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PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

Titel: PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nachmittag,
als Mark Richter in seinem Leihwagen ein Abhörmikrophon fand,
ein Stück offenbar geworden war.
    Es war knapp halb elf, als er in der Nähe der
Mesonics-Unterkunft anlangte. Es gab hier eine breite Straße,
die in west-östlicher Richtung verlief und anscheinend im
Hinblick auf die spätere Expansion der Stadt gebaut worden war.
Denn rechts und links gab es weiter nichts als trockenes Gebüsch,
und einige hundert Meter weiter im Westen verlief das breite
Verkehrsband im Sand. Es gab hier draußen nur ein einziges
Gebäude - ein langgestrecktes, flaches und schmuckloses Bauwerk,
das von einem offenen, oberirdischen Parkplatz umgeben war und der
Straße eine Front mit zehn kleinen Fenstern zuwandte. In der
Mitte der Front gab es eine Tür, zu der zwei Stufen
hinaufführten. Über der Tür stand in roten
Fluoreszenzbuchstaben der Name MESONICS. Die Aufschrift war weit und
breit die einzige Lichtquelle. In ihrem roten Schimmer gewann das
einfache Gebäude ein düsteres, unheimliches Aussehen.
    Mark Richter ging einmal rings um die Baracke herum, bevor er sich
daran machte, das Innere zu untersuchen. Er entdeckte zwei weitere
Ein- und Ausgänge, einen auf der rückwärtigen Seite
des Gebäudes und einen auf der nach Westen weisenden Stirnseite.
Um ins Innere zu gelangen, bediente sich Mark Richter als erfahrener
Profi des Haupteingangs. Haupteingänge waren gewöhnlich
    weniger sorgfältig gesichert als Nebeneingänge, weil
niemand dem hypothetischen Einbrecher die Kühnheit zutraute,
seinen Einbruch ausgerechnet dort zu bewerkstelligen, wo er von
jedermann gesehen werden konnte. Die Gefahr des Gesehenwerdens
bestand in diesem Falle ohnehin nicht, dafür konnte Richter
jedoch das Gelände nach drei Seiten hin mühelos überblicken
und sich in Ruhe zurückziehen, falls unerwartet jemand
auftauchen sollte.
    Seine Spekulation erwies sich als richtig. Die Vordertür war
durch ein einfaches elektronisches Schloß gesichert, das seinem
variablen Impulsgeber nicht einmal eine Minute lang widerstand. Die
Tür öffnete sich fast geräuschlos. Er trat in das
finstere Innere der Baracke und blieb eine Zeitlang stehen, um zu
horchen. Es war ruhig bis auf das leise, stetige Summen eines Geräts,
wahrscheinlich der Klimaanlage. Mark Richter trat von der Tür
weg, so daß sie sich hinter ihm schloß. Innerhalb weniger
Minuten ermittelte er, daß die Baracke durch einen Längsgang
in zwei Hälften geteilt war. Zu beiden Seiten des Ganges lagen
die Unterkünfte der Techniker. Es gab einen Quergang, der vom
Haupteingang her auf den Längsgang mündete und jenseits
weiter zum Hinterausgang führte. Im westlichen Gebäudeteil
endete der Längsgang schließlich am Eingang zu einem Raum
von Saalgröße, der die gesamte Breite des Gebäudes
einnahm und sich als Aufenthaltsraum mit Kochgelegenheit darbot. Der
Seiteneingang, den Richter zuvor an der westlichen Stirnseite der
Baracke bemerkt hatte, führte unmittelbar in diesen Raum. Er
vergewisserte sich, daß er das Gebäude im Notfall sowohl
durch den Seiten-, als auch durch den Hintereingang verlassen konnte.
Erst nachdem er dessen sicher war, machte er sich an die Arbeit.
    Zunächst interessierten ihn die Appartements der Techniker.
Sie waren komfortabel ausgestattet. Jedes Appartement bot zwei
Technikern Unterkunft und bestand aus einem Wohnraum, einem
Schlafzimmer und den üblichen Nebenräumlichkeiten.
Gelegenheit zum bereiten einer Mahlzeit gab es in den Appartements
nicht.
    Dazu waren die Leute auf den Gemeinschaftsraum am westlichen
Gebäudeende angewiesen. In den Wohnräumen gab es jeweils
einen Tisch mit mehreren Stühlen und eine niedere Cocktail-Ecke
mit bequemen Sesseln, außerdem kleine Schränke zur
Aufbewahrung verschiedener Utensilien. Diesen Schränken schenkte
Mark Richter einen Großteil seiner Aufmerksamkeit. Die
Schlafzimmer dagegen waren zumeist uninteressant. Außer einem
Bett, das nach den Erkenntnissen der modernen Hypnotherapie aus einer
mit viskosem Öl gefüllten, schwabbligen Blase bestand, gab
es nur noch Gestelle zur Kleiderablage und ein kleines,
nachttischähnliches Gebilde. Die Möblierung der
Appartements war uniform und von mittlerer Güte. Wahrscheinlich
war sie von der Erde importiert, denn sie war offenbar
fließbandgefertigt, und Fließbänder zur
Möbelherstellung gab es auf Ariovist noch nicht.
    Am Ende des Ganges allerdings fand Mark Richter eine Wohnung, die
gänzlich anders ausgestattet war. Das Mobiliar war nicht
eleganter, aber

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