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PR TB 125 Prophet Der Sterne

PR TB 125 Prophet Der Sterne

Titel: PR TB 125 Prophet Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gemauerten
Gang, dessen Wände phosphoreszierend schimmerten, traten über
eine Treppe hinunter und gingen über einen Innenhof voller
Gewächse und Brunnen. Nach hundert Schritten tauchten rechts und
links der Gruppe Gardisten auf und hielten brennende Fackeln hoch.
Man verließ den Garten, betrat durch eine Pergola voller
betäubend duftender Blüten ein Nebengebäude und kam
schließlich auf einer Art Steg heraus, der in eine ausgeräumte
Halle führte. An langen Seilen hingen von der Deckenbalken die
aus der Statue abmontierten Beleuchtungskörper herunter und
strahlten die ausgestellten Gegenstände an.
    Gardisten bewachten die Eingänge. Das Stromaggregat summte.
Etwa dreißig verschiedene Gegenstände lagen und standen
beziehungslos umher. Langsam gingen die vier Personen zwischen den
fremdartigen Konstruktionen hin und her. Reonard hob einen Bildwürfel
auf, zog einen kleinen Tisch heran und deutete auf die Vorderseite,
die auf Knopfdruck aufleuchtete.
    »Dieser Würfel wird euch zeigen, in welcher Reihenfolge
ihr vorgehen müßt!« sagte er und betätigte den
Schalter für den Vorlauf. Ein methodisch perfekter Lehrfilm lief
an; in der Hochsprache des Planeten schilderte die Baßstimme
von Kommandant Brancan den Ablauf eines Trainingsprogramms und die
hierzu benötigten Geräte.
    El Brochon fuhr herum und faßte mit harten Fingern nach
Reonards Schulter.
    »Du weißt das alles! Verdammt, bei Kher! Woher wußtest
du, daß in diesem Kasten.?«
    Reonard grinste breit.
    »Erinnere dich an den ersten Kasten dieser Art. Ich habe ihn
in meinen Werkstätten hergestellt. Ich kenne mein eigenes
Geheimnis nicht, aber plötzlich weiß ich solche Dinge.
Vielleicht werde ich eine Erklärung finden, wenn die Sterne
erreicht sind!«
    Wieder ein nachdenklicher Blick des Mädchens, das sich aber
weiterhin loyal verhielt und nichts sagte. Der Maler und der Fürst
widmeten ihre Aufmerksamkeit voll dem Lehrfilm. In einfachen Worten
wurde erklärt, was ein Anubis-Astronaut alles wissen und können
mußte. Die Funktionen der Geräte wurden erklärt,
schließlich sprach die Stimme des falschen Ahnen davon, daß
es ein genaues »Buch« gäbe, das weitere Erkenntnisse
vermitteln würde. Der Film endete und spulte sich zurück.
    »Morgen werden wir beginnen!« sagte der Fürst
entschlossen. »Aber. die Männer! Neun gute Männer!
Woher nehme ich sie?«
    »Die besten Gardisten? Einige gute Kapitäne? Männer
wie Hauri?« überlegte Atrushka laut.
    »Das könnte eine Lösung sein. Maler, Atrushka.
gebt mir Hilfe. Ich werde euch belohnen! Wir werden die Sterne
erreichen und das Volk von Osiris besuchen. Sie warten auf uns, sagst
du, Reonard?«
    »Ich sah es in meinen Visionen!« bestätigte der
»Träumer«.
    Eine Stunde später, nachdem der Lehrfilm mehrmals
durchgelaufen und Xassio helfend eingegriffen hatte, sahen sie
erstaunt auf die Veränderungen innerhalb der Halle. Drei
Sektoren waren gebildet worden; ein reiner Lernbezirk mit
Kontrollmöglichkeiten, ein Trainingscenter mit simulierenden
Maschinen, und in der Nähe des Ausgangs der Halle in einen Park
sämtliche Techniken, die mit Raumanzügen, Waffen und
Verhalten zusammenhingen. Für elf zukünftige Raumfahrer
eine ideale Ausbildungsstätte. El Brochon stand da, die Fäuste
in Siegerpose in die Hüften gerammt, schnarrte Befehle und
Anordnungen und scheuchte schließlich die letzten schwitzenden
Gardisten aus der Halle.
    Ich weiß jetzt, daß du der Mann bist, der für
dieses Programm ausgebildet wurde, Reonard, sagte der Symbiont. Ich
überblicke die Geschichte. Es mag sein, daß die Ahnen
gewisse Dinge vergraben haben, aber diese Geräte hier habe ich
niemals gesehen. Sie sind neu. Sie sind von deinen Leuten. Was
bezweckt ihr wirklich?
    Wir wollen den Leuten von Anubis, von Neferten, Psedjed, Osiris
und Iniherit, und auch den Planeten Re-Aton helfen, zueinander zu
finden. Denn sie sind Überbleibsel einer einzigen
Raumschiffsbesatzung, die vor dreiundfünfzig Jahrtausenden
ausgesetzt wurde.
    Also damals, als ich jung war und durch die Augen eines großen
Tieres sah?
    So ist es.
    Ich werde dich wahrhaft belohnen! schloß der Symbiont und
hüllte sich in Schweigen.
    »Fertig!« rief El Brochon, winkte einen Gardisten
heran und flüsterte lange in sein Ohr. Der Mann grinste und
rannte davon.
    »Du irrst! Das ist erst der Anfang!« erklärte
Reonard. »Wenn die Männer gefunden sind, beginnt eine
mörderische Arbeit. Du wirst die Stunde verfluchen, El Brochon,
in der du die Kugel

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