Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
vielfältige Geräusche und
Echos, und das Moos schillerte und glühte. Dann wichen die
Felswände langsam und majestätisch nach beiden Seiten
    zurück.
    Über dem Gleithang und auf der steilen Böschung des
Prallhanges, jetzt durch eine dünne Schicht Wasser verbunden,
erhoben sich alte, mächtige Bäume.
    »Hier müßte es sein!« meinte Chelifer und
tippte mit dem Zeigefinger auf die Karte. »Ziehst du den
Apparat einmal höher, Shet?«
    »Für dich, Fürstin, mit Vergnügen!«
sagte Shet, bremste den langsamen Flug der Jet ab und ließ den
Diskus höhersteigen. Sie sahen jetzt die Gegend genauer. Unter
den Bäumen wuchs jenes Moos in riesigen Teppichen. Vor ihnen
machte der Fluß einige Windungen, je mehr sie sahen, desto
tiefer schien das träge bewegte Wasser im Flußbett zu
sein. Wie auf Kommando drehten sich die Köpfe des Teams, und sie
sahen nach links hinüber. Shet steuerte den Diskus nach links,
kippte ihn etwas in die Flugrichtung und steuerte auf die riesige
Fläche zu, auf der das Sonnenlicht eine breite Bahn ausstrahlte,
die aussah, als bestünde sie aus geschmolzenem Edelmetall.
    »Das dürfte genügen!« sagte Sandal. »Das
dürfte vollständig genügen, um Kazuhikos Heer zu
ruinieren.«
    Unter ihnen lag ein riesiger See, an drei Seiten von mäßig
hohen Bergen umgeben. Die abgetragene Barriere aus Urgestein, die das
nördliche Seeufer vom Flußlauf trennte, schien kein
Hindernis zu sein, und auch die wenigen Täler nicht, die sich
anschlossen.
    »Zweifellos!« sagte Novaro leise. »Aber wir
können nicht den gesamten See vernichten. Es braucht
Jahrhunderte, bis er wieder das sein würde, was er ist - ein
gesunder, fischreicher See.«
    Während die Jet eine Schleife zog, während die
automatischen Kameras Bildserien schossen, unterhielten sich die
Wissenschaftler über die Probleme. Sie fanden schließlich
einen Weg, der einen vernünftigen Kompromiß darstellte.
Jedenfalls würden sie verhindern, daß Volpine die Stadt
angriff.
    »Wir haben alles gesehen!« Chelifer lehnte sich an
Sandal, der wie
    gebannt nach unten starrte. »Fliegen wir zurück?«
    Dann besann sie sich und deutete nach unten.
    »Es wäre, glaube ich, ganz nett, wenn wir unser
Frühstück oder wenigstens eine Tasse Kaffee dort am
Flußufer einnehmen würden. Schließlich besteht das
Leben nicht nur aus Arbeit und Kampf.«
    »Sondern auch aus Frühstück, richtig!« sagte
Pontonac und tippte dem Piloten auf die Schulter. Er fragte:
    »Freunde, seid ihr mit den Untersuchungen fertig, sind noch
Fragen zu klären?«
    »Nein«, war die übereinstimmende Antwort. »Es
ist alles leichter, als es aussah. Wir werden es ohne Mühe und
ohne ernsthafte Schäden schaffen können.«
    Sandal sah Pontonac an; von Edmond stammte diese kühne Idee.
    »Danke!« sagte der junge Mann mit dem weißen
Haar leise. »Danke, Ed!«
    »Wenn schon Dank«, murmelte Pontonac, der die heitere,
selbstbewußte Stimmung der Menschen um sich herum registrierte,
»dann erst nach der Entscheidungsschlacht.«
    Die Jet landete inmitten der zauberhaften Landschaft. Als die
Terraner die Schleuse verlassen und sich unter einem riesigen,
dunklen Baum versammelt hatten, rochen sie den Duft des Waldes. Die
Sonne war ein wenig höher geklettert. Chelifer braute einen
mächtigen Krug Kaffee in der kleinen Kombüse der Jet. Shet
und Edmond gingen ein paar Schritte weit und blieben vor einer
ausgedehnten Moosfläche stehen. Shet schloß genießerisch
die Augen.
    »Diese Luft, dieser Geruch - er erinnert mich an stille,
menschenleere Täler auf Terra!« murmelte Shet.
    Schleier aus Farben und wellenförmigen Bewegungen glitten
über das Moos dahin. Ein kleiner Vogel flatterte aufgeregt über
die Mooslandschaft aus kleinen Buckeln und ebenen Flächen. Er
schrie aufgeregt.
    »Halt! Still - sieh dort!« sagte Pontonac und hielt
Shets Arm mit
    einem festen Griff.
    »Was ...?«
    »Sieh genau hin!«
    Schräg vor ihnen, halb im Schatten der wuchtigen
Kitron-Konifere, lag ein riesiges, vollkommen ebenes Moosfeld. Es sah
aus wie ein kostbarer Teppich. Als der Vogel einen halben Meter
darüber flog und seine spitzen, ängstlichen Schreie
ausstieß, bildeten sich unmittelbar nach jedem Ton auf dem
dunkelgoldenen Moos, direkt unterhalb des Vogels, hellgelbe Punkte.
Von ihnen strahlte kreisförmig - wie bei einem Stein, der in
eine stille Wasserfläche geworfen wurde - die Helligkeit in
Wellen aus und stieß schließlich an den Ausläufer
des nächsten Punktes. Die Wellenlinien vereinigten

Weitere Kostenlose Bücher