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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ersetzen und die Außenwände
mit einem neuen Anstrich versehen, den Belag auf dem Landefeld für
Beiboote erneuern und die Flugsicherung überprüfen, die
Pferde in der Koppel striegeln, die Schafe durch die Schurmaschine
treiben und die Riesenfrösche baden.
    Im Handumdrehen ging es auf der Farm zu wie in einem
Ameisenhaufen. Die Luft war erfüllt vom Rattern der Maschinen,
das sich mit dem Blöken der Schafe, dem Quaken der Frösche
und dem Wiehern der Pferde vermischte. Zwischendurch ertönte
Klacktons aufgeregte Stimme, mit der er den Robotern oftmals sich
widersprechende Befehle gab.
    Einmal kam es zwischen den Dienstrobotern und den Gauchorobotern
zu einem Handgemenge, als erstere sich an die Pflege der Pferde
machen wollten. Klackton entschied schließlich zugunsten der
Gauchos. Das wurde ihm von „Billy the Kid“ auf besondere
Weise gedankt.
    Als sich Klackton nach einer Distel bückte, die ihm inmitten
des gepflegten Rasens ein Dorn im Auge war, saß der
fehlprogrammierte Gauchoroboter blitzschnell auf und trieb ihn
dreimal um das ganze Gehöft. Am Ende war Klackton froh, daß
er zur Belohnung nicht noch einen Sack Hafer vorgesetzt bekam.
    Kaum hatte „Billy the Kid“ von ihm abgelassen, als er
ein wütendes Rattern hinter sich hörte. Als er sich
umblickte, sah er eine der drei Jätmaschinen auf sich zurasen.
Klackton rannte, was seine Beine hergaben, konnte aber nicht
verhindern, daß die Jätmaschine ständig aufholte.
    Er konnte sich nicht erklären, was in die Maschine gefahren
war. Erst als er eine gute Meile vor ihr hergerannt war, erinnerte er
sich, daß er immer noch die Distel in der Hand hielt. Da erst
erkannte er, daß es die Jätmaschine nicht auf ihn, sondern
auf das Unkraut abgesehen hatte. Er brauchte die Distel nur
wegzuwerfen und war gerettet.
    Trotz dieser Strapazen ruhte sich Klackton nicht aus, sondern
unterstützte die Dienstroboter tatkräftig. Er vermischte
die Farben für den Hausanstrich und stellte das Muster für
das Dach zusammen.
    Danach holte er selbst die Girlanden, Lampions und
Feuerwerkskörper vom Speicher, die noch vom letzten
Erntedankfest stammten (das die Hälfte der Gäste schon
vorzeitig und in krankenhausreifem Zustand verlassen hatte).
    Er hatte gerade damit begonnen, die Girlanden zu spannen und die
Lampions aufzuhängen, als ein Schweber zur Landung ansetzte, auf
dessen Seitenwänden in kunstvoller Leuchtschrift stand:
GALAKTOFLORA, Aiching, Dendrobium Nobile 377 Die Blumen wurden
geliefert!
    Klackton fiel vor Aufregung von der Leiter und landete
unglücklicherweise vor dem Roboter, der die Hauswand in
erfrischendem Pastellrosa spritzlackierte. Ehe sich’s Klackton
versah, besaß seine eine Körperhälfte den gleichen
Farbton wie die Hauswand.
    Inzwischen war der Schweber der Blumenhandlung vor dem
Hauptgebäude gelandet. Zwei Männer stiegen aus und kamen zu
Klackton.
    Sie grinsten bei seinem Anblick breit.
    „Haben Sie die zehntausend Stück Sternenlotos bestellt,
Sir?“ fragte der eine von ihnen. „Sie sind doch Mr.
Klackton? “
    Walty Klackton nickte, während er sich die Farbe von den
Lidern wischte.
    „Jawohl, sehr richtig, mein Name ist Walty Klackton“,
sagte er. „Und ich habe vor nicht ganz drei Stunden eine
Schweberladung Blumen bestellt.“
    „Ist das nicht eine prompte Bedienung“, sagte wieder
der Mann, der Klackton angesprochen hatte. „Sie geben uns eine
Frist von drei Stunden, und wir liefern pünktlich. Sie bestellen
Blumen, und wir liefern Ihnen Sternenlotos.“
    „Ist der Sternenlotos etwas Besonderes?“ fragte
Klackton.
    Der Mann nahm den Zigarettenstummel aus dem Mund, an dem er
gepafft hatte.
    „Etwas Besonderes?“ wiederholte er. „Sir, es
gibt Leute, die für eine einzige Blüte des Sternenlotos ein
Vermögen geben würden. Sie bekommen die ganze Ladung fast
umsonst!“
    „Tatsächlich?“ staunte Klackton. Er runzelte die
Stirn. „Es erscheint mir aber doch ziemlich ui-wahrscheinlich,
daß Sie mir diese kostbaren Blumen spottbillig geben wollen,
wenn Sie dafür ein Vermögen haben könnten. Was für
einen Haken hat dieses Sensationsangebot?“
    „Keinen Haken“, versicherte der Mann. „Es ist
nur so, daß der Sternenlotos besondere Umweltbedingungen
benötigt, die er auf Rustoner nicht hat. Wir standen vor der
Wahl, diese Lieferung in unseren Lagerräumen verwelken zu lassen
oder billig abzustoßen. Als Ihre Bestellung eintraf,
entschlossen wir uns augenblicklich zur zweiten Möglichkeit.
Aber bevor Sie sich

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