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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unterbrach ihn Gucky
freundlich, aber bestimmt. »Leben Sie wohl -und bis bald!«
    Er entmaterialisierte.
    Die beiden Männer blickten noch einige Sekunden auf den
leeren Platz und den Eindruck des Hinterteils, den Gucky hinterlassen
hatte, dann sahen sie sich entgeistert an. Schließlich murmelte
Old Ham voller Zweifel:
    »Hast du das begriffen? Wir haben doch überhaupt nicht
davon gesprochen, jemals mit diesem Imperium.«
    »So schnell geht das auch nicht, sei beruhigt«,
unterbrach ihn Tarent. Er schüttelte den Kopf. »Immerhin
war es eine interessante Begegnung. Ich frage mich nur, wie er
urplötzlich verschwinden konnte. Er muß sich wieder
unsichtbar gemacht haben.«
    Old Ham erhob sich.
    »Morgen früh lasse ich mich von Ten Carr hinauf zum
Hochland fliegen. Ich sehe mir das Schiff an.«
    »Wir werden mit diesem Stellvertreter Rhodans sprechen«,
sagte Tarent entschlossen. »Ich komme mit.«
    ***
    Als Gucky im Schiff Parendosa als Wachoffizier antraf, war dieser
gerade damit beschäftigt, die Funkverbindung zu Bully
herzustellen. Der Leutnant sah auf, als Gucky in die Zentrale kam.
    »Wo haben Sie denn die ganze Zeit gesteckt? Bender suchte
Sie, aber Sie waren verschwunden.«
    »Was ist mit Rotkel? Hat man ihn gefunden?«
    Parendosa vergaß seine Frage. Er verneinte.
    »Eben kam ein Bericht von Ras durch. Brandix hat zwar den
Ort genau beschrieben, und man fand auch das Tal. Das Haus, in dem
die Gefangenen sein sollten, war verlassen. Rotkel, noch ein Mann und
Gesine sind verschwunden.«
    Gucky setzte sich.
    »Fast habe ich es mir gedacht! Ich hatte so eine Ahnung, als
ich erfuhr, daß man keine Wachtposten zurückgelassen
hatte. Ist doch ganz klar, daß ein Mann wie Rotkel sich eine
solche Möglichkeit nicht entgehen läßt, besonders
dann nicht, wenn er hört, daß in der Nähe der Stadt
ein Raumschiff von der Erde gelandet ist.« Er seufzte. »Es
wird dunkel draußen, und es wird wenig Sinn haben, wenn ich
mich heute noch auf die Suche mache.«
    »Gleich kommt der Telekom wieder«, kündigte
Parendosa an. »Ras sagte, sie wollten die nähere Umgebung
absuchen und dann einen neuen Bericht durchgeben, damit wir
informiert sind.«
    Der Empfänger summte. Parendosa justierte die Frequenz ein.
    »Hallo, K-T-13.?«
    »Parendosa hier. Ich empfange Sie gut.«
    »Hören Sie, Leutnant, wir geben die Suche nach Rotkel
auf, weil es dunkel wird. Sie müssen über den Gebirgskamm
in Richtung Ost oder Südost geflohen sein.
    Wir nehmen nicht an, daß sie sich nach Nordost gewandt
haben, weil dort das Gebirge liegt. Wir kehren um und landen in einer
guten Stunde beim Schiff.«
    »Ich werde einen der Scheinwerfer einschalten.«
    »Hat sich bei Ihnen etwas getan?«
    »Nicht, Ras. Das Plateau ist menschenleer wie immer.«
    »Bis später. Ende.«
    Parendosa ließ das Gerät auf Empfang, um keinen Anruf
zu verpassen. Er kam in die nebenan gelegene Kommandozentrale, wo
Gucky in einem der
    Sessel saß und vor sich hinstierte. Als er Parendosa
bemerkte, meinte er:
    »Es geht alles schief. Da finden wir endlich diesen
Planeten, dann auch noch den Mann, der Rotkel schnappte, und nun ist
es Rotkel selbst, der verschwindet. Das wird morgen ein interessanter
Tag werden. Ich gehe jetzt in meine Kabine. Sagen Sie Bull, ich hätte
noch ein paar Neuigkeiten für ihn. Wenn er sie hören will,
muß er mich aufwecken.«
    »Schlafen Sie gut, Meister«, sagte Parendosa
freundschaftlich.
    Gucky teleportierte direkt in sein Bett.

9.
    Mitten auf dem schwankenden Floß stand Gesine. Sie war nicht
dazu zu bewegen, sich hinzulegen.
    Das Floß war in wenigen Stunden zusammengebaut worden. Die
Schlingpflanzen quollen im Wasser auf und hielten alles noch viel
besser zusammen, als die beiden Männer zuerst angenommen hatten.
Das Holz trug gut, und selten nur überschwemmte eine größere
Welle den Rand, der durch Extrastämme verstärkt und erhöht
worden war.
    Rotkel saß an dem provisorischen Steuer und versuchte, das
Floß in der Mitte des Stromes zu halten, wo es keine Klippen
und Untiefen gab. Die beiden Ufer waren dicht bewaldet und ziemlich
flach. Manchmal glitten sie an weiten Lichtungen vorbei, die wie
riesige, ausgetrocknete Buchten wirkten. Es waren ideale Plätze,
eine Farm zu errichten, aber Rotkel konnte nicht das geringste
Anzeichen von Menschen entdecken. Das Paradies war leer. Aber
vielleicht, so überlegte er tiefsinnig, war es eben nur deshalb
ein Paradies.
    Cander saß am »Bug«. Er beobachtete die klaren
Fluten und hielt nach

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