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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hielt den
Gleiter an.
    »Vorausgesetzt, wir können ein Erzlager ausbeuten und
Stahl für die zwölf oder mehr Brücken herstellen!«
meinte Edmond trocken. »Du hast trotzdem recht, das ist eine
strategisch wichtige Straße.«
    »Die wandernden Händler ziehen hier entlang!«
sagte Häuptling Assor.
    »Das war auf unseren Höhenbildern nicht zu erkennen!«
    Heute hatten sie den eintausendsten Kilometer zurückgelegt.
Es war später Vormittag; die Sonne leuchtete ihnen in die
Gesichter. Einhundert Kilometer weiter, in einem Talkessel, der an
einer Seite offen war und von einem schiffbaren Fluß
durchschnitten wurde, sollte eine der fünfundzwanzig Städte
entstehen.
    Assor sagte scharf:
    »Wir haben zehn Stämme besucht, unter anderem meinen.
Sie alle wissen von der Flucht des Kazuhiko. Und sie alle sind unsere
Freunde. Aber jetzt kommen wir in das Gebiet der Ghiburinen.«
    »Wer sind die Ghiburinen?« erkundigte sich Chelifer.
    »Es sind die Starken«, erklärte Assor. »Sie
haben einen Häuptling, den noch niemals jemand außerhalb
des Stammes gesehen hat. Vielleicht ist es gefährlich, dorthin
zu gehen?«
    »Vielleicht!« murmelte Sandal.
    Pontonac betrachtete die Gegend. Sie war typisch für diese
Art unterbesiedelter Planeten. Meistens Urwald oder kaum berührte
    Landschaft, von Tierwechseln und zufälligen Pfaden
durchzogen, die sich im Lauf von Jahrhunderten als die kürzeste
und beste Verbindung zwischen einzelnen Punkten des Handels und
Tauschens erwiesen hatten. Auf diese Art waren auch die großen
geschichtlich wichtigen Straßen Terras entstanden, vor mehr als
sechs Jahrtausenden.
    »Assor hat recht!« sagte Pontonac plötzlich.
    »Wie?«
    »Die Häuptlinge und die meisten wichtigen Männer,
die wir sprachen, haben nicht gelogen. Sie scheinen die Vorteile
deines Versprechens zu erkennen, Sandal. Sie werden tun, was du von
ihnen verlangst - aber schon jetzt muß ich dich warnen.
Verlange nicht zu viel von ihnen.«
    »Ich werde euch vorher fragen!« versprach er.
    Pontonac wußte, was er sagte. Seine schwache telepathische
Fähigkeit, verbunden mit dem Erkennen von winzigen Gesten,
scheinbar bedeutungslosen Bewegungen des Körpers und vor allem
des Gesichtes, hatte ihn bisher noch niemals im Stich gelassen, wenn
es galt, Wahrheit und Lüge auseinanderzuhalten. Was die zehn
Stämme betraf, konnte sich Sandal auf sie verlassen. Er mußte
nur noch den Dialog mit den Häuptlingen intensivieren.
    »Ausgezeichnet. Wie war das mit den Ghiburinen, Assor?«
    Assor hob die Schultern. Langsam schwebte der schwere
Expeditionsgleiter über den lehmigen Pf ad weiter.
    »Sie sind ein fleißiges Volk. Lauter Handwerker. Sie
haben nichts, aber sie machen aus allem etwas. Sie sind überaus
friedfertig, aber sie haben, wie man hört, merkwürdige
Sitten und Bräuche. Wenn man in ihr Gebiet ein dringt,
verwandeln sie sich in reißende Bestien. Und ihr Häuptling,
der Namenlose, wie wir ihn nennen -niemand kennt ihn.«
    »Dann werden wir die ersten sein, die ihn kennenlernen!«
versprach Sandal. »Wo ist das Gebiet dieses Stammes?«
    »Wir haben die Grenze bereits hinter uns!« sagte Assor
mürrisch.
    Er schien Unannehmlichkeiten zu wittern.
    Der Gleiter schwebte weiter.
    Die Hügel, ausnahmslos von dichten Wäldern bestanden,
wechselten einander ab. Der Pfad schlängelte sich zwischen ihnen
hindurch, vermied allzu steile Steigungen, fand zuverlässig die
seichten Furten in Bächen und kleinen Flüssen und umging
einen See. Die ersten Rauchsäulen tauchten hinter der Hügelkette
auf. Man sah die Spuren vereinzelter gefällter Bäume. Wenn
das zutraf, was Assor gesagt hatte, fanden sie hier die idealen
ersten Städtebauer, nämlich Handwerker, die auf
ununterbrochenen Nachschub an Waren und Halbfabrikaten angewiesen
waren und darauf, daß die fertiggestellten Dinge wieder
wegtransportiert wurden. Langsam öffneten sich die Hügel
und gaben hin und wieder einen Durchblick auf den Talkessel frei. Der
Pfad wurde breiter und breiter. Die Trümmer eines Wagens
vermoderten in einem Unkrautgebüsch. Unsichtbare Tiere huschten
zwischen den Zweigen umher, und über dem auffallend lackierten
Gleiter kreisten ein paar Raubvögel.
    »Dort vorn, seht ihr?«
    Assor, der im Sitz neben Pontonac saß, deutete schräg
nach vorn. Sie entdeckten einen merkwürdig aussehenden
Geländestreifen.
    »Sehr interessant!« sagte Sandal und beschleunigte den
Gleiter. Sie schwebten auf den langen, schrägen Hang zu. »Die
Ghiburinen bauen ihre Siedlung genau

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