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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Burg, schnell!« sagte Sandal. »Wir brauchen
ein Bad.«
    »Und wir brauchen Nachrichten von den anderen Gruppen.«
    Während Sandal den Gleiter steuerte und mit
Höchstgeschwindigkeit durch den strömenden Regen raste,
rief Pontonac die einzelnen Gruppen ihrer Verbündeten über
Minikom an. Er erhielt eine Menge guter und eine schlechte Nachricht.
Er bedankte sich schließlich und sagte:
    »Die Zusammenarbeit zwischen Scarron, den Häuptlingen
und uns hat ihre Bewährungsprobe bestanden.«
    Sandal blickte ihn kurz an und erwiderte:
    »Richtig. Ich bin froh darüber. Aber ... mich stört
dein Gesichtsausdruck, Ed!«
    »Begreiflich«, meinte Edmond. »Wir haben elf der
zwölf Männer. Einer ist ihnen entwischt. Und ausgerechnet
den Weißen Reitern Kazuhikos.«
    Sandal biß auf seine Unterlippe und schwieg.
    Dies war eine finstere Aussicht. Wenn es einem der Agenten
gelungen war, den schnellen Reitern des einstigen Erbfeindes zu
entkommen, dann mußte dieser Mann hervorragend gut sein. Dies
wiederum bedeutete nur eines: Gefahren. Selbst ein einzelner Mann,
der sich auf einem nur von vier Millionen bevölkerten Planeten
versteckte, konnte zu einer tödlichen Gefahr werden, wenn er den
richtigen Knopf fand und ihn drückte.

7.
    Vor zwei Stunden hatte der Regen endlich aufgehört, und der
Stein, auf dem Zodiak Goradon saß, war warm von der Sonne, die
fast senkrecht herunterbrannte. Zodiak hielt das Gamespin am
Oberschenkel und ließ die sechs Finger seiner rechten Hand über
die Saiten gleiten. Das Instrument gab, bei nicht eingeschalteten
Verstärkern, eine Reihe von summenden Tönen von sich.
    »Ich habe immer Ideen!« brummte der Barde. »Nur,
ob diese so besonders gut ist ...?«
    Er beantwortete diese halbe Frage nicht, spielte gedankenlos
weiter und betrachtete ruhig die Landschaft. Er befand sich hier zwei
Meter unterhalb des höchsten Punktes eines Hügels, dessen
Oberfläche aus harter, dorniger Macchia bestand und aus grauen,
hellbraunen und weißen Felsen. Unter ihm lag die Bucht.
    »Ein Platz zum Verlieben!« sagte er sich. »Und
ein teurer Platz, wenn man es geschickt anstellt.«
    Er befand sich jetzt, einige Tage nach Ende der Aufregungen, die
mit den fremden Agenten zusammenhingen, auf Wanderschaft. Hier machte
er Station, hier würde er lange bleiben. Es gefiel ihm. Er
kannte die idyllischen Plätze von mehr als hundert Welten, aber
dies hier war einer der schönsten Orte, den er je gesehen hatte.
    »Schon wieder eine Idee!«
    Richtig! Ein Lied würde diesen Platz bekannt und berühmt
machen. Aber nicht zu berühmt, denn sonst würde Alpha
überflutet werden von Touristen. Der Barde überlegte: Es
war dies ein Platz für nicht mehr als tausend Besucher zur
gleichen Zeit. Und es brauchte nicht viel, um ihnen hier alles zu
bieten, was sie suchten.
    Ein Strand, mehr als zwanzig Kilometer lang, zerfiel in zwei
Dutzend Buchten. Bis auf die Felsen, die im Wasser lagen und einzelne
Buchten voneinander abgrenzten, ähnelten diese sichelförmigen
Abschnitte einander. Oben befanden sich die Häuser
    der Fischer und der Tierhüter, dann gab es einen dicht
bewachsenen Abhang, der flach zum Wasser abfiel. Schließlich
schloß sich ein breiter Strand an, der in den meisten Buchten
weit ins Meer hinausführte. Ideal zum Schwimmen, noch idealer
zum Tauchen entlang der Felsbarrieren, die sich weiter draußen
unter dem schäumenden Wasser zeigten, und für jede Art von
Wassersport ein wahres Paradies. Harpunenjagd ebenso wie Angeln. Man
mußte nur einmal etwas investieren ... die Ideen überstürzten
sich im Kopf des Barden. Die Melodie, die er unbewußt spielte,
wurde aufgeregter und lebhafter.
    »Touristik für die armen Fischer!« murmelte er.
    Nach drei Tagen, in denen er sich mit dem Gleiter und der leichten
Ausrüstung überall herumgetrieben hatte und dann an der
Küste nach Süden geschwebt war, hatte er am frühen
Morgen die Rauchfahnen dieser Eintausend-Seelen-Siedlung gesehen. Ein
armer Fischerstamm, der sich kümmerlich selbst ernährte und
auf dieser vorgeschobenen, langen Halbinsel lebte, abgeschnitten vom
Handel, von keiner Straße berührt, von nur wenigen
Händlern besucht. Die vom Stamm der Camarinala, zwei Tagesreisen
auf schnellen Darcans entfernt, waren viel reicher, aber sie
handelten auch mit jenem Stoff
    Der Barde zwang seine Gedanken zurück und sagte laut:
    »Das wird, abgesehen von einigen Liedern, mein Beitrag, mein
Geschenk für den Fürsten und sein Volk sein!«
    Er schlug einige Akkorde,

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