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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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spürte nichts, was ihn stutzig
gemacht hätte. Achselzuckend dachte er an Cascal, der sich
bisher nicht gemeldet hatte; allmählich begann er Edmond echte
Sorgen zu bereiten.
    Eine Sekunde später hörte er, zwischen den Bäumen
hervor, einen
    gellenden Schrei. Es war ein Kreischen wie von einem Tier, das
sich in die Enge getrieben fühlt. Durchdringend und
angsterfüllt. Dann krachte ein Paralysator; das
charakteristische Geräusch war Pontonac wohlbekannt. Also
schienen Sandal und Assor jemanden gestellt zu haben.
    Pontonac stieß sich mit den Schultern von der schlanken,
weißen Säule ab und blieb auf der untersten der drei
Stufen stehen, die zur Plattform zwischen den Säulen führten.
Der Felsblock, der den Tempel abdeckte, sah ebenso aus wie jener des
ersten Tempels, den sie entdeckt hatten.
    »Vielleicht haben sie einen Korybanten gefangen!«
brummte Pontonac und ging langsam auf den Gleiter zu.
    Er wendete das Fahrzeug, richtete den Bug in die Richtung, aus der
er Geräusche und Wortfetzen hörte, dann schob er den
Fahrthebel nach vorn. Sekunden später zwinkerte er überrascht,
bremste scharf und drehte Assor und Sandal die Breitseite des
Gleiters zu.
    Sandal drang eben zwischen zwei Büschen hindurch, deren lange
Zweige peitschend zurückschlugen. Hinter ihm stapfte Häuptling
Assor daher, mit einem mehr als verwunderten Gesichtsausdruck. Er
trug einen Menschen in den Armen, dessen Beine reglos herunterhingen.
Aber dieser Mensch wehrte sich und schlug mit geballten Fäusten
auf Assors Brust und Schultern. Für den Häuptling schienen
diese Schläge nicht mehr als Mückenstiche zu bedeuten.
    »Ich sehe Gespenster!« sagte Pontonac, öffnete
die Tür und stieg aus. »Assor hat ein Mädchen
gefangen!«
    Sie kamen näher. Assor bückte sich und setzte das
Mädchen vorsichtig auf dem Beifahrersitz ab. Schweigend
betrachteten die drei Männer das Mädchen.
    »Sie wehrte sich wie eine Wahnsinnige!« sagte Sandal.
»Ich mußte ihre Kniegelenke lähmen.«
    Das Mädchen sah sie mit offenkundigem Haß und voller
Angst an.
    Pontonac legte alle Beruhigung und, wie er hoffte, die richtige
Betonung, in seine Stimme. Er fragte halblaut:
    »Mädchen - du bist vor kurzem noch hier bei Scarrons
Denkmal gewesen«
    Sie funkelte ihn an und nickte dann. Ein undenkbarer Blick traf
Edmond.
    »Was geht das euch an, Fremde!« zischte sie.
    »Vieles!« sagte Pontonac gelassen. »Wir sind
keine Fremden. Die Bezeichnung Freunde ist angemessener.«
    »Ihr seid Eindringlinge, die alles stehlen wollen!«
flüsterte sie voller Haß.
    »Sie scheint ihre Erfahrungen von Kazuhiko zu haben!«
sagte Sandal und lehnte sich an den Bug des Gleiters. Schweigend
betrachteten Assor, Sandal und Edmond das Mädchen.
    Sie war ziemlich jung; nicht viel älter als zweiundzwanzig
Jahre. Das bedeutete, daß sie mit rund achtzehn Jahren
ebenfalls ein Opfer der Verdummungswelle gewesen war. Sie trug an
bemerkenswert gutgeformten Beinen kurze Stiefel, die aus dünnem
Leder zu bestehen schienen, enge Leinenhosen und eine kurze Jacke,
die aussah, als bestünde sie aus besticktem Wildleder. Das lange
Haar, das jetzt zerzaust war, hielt ein breites Band zusammen. Das
Mädchen bemerkte den prüfenden Blick und wurde verlegen.
Ein peinliches Schweigen entstand.
    Sandal fragte, »Wie heißt du?«
    »Ich bin Prokne!« sagte sie deutlich.
    »Prokne, eine Korybanten der Scarron?« erkundigte sich
Pontonac. Er fühlte die Stimmung des Mädchens. Sie war
stark ausgeprägt, aber mehr als nur zwiespältig. Prokne
fürchtete sich vor den drei Männern, gleichzeitig war sie
erstaunt, daß sie noch lebte, dazu kam, daß sie tödlich
erschrocken über ihre bewegungsunfähigen Beine war,
schließlich verwirrte sie der Umstand, daß diese drei
Männer keine Mörder und Verbrecher zu sein schienen. Edmond
schickte sich an, einige ihrer Zweifel zu beseitigen. Zu ihm hatte
sie,
    wenn überhaupt, etwas Vertrauen.
    »Du bist hier, um zuzusehen, wie Kazuhiko Volpine auf die
Stadt der Verhaßten zureitet, Prokne?«
    Das Mädchen nickte.
    »Er soll euch von dieser Welt vertreiben! Ihr seid Fremde,
Eindringlinge, Diebe!«
    »Heda! Paß auf, was du sagst, Tochter!« dröhnte
Assors Stimme auf. Er musterte Prokne aus zusammengekniffenen Augen.
    »Ruhig, Assor!« schränkte Edmond ein. Sandal
sagte nichts, hörte aber konzentriert zu. Er konnte die
Situation noch nicht in dem Maß analysieren, wie es Edmond
vermochte. »Prokne - du und alle Korybanten wissen nicht, wer
wir in Wirklichkeit

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