückzuführen war.
    Purpose DeStaglaav erwachte.
    Er starrte zur Decke empor und schien Nurherere nicht
wahrzunehmen.
    „Hallo!" rief Nurherere sanft.
    Das Kind zeigte keine Reaktion, nicht einmal seine Augen bewegten
sich. Nurherere testete die Pupillen. Sie reagierten normal.
    „Kannst du mich hören?" fragte der Arzt.
    Er bekam keine Antwort.
    „Ich weiß, daß du mich verstehen kannst",
fuhr Nurherere fort. „Ich bin Mediziner. Mein Name ist Pantam
Nurherere. Ich will dir helfen, Purpose DeStaglaav."
    Das Kind ignorierte ihn. Entweder tat es das bewußt, oder es
stand unter einem schweren Schock. Oder es war geistesgestört!
    „Wir wollen nichts überstürzen", sagte
Nurherere mehr zu sich selbst.
    „In der Klinik werden wir genügend Zeit für uns
haben."
    Wenn er in sich hineinlauschte, konnte er neben der Unruhe, die er
bei jedem neuen Fall spürte, ein nie gekanntes Unbehagen
feststellen. Zweifellos hing das mit dem Patienten zusammen. Das Kind
bereitete ihm Kopfzerbrechen.
    *
    Purpose DeStaglaav wurde auf eine Separatstation der Klinik
gebracht und von einem Ärzteteam gründlich untersucht.
Sechs Stunden nach der Einweisung des Jungen erhielt Dr. Dr.
Nurherere die ersten Ergebnisse.
    Er befand sich mit Dr. Fetin-Rascha in seinem Büro.
    „Sehen Sie

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