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PR TB 116 Söldner Fur Rom

PR TB 116 Söldner Fur Rom

Titel: PR TB 116 Söldner Fur Rom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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...
    Die Bilder erinnern dich an die Große Stadt, an die
Hauptstadt der Welt! Noch hast du Zeit, die grauenvollen Erinnerungen
wegzuschieben!
    „Die Stadt ist tatsächlich in Aufruhr!" stellte
Areosa fest. In ihrer Stimme fand Atlan ebensoviel Furcht wie Sorge.
Er kippte die Jet in Flugrichtung etwas nach vorn und sah durch die
transparente Kuppel.
    Überall sah er Menschengruppen, die sich von allen Teilen der
Stadt auf das Zentrum zubewegten.
    Einige von ihnen erkannten die silbern schimmernde Jet, deuteten
hinauf und beschleunigten ihre Schritte.
    „Wir wissen nicht, wie weit die Infektion schon um sich
gegriffen hat", sagte die Medizinerin. „Unter Umständen
sind eine Million Menschen angesteckt und vom Virus befallen."
    Atlan fragte scheinbar ruhig:
    „Wie beurteilen Sie die Chancen, daß wir wirksam
helfen können?"
    „Sehr schlecht", antwortete sie in schonungsloser
Offenheit.
    „Die beiden Möglichkeiten deutete ich bereits an.
Entweder weiß NATHAN etwas, oder es gelingt uns tatsächlich,
mit bordeigenen Mitteln zu helfen."
    „Verdammt!" sagte Atlan.
    Die Jet näherte sich lautlos über dem linken Stück
des Parks dem Forum.
    Es war eine breite Straße, auf beiden Flanken durch weiße
Säulen abgegrenzt. Am Ende dieses Straßenstückes
erhoben sich sieben verschieden hohe Ebenen. Sie waren mit Läden
ausgestattet, mit Cafes und Kaufhäusern, mit Büros und
allen anderen Einrichtungen, die von Menschen gebraucht wurden.
Dahinter erhob sich der langgestreckte Block des Gemeindezentrums,
Hier waren alle Zweige der Administration untergebracht, hier endete
auch die Funkverbindung zur Erde und zu anderen Planeten. Und
dahinter, wiederum durch künstliche Teiche mit uralten Bäumen
abgetrennt, erhob sich der vierzigstöckige Rundbau des
Krankenhauses. Die höchsten Bäume reichten nur bis zum
siebenundzwanzigsten Stockwerk. Brücken und Rampen, ein
organisiertes Wirrwarr von Treppen und Ebenen, teils bepflanzt, teils
mit Plastiken verband Forum, Tiefebene und Administration
miteinander.
    „Ich habe den Eindruck, als ob diese Menschenmasse nur einen
einzigen Funken benötigt, um zu explodieren. Es sind zehntausend
oder mehr!" sagte die junge Frau neben Atlan und nestelte nervös
an der dünnen Plastikhülle ihres Anzuges. Sie konnten die
Hülle schließen und die Klimaanlage in Betrieb setzen,
sobald sie die Polschleuse verlassen und die Strahlenprojektoren
eingeschaltet hatten, die jedes Virus töten würden.
    „Hoffentlich ist nicht die Jet der Funke!" sagte Atlan,
den es bei diesem Gedanken ebenfalls schauderte.
    Sie überflogen langsam das Forum. Die zuerst gemachte
Beobachtung bestätigte sich schnell. Die Menschen waren aus
mehreren Gründen dicht vor einer Panik.
    Sie wußten: es gab keine Möglichkeiten, Tinami zu
verlassen. Kein Schiff startete, keines würde landen. Sie ahnten
zumindest, daß jeder einzelne von ihnen um sein Leben bangen
mußte. Atlan betrachtete minutenlang das lautlos brodelnde
Chaos der Gedanken und
    Empfindungen unter sich und seufzte tief.
    „Wir müssen das Gegenmittel finden! Und wenn wir die
gesamte Bevölkerung so lange mit Lähmstrahlen baden, bis
sie tausend Stunden lang ununterbrochen schlafen!" sagte er
zwischen zusammengepreßten Kiefern.
    Der Schatten des Diskus huschte über das flache Dach der
Administration, über das Gras, das im leichten Morgenwind die
silberfarbenen Unterseiten zeigte, dann sahen Areosa und Atlan den
Ring, der sich um das Hospital zog.
    „Sie kämpfen!" stieß die junge Frau hervor.
    „Roboter gegen Menschen!" meinte Atlan. Hunderte
griffen die Roboter an, die mit Lähmwaffen um sich feuerten. Auf
dem zertrampelten Rasen lagen seltsam verkrümmt und reglos die
Angreifer. Aber ganz langsam mußten die Maschinen
zurückweichen, denn die Anzahl der Gegner war zu groß,
selbst für die positronischen Einrichtungen der Roboter. Der
Ring zog sich mehr und mehr zusammen.
    „Wie können wir helfen?" fragte Areosa stockend.
Ihre unruhigen Finger tasteten um die Lehnen des Kopilotensessels.
Als die die Gefahr erkannt hatte, wußte sie, daß sie
Zeugen des Unterganges waren.
    „Nur vorübergehend!" sagte Atlan und betätigte
schnell und zielsicher einige Schaltungen. An der Unterseite des
Diskus schoben sich Blenden zurück. Der Projektor des
Lähmstrahlers, eine selten benutzte Einrichtung dieses
Flugkörpers, klappte hervor. Atlan schaltete den Zielschirm ein
und steuerte die Jet aus. Der Diskus ging abermals tiefer und
schwebte nun etwa

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