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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Volpinemooses
eingefallen.
    »Es gibt also deines Wissens nach keine anderen Planeten,
die dieses Moos besitzen?«
    Shet schüttelte den Kopf.
    »Dann haben wir auf dieses Moos ein Monopol!« stellte
Sandal befriedigt fest. »Das wird die Leute von
Cimarosa-Holding hierherbringen. Und hoffentlich ist es so, daß
jemand, der dieses Moos besitzt, es nicht in uneingeschränkter
Menge selbst weiterzüchten kann. Jedenfalls haben wir eben den
ersten Exportartikel Exota Alphas entdeckt.«
    »So scheint es!« gab Novaro zu.
    Sie stellten nach kurzer Zeit fest, daß das Moos - wie fast
alle Moosarten der Galaxis - relativ genügsam war. Ein Versuch
wurde noch am selben Tag gestartet. Man isolierte den Boden eines
Zimmers in Burg Crater, brachte eine Mischung aus Sand und Humus
darauf und übertrug große Schollen des Moosteppichs auf
diesen neuen Untergrund. Bis zu dem Tag, an dem Kazuhiko angriff,
veränderte das Moos sich nicht, zeigte keine neuen
Eigenschaften, verlor auch keine der bisher festgestellten.
    Der Raum bestand aus einer »Wohnlandschaft«. Alles war
aus Kunststoffschaum, darüber breitete sich das Moos aus.
Versteckte Ultraschallquellen wirkten vorsichtig auf das Volpinemoos
ein, das ständig seine Farbe veränderte. Sämtliche
Leuchtkörper des Zimmers bestanden aus solarähnlichen
Lampen; und hin und wieder kippte selbständig ein Schalter,
schaltete behutsam eingestellte hörbare Schallquellen ein. Der
Boden und sämtliche Flächen der runden, behaglichen Möbel
veränderten unablässig ihre Farben und Muster. Es war ein
deutliches Gefühl der Behaglichkeit, barfuß in diesem
Zimmer herumzugehen und sich dem Zauber der Farben und Muster zu
überlassen.
    Jedes gesprochene Wort veränderte das Aussehen des Raumes.
    Aber das war plötzlich unwesentlich geworden, denn mehr als
dreitausend Reiter bewegten sich langsam auf Exota Free Port City zu
.

6.
    Es war ihnen allen schleierhaft, woher Kazuhiko Volpine seine
Kenntnisse hatte. Vor weniger als vier Jahren, so schien es, wenn man
sämtliche Informationen zusammenrechnete, war er mit einer
Handvoll zu allem entschlossener Männer aus dem südlichen
Teil des Planeten aufgebrochen und hatte einen Stamm nach dem anderen
unterworfen. Dann war er irgendwann auf die zerfallende Siedlung rund
um den Raumhafen gestoßen, hatte die Magazine geplündert
und eine Reihe von Energiewaffen erbeutet, die ihn »unschlagbar«
machten. Aber woher kannte er Raumschiffe, warum war er nicht
davongerast wie seine schreckerfüllten Reiter, als er
Abwehrfelder sah, Space-Jets und Lähmstrahler? Und woher kannte
er den Lauf des Flusses? Es hatte keine Landkarte des Planeten
gegeben vor den Aufnahmen der Terraner aus Crater. Oder doch?
    Und was ihnen völlig unverständlich erschien, war dieser
zweite Versuch. Es gab keine logische Begründung dafür, daß
mehr als dreitausend Reiter, zum Teil mit umfangreichen berittenem
Troß, versuchten, die entstehende Stadt anzugreifen.
    Der schwere Luftgleiter schwebte hoch über der Stelle, an der
sich das trockene Flußbett wesentlich verengte. Einen
Tagesmarsch von Free Port entfernt.
    »Er ist ein Narr!« stellte Häuptling Assor fest.
    Seit er die Segnungen einer robotgesteuerten Duschkabine mit allen
modernen Einrichtungen kennengelernt hatte, schien auch er sich etwas
verändert zu haben. Aber noch immer blieb er, was er bisher
gewesen war: ein alter, erfahrener Kämpe und Freund Sandal
Tolks.
    »Und gerade das kann ich nicht glauben!« sagte Sandal
und durchbohrte Assor mit seinen goldfarbenen Augen. »Ein Narr
ist nicht in der Lage, das alles zu tun, was Kazuhiko bisher getan
hat.«
    »Und doch ist es so!« beharrte Assor. »Er muß
wissen, daß wir
    abermals alle seine Männer bewußtlos machen oder gar
töten können.«
    Sandal knurrte, während er den schweren Schaft der optischen
Vergrößerungsanlage bewegte:
    »Das weiß er, ohne Zweifel! Aber trotzdem greift er
an!«
    Hervorragend gedeckt und mit einer Stärke von mehr als
zwölfhundert Mann, versteckten sich die Krieger der befreundeten
Stämme auf beiden Seiten des Trockenbettes. Sie hatten von ihren
Häuptlingen, die bis auf Assor alle mitritten, die strenge
Anweisung erhalten, jeden Zusammenstoß zu vermeiden und
unsichtbar zu bleiben.
    »Und außerdem muß er wissen, daß wir ihn
beobachten!« stellte Pontonac fest.
    Assor, Sandal und Edmond hatten errechnet, daß der Zeitpunkt
des Angriffs mit großer Sicherheit der nächste Morgen sein
würde; kurz nach Sonnenaufgang

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