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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Seitenwände des Gleiters,
betrachteten die Menschen, die unbeweglich warteten. Fast alle hatten
sie ein Zeichen auf der Stirn: einen Hammer, eine Säge, die
Umrisse eines Tierfells, ein Rad, einen tropfenförmigen Umriß
und anderes. Nachdenklich sah Sandal den leeren, langen Hügel an
und versuchte sich vorzustellen, wie die Stadt dort wuchs, von den
Eingeborenen gebaut, nach terranischen Plänen. Versorgt mit
Energie, mit einem Flußhafen, einem Jet-Landeplatz,
Kanalisation und Straßen .
    Der Schmied kam zurück, baute sich vor ihnen auf und stemmte
die Arme in die Seiten.
    »Du bist Sandal? Das sind deine Freunde?« brummte er
unwillig.
    »So ist es!« sagte Sandal.
    »Die, die mit einer großen Metallkugel kamen? Und die,
von denen tausend Reiter Kazuhikos vertrieben wurden?«
    »Wahr gesprochen!« entgegnete der junge Mann.
    »Nipleseth will euch sehen. Tretet ihm ehrerbietig entgegen,
denn er ist furchtbar in seiner Wut.«
    Sandal lächelte höflich und nickte:
    »Wir sind es nicht weniger, Schmied. Bringe uns bitte zu
Häuptling Nipleseth! Wir kommen im Zeichen von Scarron, der
Göttin der Freundschaft«
    Der Schmied und die anderen Wartenden blickten plötzlich
überrascht, aber nicht unfreundlich. Langsam gingen einige
ältere Männer die Treppen hinunter. Sandal und die Freunde
folgten ihnen voller Spannung. Das Hämmern und die vielfältigen
Arbeitsgeräusche im Dorf der Ghiburinen hatten aufgehört.
Die Treppe führte in weitem Bogen bis zu einer Stelle, wo eine
zweite
    Treppe abzweigte, die ihrerseits, von Häusern und Mauern
umstanden und geschickt um die Wurzeln und Stämme der Bäume
herum angelegt, zum steinernen Tempel führte.
    »Faszinierend, dieses Ding dort!« murmelte Edmond.
    »Irgendwie surrealistisch!« stellte Chelifer fest.
    Sie blieben kurz stehen und sahen das Symbol der Göttin der
Freundschaft an. Zwischen den Säulen, die mit Rankenmustern aus
Steinmetzarbeit verziert waren, leuchtete ein würfelförmiger
weißer Steinblock hervor. Auf diesem Block erhob sich ein
großer, fast dreifach lebensgroßer Frauenkopf. Eine nicht
mehr ganz junge Frau, die ernst, aber nicht böse blickte. Sie
hatte langes Haar, das mit dem Würfel verwachsen schien. In
ihrem Schädel steckte, offensichtlich mit großer Wucht
hineingetrieben, ein stählernes Beil mit steinernem Schaft. Die
Stelle, in der das Metall eingedrungen war, schien völlig glatt.
    »Das ist eher ein Bild vom Ende der Freundschaft!«
sagte Assor, schüttelte seinen schwarzen Kopf und stieg weiter
die Stufen hinunter.
    »Ich habe das Gefühl, als ob wir von diesen Tempeln,
oder vielmehr den Korybanten, noch einiges an Überraschungen
erwarten dürften!« sagte Chelifer. »Es wird immer
unheimlicher!«
    »Es ist Zeit, darüber zu sprechen, wenn wir vor dem
Problem selbst stehen!« sagte Pontonac.
    Eine lange Wanderung begann.
    Sie gingen Stufe um Stufe abwärts. Erst jetzt konnten sie
sehen, welche geschickten Baumeister die Ghiburinen waren. Die Mauern
und sämtliche anderen Steinarbeiten waren geradezu in
klassischer Schönheit ausgeführt. Die Verfugungen waren
schmal, man mauerte bereits mit Bogen und Schlußstein, und man
kannte das Prinzip der Stützmauern, die ihrerseits Lasten
seitlich abfingen. Felsen, Pflanzen und menschliches Eingreifen
verschmolzen harmonisch miteinander.
    »Das werden die zukünftigen Städtebauer!«
sagte Sandal
    bewundernd.
    »Es sind vermutlich nur zu wenige dazu!« schränkte
Pontonac sofort ein. Sie liefen rund ein Viertel der gesamten
Treppenanlage hinunter, dann hielt der Schmied an und deutete auf
einen sorgfältig bearbeiteten Monolithen, in dem ein runder
Eingang klaffte.
    »Dort hinein!« sagte er. »Man wird euch führen!«
    »Wir danken dir, Mann des Feuers!« sagte Pontonac und
grinste breit.
    Sie bückten sich und gingen nacheinander durch das mannsgroße
Loch. Ein kleiner Raum, angefüllt mit Pflanzen und Wassertrögen,
nahm sie auf. Am Boden leuchteten die prächtigen Muster eines
Mosaiks. Sandal blieb stehen, wandte sich um und sagte:
    »Ich fühle mich hier weitaus unbehaglicher als beim
Versuch, Kazuhiko zurückzudrängen.«
    »Mir geht's nicht anders!« stimmte Assor zu.
    Sie kamen jetzt in ein System von ineinander verschachtelten
Häusern. Sie glichen würfelförmigen Kästen aus
Stein, Balken und Stroh, aber die Böden waren in verschieden
hohen Ebenen angeordnet. Stufen, nichts als Stufen. Es roch nach
verbrennendem Harz. Eine laute, undeutliche Stimme rief etwas, hinter
einer Tür

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