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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gern erklären«, sagte eine
piepsige Stimme aus dem Nichts und ließ die beiden Männer
erschrocken zusammenfahren, denn sie konnten niemanden in dem Zimmer
sehen. »Geben Sie sich keine Mühe, ich trage einen
Deflektorschirm, ich bin unsichtbar für Sie. Aber wenn Sie sich
mit mir unterhalten wollen, schalte ich das Ding aus. Nun, wie ist
es?«
    Tarent faßte sich als erster.
    »Sie kommen aus dem Schiff?«
    »Erraten!«
    Tarent schluckte.
    »Von Terra? Sie wissen alles?«
    »Natürlich.« In dem freien Sessel entstand
plötzlich eine Mulde. Auf dem Teppich waren zwei kleine
Eindrücke zu erkennen. »Und erwarten Sie nicht, einen
Menschen zu sehen. Ich bin Gucky, der Mausbiber, ein Verbündeter
Rhodans - und sein bester Freund. Kann ich mich sichtbar machen, ohne
daß Sie Zustände bekommen?«
    »Sie sind kein Mensch?«
    »Sagte ich doch schon! Also, wie ist es? Wollen wir uns
unterhalten?«
    Old Ham starrte fasziniert auf die Mulde im Sessel.
    »Es gibt also Apparate, mit denen man sich unsichtbar machen
kann? Das ist erstaunlich, unglaublich! Aber wie immer Sie auch
aussehen mögen,
    schalten Sie diesen Dingsschirm ab. Wir haben keine Angst.«
    Gucky materialisierte und genoß das Erstaunen der beiden
Männer in vollen Zügen. Endlich wurde ihm das
Angestauntwerden zu viel.
    »Nun lassen Sie endlich Ihre Augen da, wo sie hingehören,
nämlich im Kopf.« Er deutete auf die Weinflasche und die
Gläser. »Kriege ich auch so einen Saft?«
    Tarent erhob sich unsicher und wankte zum Schrank. Er hatte noch
nie in seinem Leben ein intelligentes Lebewesen gesehen, das anders
aussah als ein Mensch. Er füllte das Glas und stellte es vor
Gucky auf den Tisch.
    Old Ham gewann seine Fassung zurück.
    »Wer bist. sind Sie?« fragte er ungeschickt.
    »Gucky, das sagte ich schon. Spezialmitglied einer ganz
speziellen Spezialgruppe Rhodans. Ich habe so meine Fähigkeiten,
darum bin ich hier.«
    »Und wie kamen Sie ins Zimmer? Auch ein Unsichtbarer.«
    »Lassen wir die Fragerei, alter Schinken. Sie sind es also,
der den armen Rotkel und seine Kuh von Tahun entführen ließ?
Das wird Folgen haben, mein Freund.« Gucky schüttelte
traurig den Kopf und wandte sich dann mehr Tarent zu. »Und Sie,
als Chef der hiesigen Regierung, haben davon gewußt? Welche
Schande!«
    »Wir wußten keine andere Lösung.«
    »Ja, ich kenne das Problem - Freiheit, Unabhängigkeit
und so weiter.« Gucky trank den Wein und verzog das Gesicht.
»Schmeckt wie Essig! -Ja, Schlagworte also! Wissen Sie auch,
daß die Freiheit ihren Preis hat? Der Kommandant des Schiffes,
mit dem ich gekommen bin, wird sich noch mit Ihnen über diesen
Fragenkomplex unterhalten. Sie können sich ihm anvertrauen. Ich
glaube, er hat Verständnis für Ihre Sorgen.« Er
stellte sein Glas auf den Tisch zurück. »Eine Frage
übrigens: Kommt es Ihnen in Ihrer Lage nicht merkwürdig
vor, daß ein Lebewesen wie ich zu Ihnen spreche? Sie leben
isoliert im Kosmos, Sie haben so gut wie keinen Kontakt zu den
anderen Welten, zu fremden Intelligenzen, und trotzdem stelle ich
fest, daß Sie meine Gegenwart nach dem ersten Schreck ganz
selbstverständlich nehmen. Fast alle Menschen halten nur sich
selbst für die Krone der Schöpfung.« Er zögerte,
dann fuhr er fort: »Sie gestalten sogar ihre Götter nach
ihrem eigenen Vorbild.« Old Ham lächelte nachsichtig.
    »Wir haben unsere Überlieferungen und wissen, daß
es auch noch andere Intelligenzen im All gibt. Und dann dürfen
Sie das Transportschiff von Tahun nicht vergessen. Wir haben Zeit
genug gehabt, mit den Schiffbrüchigen zu sprechen. Wir wissen,
was >draußen< geschah. Wie können wir also
überrascht sein, Sie hier zu sehen? Wie Sie aussehen, spielt
keine Rolle. Aber was Sie denken, das ist entscheidend.«
    Gucky sah Old Ham nachdenklich an. Als er nach seinem Glas griff,
wirkte er sogar ein wenig verlegen.
    Er wechselte abrupt das Thema und griff damit Bullys
beabsichtigten Verhandlungen ein wenig vor.
    »Sie sehen in einer Eingliederung in das terranische
Imperium nur
    Nachteile, sonst nichts. Von Ihrem Standpunkt aus betrachtet mögen
Sie sogar recht haben, aber ich will versuchen, Ihnen auch einige
Vorteile zu schildern. Und vor allen Dingen: es gibt Ausnahmen! Ich
glaube, Sie werden eine solche Ausnahme sein können, wenn Sie
uns in der letzten Phase des Unternehmens Ihre Hilfe nicht versagen.
Wir besitzen durchaus den Einfluß, die Bekanntgabe Ihrer
Koordinaten zu verhindern, auch wenn Sie eine Mitgliedswelt des
Imperiums

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