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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte er. "Größe
mindestens 2,10 Meter, kugelförmiger Rumpf, ultraweiße
Hautfarbe, rötliche Augen - Sie sind ein Dzgonir, nicht wahr?"
    "Nein, ich bin ein Terraner!" schrie Rorvic empört.
    "Glauben Sie ihm kein Wort, Lesska", warf ich ein.
"Dalaimoc Rorvic ist ein Cyno, der sich als Mensch getarnt hat.
Manchmal setzt bei ihm etwas aus, dann verwandeltersich in einen
Flugdrachen."
    Der Tibeter winkte geringschätzig ab.
    "Sie dürfen den marsianischen Giftzwerg nicht
ernstnehmen, Mister Lokoshan. Er ist ein notorischer Lügner und
ein Sadist."
    "Soso!" meinte Lesska. "Nun, wirwollen dieses Thema
lieberausklammern. Selbstverständlich hatjeder Kamashite eine
feste Anschrift, aber die meisten Erwachsenen kehren nur in großen
Zeitabschnitten zu ihrer Postanschrift zurück. Die größere
Zeit verbringen Sie damit, unseren Planeten zu durchstreifen oder als
Raumfahrer auf Schiffen andererVölker."
    Er runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach.
    "Ich befinde mich zur Zeit auf dem Kontinent Corodam. Patulli
war vor zwei Wochen bei der Familie meines Bruders zu Gast, die sich
damals in den Naienne-Bergen aufdem Kontinent Paiteh aufhielt.
Anschließend wollte er mich besuchen, aber bisher ist er nicht
eingetroffen."
    "Können Sie ihn nicht über Funk erreichen?"
fragte Rorvic ungeduldig. "Natürlich nicht",
antwortete Lesska Lokoshan. "Ein Kamashite ist nur dann über
Funk zu erreichen, wenn er entweder ein öffentliches Amt
bekleidet oder Geschäften nachgeht, die sich ohne
Telekommunikation nicht abwickeln lassen."
    "Übt Patulli denn keinen Berufaus?" erkundigte ich
mich.
    "Sie dürfen hier keine terranischen Maßstäbe
anlegen, Tatcher", erwiderte Lesska. "Patulli hat eine
natürliche Berufung, nämlich die eines Psychokopisten - so
wie ich die natürliche Berufung eines Faunameisters habe. Zur
Zeit versucht er, seine besondere Gabe zu erweitern. Sie nennen das
wahrscheinlich nicht Berufsausübung, Tatcher."
    Dalaimoc Rorvic blickte ostentativ aufseinen Armband-Chronographen
und sagte:
    "Wir haben nur noch sechs Tage und sieben Stunden Frist, dann
geht die Bombe hoch!"
    "Von welcher Bombe sprechen Sie?" fragte Lesska.
    DerTibeterwollte es erklären, doch in diesem Augenblick
betraten Reginald Bull und Emmet Vuthar den Raum. Sie waren von
Omega-21 in den Transmitter des Datenzentrums abgestrahlt worden.

    DerStaatsmarschall begrüßte HickorValemnik und Lesska
Lokoshan, stellte den Tuthaniervor und klärte die beiden
Kamashiten überdie Meisterdiebe, den Raub derAntimaterie-Ladung
und die Gefahrauf, die den Pai'uhn K'asaltic und ihrem Planeten
drohte, wenn sie die Behälter mit der Antimaterie nach Na'nac
brachten und nicht vorschriftsmäßig behandelten. Lokoshan
und Valemnik zeigten sich bestürzt.
    "Selbstverständlich werden wir Ihnen helfen",
erklärte der Erste Faunameister. "Am besten kommen Sie an
meinen gegenwärtigen Aufenthaltsort, während ich
unterdessen alles versuchen werde, um Patulli zu erreichen."
    "Wir brauchen nicht nur Patulli, sondern auch das Tabora",
warf Bull ein. "Das ist mir klar", meinte Lesska. Er
lächelte flüchtig. "Nadja wird zur Stelle sein."
    Er unterbrach die Verbindung, bevor einer von uns fragen konnte,
wer Nadja war.

4.
    HickorValemnik begleitete uns zum Transmitter des Datenzentrums
und stellte das Gerät auf den Zielort Priorsk ein, eine feste
Ansiedlung auf dem Kontinent Corodam.
    Wir begegneten während dieserZeit keinem weiteren Kamashiten,
und Valemnik erklärte auf Bulls diesbezügliche Frage, daß
das Datenzentrum meist über Funk bemüht wurde und nur
selten jemand persönlich hierherkam.
    "Wovon leben die Bewohner dieses Planeten eigentlich?"
erkundigte sich Emmet Vuthar.
    "Natürlich von den Erzeugnissen unserervollautomatisch
arbeitenden Fabriken", antwortete HickorValemnik. "Sämtliche
Nahrungsmittel werden durch Biosynthese erzeugt und die Rohstoffe
durch Elementenumwandlung, so daß wir nur geringfügig in
das Gleichgewicht der planetarischen Natur einzugreifen brauchen."
    Er blickte uns bedeutungsvoll an.
    "Als die Vorfahren der heutigen Kamashiten auf diesen
Planeten kamen, drangen sie unwissend in ein extrem starkes System
der Rückkopplung zwischen allen tierischen und pflanzlichen
Populationen ein.
    Im ersten Jahr störten sie die Harmonie so sehr, daß es
beinahe zu einem kollektiven Selbstmord von Flora und Fauna gekommen
wäre."
    Emmet Vuthar räusperte sich und meinte:
    "Aus Ihren Worten entnehme ich, daß die übergeordnete
unbewußte

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