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PR TB 113 Die Söhne Sols

PR TB 113 Die Söhne Sols

Titel: PR TB 113 Die Söhne Sols Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schwammen auf das andere Ufer zu.
    „Was ist mit unseren Leuten?" fragte Lady Carr atemlos,
als sie sich in den weichen Ufersand sinken ließen.
    „Sie sind alle tot!" erwiderte Bessmann. „Ich
befürchte, daß wir die einzigen Überlebenden sind.
Aber wir haben die anderen alle erwischt, wahrscheinlich auch
Jattips."
    Sie krochen durch das Gras am Rande des Flusses, bis sie nicht
mehr konnten.
    „Ich glaube, hier sind wir vorläufig sicher",
entschied Bessmann. „Wir ruhen uns aus. Aber vor Tagesanbruch
müssen wir aus diesem Gebiet verschwunden sein."
    4. Die Opfer
    Als Cartolsos die nähere Umgebung seines Verstecks
untersuchte, hörte er plötzlich Geräusche. Jemand kam
näher!
    Cartolsos bewegte sich nicht. Er wartete geduldig. Er erkannte,
daß es zwei Personen waren, die auf ihn zukamen. Nach einiger
Zeit hörte er Stimmen.
    Es waren die Stimmen von Lady Carr und Bessmann! Der Überschwere
war so überrascht, daß es noch andere Überlebende
gab, daß er sich zunächst nicht von der Stelle rührte.
    Erst als die beiden dicht bei ihm waren, richtete er sich auf und
gab sich zu erkennen.
    „Cartolsos!" stieß Bessmann ungläubig
hervor. „Wie ist Ihnen die Flucht gelungen?"
    Der Springer gab einen kurzen Bericht seiner Flucht. „Ich
bin nicht allein. Der Junge ist bei mir." Er führte die
beiden Nomaden zu seinem Versteck. Lady Carr begab sich zu dem
Fallensteller. „Er hat einen schweren Schock", sagte
Cartolsos. „Er sagt kein Wort."
    „Schlappohr!" rief Lady Carr. „Was haben sie mit
dir gemacht?"
    Plötzlich klang die Stimme des Jungen deutlich durch die
Dunkelheit.
    „Ich kann nicht mehr spüren", sagte Bennary
tonlos. „Das Gefühl ist weg. Ich spürte so viel
sterbende Menschen, daß ich es nicht mehr aushalten konnte."
    Lady Carr schwieg betroffen.
    „Überall waren nur Todesfurcht und Schmerzen",
fuhr Bennary mit sich überschlagender Stimme fort. „Ich
konnte das nicht mehr alles aufnehmen. Dann wurde es noch
schlimmer..." Die Erinnerung an die Ereignisse überwältigte
ihn und ließ ihn verstummen.
    „Er hat seine Fähigkeiten verloren!" stellte
Bessmann fest.
    „Wir sind die Schuldigen", sagte Cartolsos. „Wir
haben alles getötet, was in ihm war. Er hatte keine Chance, sich
weiter zu entwickeln. Wir haben seine Seele getötet."
    „Die Konfrontation mit der brutalen Gewalt hat seine
positiven Fähigkeiten absterben lassen", fügte Lady
Carr hinzu. „Wir haben ihn mißbraucht."
    „Wir alle haben das einmal durchgemacht", sagte
Cartolsos nachdenklich.
    „Ich werde ihn mit zum Raumhafen nehmen und an Bord des
Raumschiffs gehen."
    „Ich bleibe hier!" sagte Bessmann entschieden.
    „Ein zweites Mal verlasse ich Birachy-Chan nicht mehr."
    Ein paar Sekunden war es still.
    Dann fragte Cartolsos sehr sanft: „Und du, Lady Carr?"
    Es entstand eine noch längere Pause, in der jeder der drei
Erwachsenen spürte, daß eine bedeutsame Entscheidung
getroffen wurde.
    „Ich bleibe hier", sagte Lady Carr schließlich.
„Bessmann braucht mich."
    „Nein", sagte Cartolsos. „Du brauchst ihn!"
    Er hob den Jungen hoch und setzte ihn auf seine Schultern.
    Dann ging er langsam mit ihm davon...

Purpose, der Positronik-Boy (II)
    Jedesmal, wenn Dr. Dr. Pantam Nurherere die Station Parapsi-Abnorm
II durch die große Vorhalle betrat, hatte er den Eindruck, daß
es hier kühler war als in den anderen medizinischen Stationen
von Tahun. Er wußte, daß dies ein Irrtum war, der
offensichtlich durch die kahlen Wände und den glatten
Metallfußboden ausgelöst wurde. Sogar das Bild auf der dem
Eingang gegenüberliegenden Seite wirkte kalt. Es zeigte die
Symbole der verschiedenen medizinischen Vereinigungen innerhalb der
Galaxis. Das größte und wirkungsvollste Symbol war der
Äskulapstab mit der Schlange, das Zeichen, unter dem auch
Nurherere arbeitete.
    Die Aras, nicht nur nach Nurhereres Ansicht die besten Mediziner
in der Galaxis, waren auf diesem Bild nicht vertreten, einfach
deshalb, weil sie kein Symbol besaßen.
    Der Arzt legte seine kleine Mappe auf das Tischchen vor der
Garderobe und zog sich um. Dann begab er sich in sein Büro.
    Der kleine Neger arbeitete seit acht Jahren als Gehirnchirurg und
Fachmann für Parapsychologie in der Station Parapsi-Abnorm II.
    Dr. Fetin-Rascha, ein schlanker Ara-Mediziner, war bereits im Büro
eingetroffen. Wenn keine dringenden Fälle sie daran hinderten,
erledigten die beiden Ärzte jeden Morgen zunächst einmal
die Verwaltungsarbeit.
    Nurherere arbeitete gern

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