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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aussah.
    Klackton merkte nichts davon, was in seinem Rücken passierte.
Er kämpfte noch immer mit dem Wort für die Freilassung
seiner Freunde, sich nicht dessen bewußt, daß er damit
nur das Gegenteil erreichte.
    In ohmächtiger Wut ergriff er den nächststehenden
Umbraner an den Gleitflügeln und zog
    ihn an sich.
    „Kannst du gotterbärmlicher Kannibale denn nicht
verstehen, was ich euch klarzumachen versuche?" schrie er ihn
an.
    „Doch, ich kann jedes Wort verstehen", sagte der
Umbraner in akzentfreiem Interkosmo. „Ich twilze sogar, daß
Sie der echte, wahre Walty Klackton sind."
    Klackton starrte sein Gegenüber einige Sekunden lang mit
offenem Mund an, dann sagte er: „Wenn Sie das twilzen, dann
machen Sie Ihren Artgenossen klar, daß ich die sofortige
Freilassung meiner beiden Freunde wünsche!"
    „Die Umbraner sind nicht meine Artgenossen", sagte der
Umbraner.
    „Ich sehe nur so aus wie ein Umbraner, weil ich eine
entsprechende Gestalt angenommen habe. Kennen Sie sich jetzt aus,
Klackton?"
    „Nein", gestand Klackton.
    Der Umbraner, der gar kein Umbraner war, schien überrascht,
faßte sich aber rasch.
    „Ich twilze, daß Sie die Wahrheit sagen. Demnach
erinnern Sie sich gar nicht mehr daran, was vor tausend Jahren
geschah."
    „Sollte ich mich daran erinnern?" wunderte sich
Klackton.
    Der falsche Umbraner winkte ab.
    „Es ist gar nicht so wichtig. Hauptsache, die tausend Jahre
sind vorbei, damit wir endlich handeln können. Ihre Rückkehr
hat gezeigt, daß wir uns wieder in der Gegenwart befinden und
keine Zeitparadoxa mehr zu befürchten haben. Ich twilze
Erleichterung."
    „Ich twilze Besorgnis", entgegnete Klackton
verständnislos.
    „Können Sie mir nicht trotzdem helfen, den Umbranern
klarzumachen, daß ich nicht möchte, daß mir meine
Freunde geopfert werden?"
    Der falsche Umbraner winkte wieder ab.
    „Das ist jetzt nicht mehr so wichtig. Hauptsache, Sie sind
zurück und können uns zum Versteck des Un-Twilzers führen.
Ich irre doch nicht in der Annahme, daß der Un-Twilzer mit
Ihnen als Geisel davongetwilzt ist? Sie müssen uns zu seinem
Versteck führen, damit wir ihn bestrafen können."
    „Ich kenne mich überhaupt nicht mehr aus", sagte
Klackton stöhnend.
    „Ich glaube, ich schnappe über. Ich verliere den
Verstand. Ich drehe noch durch ..."
    „Regen Sie sich nicht auf, Klackton", versuchte ihn der
falsche Umbraner zu besänftigen. „Sehen Sie nicht, wie Ihr
Gefühlsausbruch die Eingeborenen aufgeregt hat? Sie glauben, daß
Sie nach mehr Menschenopfern verlangen, und sind dabei, Ihrem
Verlangen, oder dem, was sie für Ihr Verlangen halten,
nachzukommen ..."
    „Aber ich will doch gerade das Gegenteil!"
    „Das wissen die Umbraner nicht", erwiderte der falsche
Umbraner. „Sie halten Sie für einen blutgierigen Dämon
und sind sogar bereit, den Guten Geist der Berge zu opfern, nur um
Sie zu besänftigen."
    „Wen?" Klackton versagte es die Stimme. Er brauchte
jedoch keine Bestätigung des Gehörten mehr. Denn in diesem
Augenblick kam eine feierliche Prozession von Umbranern in den
Tempel, die sechs primitive Tragbahren geschultert hatten. Auf ihnen
lagen - bleich, reglos und wie tot - die fünf höchsten
Offiziere der AURIGAE FORTE. Auf der sechsten Tragbahre lag kein
geringerer als Perry Rhodan persönlich.
    Klackton eilte zu den Bahrenträgern und redete eindringlich
auf sie ein. Er war ganz konfus, er wußte sich überhaupt
nicht mehr zu helfen.
    „Aber, meine Herren, das geht doch nicht. Ihr könnt
doch nicht den Großadministrator des Solaren Imperiums mir,
einem einfachen, unbedeutenden Korporal opfern. Nein, wirklich..."
    Hinter ihm tauchte der falsche Umbraner auf und raunte ihm
verschwörerisch zu:
    „Meine drei Artgenossen und ich wüßten einen
Ausweg aus dieser Situation. Wir helfen Ihnen gerne, Walty Klackton,
aber Sie müßten uns als Gegenleistung das Versteck des
Un-Twilzers verraten."
    „Was ist denn ein Un-Twilzer?" erkundigte sich
Klackton. Aus den Augenwinkeln sah er, wie die Hohenpriester der
Umbraner die Opfermesser wetzten.
    „Der Un-Twilzer ist ein gefährlicher Verbrecher",
erklärte der falsche Umbraner. „Es besitzt
    ungeheure Macht und ist verantwortungslos genug, diese auch
einzusetzen. Solange er sich auf freiem Fuß befindet, ist die
gesamte Menschheitsgalaxis vom Untergang bedroht. Ich beschwöre
Sie, Klackton, bringen Sie uns zu seinem Versteck."
    Klackton war verzweifelt. Wie konnte er die Forderungen des
mysteriösen Umbraners erfüllen,

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