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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufgenommen. Aber
Sandal und ich haben zusammen eine Menge Abenteuer bestanden, gegen
die der Versuch, den wir hier starten, ein Kinderspiel ist.«
    »Durchaus richtig«, gab Chelifer zur Antwort und trank
einen
    Schluck. »Aber du bist keine Frau, und ich bin kein
ehemaliger Prospektor.«
    »Wie wahr!« murmelte Joak. »Gut, daß du
mich daran erinnerst -es gibt hier eine Menge verwertbarer
Bodenschätze.«
    »Laß du Unfug. Ich habe wirklich Angst, Joak!«
    Cascal überlegte eine Weile, dann sagte er behutsam:
    »Sandal hätte Terra niemals verlassen, und schon gar
nicht mit dieser kollektiven Unterstützung, wie er sie hier hat,
wenn wir alle nicht erkannt hätten, daß er der beste Mann
ist, um Exota Alpha unter die Einflußsphäre des Imperiums
zu bringen.
    Niemals, bis zu dem Augenblick, wo die Bewohner dieser Welt selbst
mündig sind, werden wir, seine Freunde, ihn unbeobachtet,
unbewacht, unbeschützt lassen. Schützen wir ihn, schützen
wir notwendigerweise auch dich. Du hast in Terrania City zwischen dem
Leben einer diplomierten Robotpsychologin und dem Leben einer Fürstin
auf diesem wahrhaft exotischen Planeten wählen können und
hast dich für ein Leben hier entschieden, an der Seite Sandals.
Daß du dich jetzt fürchtest, ist verständlich aber du
hast kaum Grund dazu.«
    »Aber . dieser Kazuhiko? Er will die Macht, Joak!«
    »Nicht anders als Sandal«, erwiderte Cascal. »Er
ist in Wirklichkeit keine Gefahr. Wir hätten ihn betäuben
und gefangennehmen können, aber wir haben es nicht getan. Das
sage Sandal bitte nicht: Edmond und ich hätten ihn auf alle
Fälle entkommen lassen, denn solange es Kazuhiko gibt, wird
Sandal nicht dem Rausch der Macht erliegen, wird er nicht von der
Macht korrumpiert werden. Volpine ist das Gegengewicht.«
    Sie drehte den Kopf und sah ihm voll ins Gesicht.
    »Warum habt ihr das getan?«
    Cascal lächelte kurz und erinnerte sich an seine Jugend. Er
sagte ein wenig härter, als er es eigentlich vorgehabt hatte:
    »Sandal ist fünfundzwanzig. Ich bin sechzig oder so. Er
ist unerfahren, wenn auch talentiert. Der Planet ist von ihm
abhängig.
    Das ist eine Verantwortung, die er allein nicht übernehmen
kann.«
    »Er hat sie aber übernommen, Joaquin!« flüsterte
sie.
    Es war für Chelifer sicher nicht leicht, einzusehen, daß
es andere Männer gab, die darüber wachten, was Sandal tat.
Aber je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr sah sie ein, daß
Cascal zumindest nicht unrecht hatte. Ein Mann und ein Planet .
zuviel Verantwortung für Sandal.
    »Er hat sie übernommen! Richtig!« entgegnete
Cascal. »Aber wir verhindern, daß die Richtschnur seines
Gemütes, um mein altes Buch hier zu zitieren, allzu viele Knoten
schlägt. Indem wir über ihn wachen, wachen wir über
vier Millionen Planetarier und einige Milliarden potentieller
Nachkommen.«
    Sie schwiegen und sahen eine Weile lang zu, wie der kleinere
grünschimmernde Mond Eleasor seine Kreisbahn um Aphik zu ziehen
begann. Dann fragte Chelifer leise:
    »Was soll ich tun, Joak?«
    Cascal drehte unschlüssig das Glas zwischen den Fingern,
blätterte in dem zerlesenen Buch und sagte:
    »Nichts anderes, als was du bisher getan hast. Versuche,
Sandal ein vernünftiges Maß an Selbstvertrauen zu
vermitteln. Zeige ihm, daß er nicht nur Freunde und eine
Geliebte, sondern auch eine Freundin hat. Das ist ohnehin schon eine
gewaltige Aufgabe, Mädchen.«
    Sie stand auf und küßte ihn auf die Stirn.
    »Danke, Joak!« sagte sie und trank das Glas leer. »Du
hast mich auf gerichtet.«
    »Nichts anderes hatte ich vor!« sagte er und sah ihr
nach, wie sie den Raum verließ.
    Schließlich murmelte er:
    »Ich glaube, Cascal, es wird Zeit, daß du wieder
einmal etwas für dein eigenes Gemüt tust, anstatt anderen
Menschen weise Ratschläge zu geben.«
    Bevor er einschlief, kreisten seine Gedanken um Volpine und die
    fünfundzwanzig Städte des Planeten. Er hatte das Gefühl,
daß zwischen Sandals - und somit auch seinem - Ziel und der
heutigen Nacht noch eine Menge ungeahnter Schwierigkeiten lagen.

4.
    Seit sieben Tagen war der Gleiter immer dem ausgetretenen Pfad
gefolgt, der sich hier entlang der Hügelrücken hinzog.
Rechts unter ihnen, mehr als vierzig Kilometer entfernt, lag die
riesige Schwemmebene des Deltas, links erhoben sich größere
Berge, hinter denen hohe Gipfel zu sehen waren, vereinzelt mit
Schneeresten bedeckt.
    »Das dürfte die erste richtige Straße werden, die
auf diesem Planeten gebaut wird!« sagte Sandal und

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