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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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widerspreche, aber ich glaube, daß es
sehr wohl bedeutend ist, wie ich nach Ottoljim kam. Vielleicht steckt
hinter all dem ein raffinierter und komplizierter Plan meines
Unterbewußtseins. Ich würde es ihm ohne weiteres zutrauen.
Möglich, daß mein Unterbewußtsein absichtlich eine
falsche Spur ins Umbra-System gelegt hat, obwohl sich die AURIGAE
FORTE irgendwo in der Eiswüste von Ottoljim befindet."
    „Trauen Sie Ihrem Unterbewußtsein nicht etwas viel
zu?" meinte Atlan mit leichtem Spott.
    Klackton fuhr unbeirrbar fort:
    „Wenn die Ljims behaupten, auf ihrer Welt sei kein fremder
Flugkörper gelandet, ist das mit Vorsicht zu genießen. Ich
traue ihnen jede Lüge zu - insbesondere der USO gegenüber,
auf die sie nicht gut zu sprechen sind."
    „In diesem Fall haben sie bestimmt nicht gelogen",
erwiderte Atlan. „Sie arbeiten jetzt sogar gut mit uns zusammen
- seit ich entdeckt habe, daß ich ein Druckmittel gegen sie in
der Hand habe."
    Atlan sagte nicht, daß er Gouverneur Coriyeus Antro-Ljim
damit gedroht hatte, Klackton
    auf Ottoljim auszusetzen, falls er der USO falsche Auskünfte
gäbe.
    „Nein, nein, wir konzentrieren uns vorerst auf das
Umbra-System", sagte Atlan, wie um seine Absicht vor sich selbst
zu bekräftigen. „Wir werden von Planet zu Planet fliegen.
Vielleicht setzt beim Anblick einer bestimmten Umbra-Welt Ihre
Erinnerung ein."
    „Ich hoffe es sehr", sagte Klackton inbrünstig.
„Aber wir müssen alle zwölf Planeten anfliegen, weil
sie alle von Umbranern bewohnt sind."
    „Das müssen wir in Kauf nehmen."
    Klackton schien von diesem Unternehmen nicht sehr erbaut zu sein.
    „Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl,
daß des Rätsels Lösung auf Ottoljim zu finden ist",
murmelte er. „Ich glaube nicht, daß der Flug ins
Umbra-System unsere Probleme löst. So einfach hat es sich mein
Unterbewußtsein bestimmt nicht gemacht."
    „Lassen Sie endlich Ihre Tele-Paraschizomatie aus dem
Spiel", fuhr ihn Atlan ungehalten an. „Konzentrieren Sie
sich lieber auf Ihre bevorstehende Aufgabe. Um Ihnen Ihre Arbeit zu
erleichtern, sozusagen als kleine Gedächtnisstütze, habe
ich eine Überraschung für Sie vorbereitet."

5.
    „Annemy!"
    Walty Klacktons Ausruf ließ die Männer in der
Kommandozentrale der IMPERATOR zusammenfahren. Als sie sich
umdrehten, um die Ursache für Klacktons Jubelschrei zu
ergründen, stockte ihnen der Atem.
    Aus dem Antigravschacht war eine Frau getreten - und was für
eine Frau! Sie war nur mittelgroß, war zart gebaut und hatte
hellblondes Haar, das sie aufgesteckt trug. Aber trotz ihrer
schlanken Figur besaß sie blendende Proportionen. Darin waren
sich die Männer in der Kommandozentrale einig. Ihr Gesicht besaß
ebenmäßige Züge und war von einer nicht alltäglichen
Schönheit.
    Aber die Männer erkannten auch, daß mit dieser Frau
nicht gut Kirschen essen war. Und das nicht nur an den wütenden
Blicken, die ihre strahlend blauen Augen versprühten, sondern in
erster Linie daran, daß sie eine USO-Einsatzkombination mit den
Abzeichen eines Leutnants trug. Sie war USO-Spezialistin.
    „Annemy!" rief Klackton wieder, und sein großer
Adamsapfel hüpfte aufgeregt auf und ab. Er ging auf sie zu und
breitete die Arme aus, als wolle er sie umarmen.
    „Es ist schon bald ein Jahr her, daß wir uns zuletzt
sahen. Seit wir gemeinsam den Sternenlotos bekämpften, habe ich
nichts mehr von dir gehört."
    Leutnant Annemy Traphunter wich ihm geschickt aus und sagte so
leise zu ihm, daß nur er es hören konnte:
    „Was hast du mir denn diesmal wieder eingebrockt,
Klack-Klack!"
    Klackton zuckte beim Klang ihrer Stimme zusammen, als hätte
er eine Ohrfeige bekommen. Es schmerzte ihn zutiefst, wenn „seine"
Annemy in diesem Ton mit ihm sprach.
    Er liebte sie immer noch - und würde wohl auch nie aufhören,
sie zu lieben -, wenngleich sie keine Gelegenheit ungenützt
ließ, um ihm zu zeigen, daß sie nicht im Traum daran
dachte, seine Gefühle zu erwidern.
    „Ich kann nichts dafür, daß man dich herbefohlen
hat, Annemy", beteuerte Klackton. „Ehrenwort! Es war
Atlans Idee ..."
    Klackton verstummte. Er blickte an Leutnant Traphunter vorbei zum
Ausstiegsschacht des Aritigravlifts, aus dem gerade ein großer
Mann trat, dessen Rangabzeichen zeigten, daß er ebenfalls ein
USO-Leutnant war. Er mochte gut 1,95 Meter groß sein, hatte
breite Schultern und schmale Hüften, ein männlich-schönes
Gesicht wie ein griechischer Held, schwarzes, lockiges Haar und
stahlblaue

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