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PR TB 125 Prophet Der Sterne

PR TB 125 Prophet Der Sterne

Titel: PR TB 125 Prophet Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dann
führte der »Träumer« einen Lese-Schreibtest
durch und nahm die Unterlagen zu sich. Als es Abend war, kehrte er
zurück in sein Haus und ließ sich schwer in den Sessel auf
der kühlen Terrasse fallen.
    »Du bist noch immer betrunken!« bemerkte Atrushka. Sie
schob die Antischwerkraftplatte vor sich her, die Reonard aus einigen
Teilen der Ausrüstung gebastelt hatte. Die Holzplatte war mit
Essen beladen. Reonard griff nach einem Glas voller Quellwasser und
stürzte es hinunter.
    »Ich bin nicht betrunken, aber schwach in den Knien. Ich
wundere mich nur, daß ich die Flöte mitgenommen habe. War
das Fest sehr schlimm?«
    »Sehr ausgelassen. Ich verlor dich aus den Augen.«
    Er stöhnte und erwiderte:
    »Ich verlor mich auch aus den Augen - vorübergehend.
Dieser Symbiont, den ich trage, er hat mich halb verwandelt.«
    Atrushka schwieg und begann zu essen. Sie betrachtete den Mann vor
ihr, und ihr Gesichtsausdruck ließ nicht erkennen, ob sie ihn
liebte oder verachtete. Trotz seines schmerzenden Schädels,
dessen Nebel sich nur langsam lichteten, erkannte Reonard, daß
sein Symbiont weitaus mehr Möglichkeiten hatte, als er bisher
angenommen hatte. Er hatte Reonard belohnt, indem er ihn für
einige Stunden in die unterdrückte Welt seiner Träume
versetzt hatte.
    »Du hast gestern kein besonders gutes Bild abgegeben, mein
Freund«, sagte das Mädchen. »Das einzige, was du
wirklich gut kannst, ist die Beherrschung des Instruments.«
    Reonard sah sie aus halbgeschlossenen Augen an.
    »Dein berechtigter Zorn, Schwester des Sandes, läßt
dich ungerecht werden. Es wird sich nicht wiederholen, oder ich reiße
den Symbionten von meinem Rücken.«
    In diesem Fall würdest du dich umbringen. Ich gehe freiwillig
oder
    gar nicht, erklärte das Rätselwesen.
    Ein neuer Schock. Eine neue Erkenntnis. Reonard fühlte sich
noch um eine Schattierung schlechter. Er dachte an das Programm der
nächsten Tage und an die Ausgrabungen, an seinen Terminplan und
daran, daß er mit Brancan oder Alrezzo Taitu sprechen mußte.
    »Gut. Ich verspreche - kein Fest mehr bis zu dem Tag, an dem
der Weg zu den Sternen angetreten wird.«
    »Ich kann dir nicht mehr recht glauben!« erwiderte das
Mädchen. Sie stand vor einem schweren Problem. Nur langsam und
zögernd hatte sie sich in Reonard verliebt. Der Umstand, daß
er ihr gegenüber nur selten ehrlich schien, hatte diesen Prozeß
hinausgezögert. Und als sie plötzlich merkte, wie eng und
gut die gegenseitige Bindung geworden war, kam dieses Fest, an dem er
außer sich war und Dinge tat, die sie verletzten und kränkten.
    »Der Umstand, daß ich recht gut weiß, was ich zu
tun habe, tröstet mich darüber ein wenig hinweg!«
sagte Reonard. »Kommst du morgen zu den Ausgrabungen mit?«
    »Ja.«
    An diesem Abend schaffte es Reonard gerade noch, sich der Analyse
der Tests zu widmen und festzustellen, daß es sich bei den
Ausgesuchten bis auf zwei Ausnahmen um gute Männer handelte. El
Brochon hatte mit deutlichem Abstand die besten Leistungen erbracht;
er würde spielend leicht der erste Astronaut dieses Planeten
werden können. Das Mädchen sagte, daß es dem Maler
helfen würde, die Bilder zu transportieren und die Aufnahmen,
die Reonard mitgebracht hatte, in den Sternatlas zu integrieren. Um
Mitternacht wollte sie zurück sein. Obwohl sie unter dem
ausdrücklichen Schutz des Herrschers standen, gab Reonard ihr
die kleinere seiner Waffen mit. Als er sicher sein konnte, daß
ihn niemand belauschte, schaltete er sein Funkgerät ein.
    Alrezzo Taitu: Sie gehen ganz hübsch kräftig 'ran,
Reonard. Wir haben die Einrichtung der sogenannten Raumfahrerhalle
gesehen. Weiter so. Wir schaffen es sicher.
    Reonard Xassio Yaglou: Inzwischen kann ich auch erklären,
welche Funktion die Symbionten haben. Es sind langlebige Ureinwohner
dieses Planeten. Sie waren bereits hier, als die Lemurer landeten.
Angeblich haben sie alles mit angesehen. Sie heften sich an Tiere,
wenn sie keine Menschen finden. Erinnerungsspeicher, lautloser
Dialogpartner und in gewisser Hinsicht auch biologisches Regulativ.
Sie können Menschen zu Berserkern machen. Sie gehen, wie es
ihnen gefällt. Vermutlich befreit mich erst mein Tod von meinem
Symbionten.
    T: Sie werden es per Dialog schaffen müssen, sich vorher von
ihm zu lösen. Die Ausgrabungen an der Bucht...
    R: Haben in riesigem Umfang begonnen. In etwa zehn Tagen werden
    wir das Buch finden müssen. Von dort keine Neuigkeiten?
    T: Nein. Alles ist dort klar. Osiris wird

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