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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besten gar nicht", meinte Annemy. „Solange
sie dich nämlich für den furchtbaren Dämon der roten
Zwerge halten, müssen wir nicht befürchten, daß sie
uns massakrieren. Mach also gute Miene zum bösen Spiel. Es wird
dir nicht schwerfallen, weiterhin Unheil anzurichten. Zieh dir die
Stiefel an, damit wir weiterkommen."
    Klackton schlüpfte in seine Stiefel, und dann folgten sie
wieder den Umbranern, die mit seltsamen Verrenkungen vor ihnen durch
den Tunnel tanzten.
    Johnny hatte sich nach dem Speer eines der beiden besinnungslosen
Eingeborenen gebückt und ihn an sich genommen.
    Er wog die drei Meter lange Waffe in der Hand und sagte:
    „Ganz schön schwer, aber zur Not läßt sie
sich handhaben."
    Als er mit dem Speer eine schwungvolle Bewegung vollführte,
bohrte sich die Spitze in die tönerne Wand -und es gab ein
metallisches Geräusch.
    „Moment mal!" rief Johnny überrascht. „Höre
ich schlecht, oder ..."
    Er sprach den Satz nicht zu Ende, sondern besah sich die Stelle,
wo die Speerspitze in die Wand eingedrungen war.
    „Tatsächlich, hier schimmert es metallen durch!"
rief Johnny überrascht aus. Er kratzte mit der Speerspitze die
Tonschicht weiter ab, bis eine handtellergroße Fläche
freigelegt war. „Atlan wußte schon, warum er uns gefragt
hat, ob es hier nicht metallene Wände gäbe. Es gibt sie!
Wenn wir die Tonschicht abtragen, dann ..."
    „Du kannst dir diese Arbeit ersparen, Johnny", sagte
Annemy. „Zwanzig Meter vor uns liegt eine Stelle, die von den
Umbranern nicht mit Ton verputzt wurde. Und es ist deutlich zu
erkennen, daß es sich hier nicht um einen Tunnel oder eine
Höhle, sondern um einen Korridor handelt!"
    „Du hast recht", sagte Klackton entgeistert. „Wir
befinden uns im Radialkorridor eines
    Raumschiffes. Dort vorne ist ganz deutlich das Förderband im
Boden zu erkennen, auch wenn es fast unter Schmutzablagerungen
verschwindet. Und dort - eine Deckenbeleuchtung! Und ein Schott!"
    Klackton rannte mit wiegenden Schritten auf das Schott zu, und die
Umbraner wichen kreischend vor ihm zurück oder warfen sich ihm
vor die Füße. Aber Klackton sprang wie ein Hürdenläufer
über die sich ihm darbietenden Opfer hinweg. Er erreichte das
Schott und drehte wie ein Besessener an dem Handrad. Plötzlich
ließ er es jedoch los, als habe er sich die Finger daran
verbrannt.
    „Was ist los?" erkundigte sich Annemy, als sie ihn
erreicht hatte.
    Klackton deutete wortlos auf die verwitterte Aufschrift des
Schotts. Dort stand:
    AURIGAE FORTE - KORVETTENHANGAR
    Klackton taumelte. Johnny mußte ihn stützen. Die
Umbraner ringsum heulten auf, raspelten mit ihren Flügeln und
schwangen ihre Schwerter und Speere.
    „Das... das ist unmöglich", stammelte Klackton.
„Das kann unmöglich die AURIGAE FORTE sein. Dieses Schiff
muß schon vor undenklichen Zeiten hier gestrandet sein. Die
AURIGAE FORTE dagegen ist erst vor zwei Tagen verschwunden."
    Annemy schwieg. Johnny ließ Klackton los und drehte das
Handrad, bis das Schott quietschend aufschwang. Johnny stieß
unwillkürlich einen Pfiff aus, als er in den Hangar blickte.
Annemy mußte sich an die Wand stützen, weil ihre Knie
plötzlich weich wurden.
    „O nein!" entfuhr es Klackton. Er wich automatisch
einen Schritt zurück, am ganzen Körper zitternd, aber er
konnte den Blick nicht von dem Bild lösen, das sich ihm im
Hangar bot.
    Dort hockte eine zehn Meter hohe Steinstatue vor dem 60 Meter
durchmessenden Beiboot. Und diese Statue stellte einen Humanoiden
dar, der eindeutig Perry Rhodans Züge trug. Rings um dieses
Götzenbild drängten sich junge, kaum zwei Meter große
Umbraner, die bei Klacktons Anblick aufheulten.
    Plötzlich stimmten sie einen Sprechchor an und riefen in
verstümmeltem Interkosmo:
    „ Guter Geist der Berge! Guter Geist der Berge!"
    Johnny stieß das Schott wieder zu und lehnte sich
schweratmend dagegen.
    „Langsam dämmert es mir", murmelte er und blickte
abwechselnd von Klackton zu Annemy. „Habt ihr erkannt, daß
der Götze da drinnen eine Ähnlichkeit mit Großadministrator
Rhodan hat? Die menschlichen Merkmale sind verzerrt dargestellt -
eben wie sie Wesen mit Facettenaugen sehen -, aber die Statue stellt
unverkennbar den Großadministrator dar. Ebenso wie das andere
Götzenbild eine mystifizierte Darstellung von Ihnen ist,
Klackton."
    Annemy begann plötzlich schallend zu lachen.
    „Johnny hat recht, Walty", sagte sie unter Tränen.
„Du hast nicht nur eine Ähnlichkeit mit dem Dämon der
Umbraner, sondern du

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