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PR TB 125 Prophet Der Sterne

PR TB 125 Prophet Der Sterne

Titel: PR TB 125 Prophet Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und begann, das Gelände einzuebnen
und zu bepflanzen -, ging die Arbeit beim Licht von Fackeln weiter.
    »Dieses Gebäude ist wichtig. Hier existiert ein
ausgedehnter Keller, in dem man einen wichtigen Fund machen wird!«
sagte Reonard ins Ohr des Mädchens.
    »Endgültig der letzte?« fragte sie zurück.
    Inzwischen wußte sie alles. Reonard hatte, falls ihm etwas
zustieß, einen Vertreter, der die Verbindung zu Brancan
aufrechterhalten konnte. Jetzt, in den dramatischen Minuten des
Wartens, ehe die Vorausmannschaft die letzte Wand aus festgebackenem,
tatsächlich dreiundfünfzigtausendjährigem Geröll
niederriß, kam es ihm deutlich zu Bewußtsein, daß
er ohne die Hilfe des Mädchens sich doch in einer sehr leicht
verletzbaren Position befand.
    »Der vorletzte, um genau zu sein.«
    Niemand wußte, was hinter dieser Wand aus Schutt, Sand,
Erdreich, Lehm und Steinen wartete. Trotzdem wurden die Abraumwagen
    langsamer geschoben. Immer mehr Fackelträger versammelten
sich in dem breiten Gang. Mit schweren Pickeln und Hacken schlugen
die schweißglänzenden Männer auf die Mauer ein.
Brocken und lange Splitter, die sich noch im Fallen auflösten,
fielen heraus und wurden weggeschaufelt und aus dem Stollen gefahren.
Wenn man ganz genau hinhörte, dann erklang jeder Schlag jenseits
der trennenden Schicht als einziges, hohles Echo. Der Fürst
preßte sich gegen die Wand und schien ebenfalls auf ein Wunder
zu warten, aber eigentlich befanden sie sich mehr zufällig hier,
weil man inzwischen die Räume unterhalb der Fundamentoberkante
ausgrub, und weil ein vorläufiger Schluß bevorstand. Rund
um die Gebäude erstreckte sich eine kleine Ebene, auf der
frisches Gras und neu gepflanzte Büsche und Bäumchen
wuchsen. Nur noch die drei Gebäude der linken Seite des
Dreiviertelkreises konnten noch Überraschungen bergen, die
anderen waren leer bis auf die Steingestalten an den Innenwänden.
    »Es liegt etwas in der Luft!« El Brochon stöhnte
fast. Er sah sich nach Reonard um, als könne er dadurch seine
Spannungen loswerden.
    »Staub liegt in der Luft!« gab Reonard lakonisch zur
Antwort. Im gleichen Augenblick bekam die dünne Trennwand Risse,
es knirschte und knisterte, die Männer mit den Pickeln sprangen
zurück. Dann fiel die Wand in sich zusammen. Man hörte
deutlich, wie einzelne Steine über einen Steinboden rollten und
nach einer Weile irgendwo anstießen. Ein fauliger, stechender
Geruch schlug aus der kreisförmigen Öffnung.
    Als der Staub sich gesetzt hatte, riß El Brochon zwei
Fackeln aus den Händen der Umstehenden und drang in das Loch
ein.
    »Ihm nach!« flüsterte Atrushka.
    »Natürlich!«
    »Der Sternenschiffer! Hier ist er!«
    Die Stimme des Fürsten hallte hohl das Echo in dem leeren
Gruftraum. Er schrie wie ein Mensch, der das Ziel seiner Wünsche
erreicht hatte. Augenblicklich drängte sich die Masse hinterher.
Man fluchte, trat sich auf die Zehen und erreichte schließlich
die Halle. Binnen sehr kurzer Zeit wurde rund um den langen
durchsichtigen Sarkophag ein Ring aus fünfzig hell brennenden
Fackeln hochgehoben.
    Auf einem Steinsockel erhob sich ein durchsichtiger Kasten; der
dritte dieser Art. Auf einer weißen, weichen Unterlage ruhte
ein Mann in einem Raumanzug, der Spuren langjähriger Benutzung
erkennen ließ. Reonard warf einen langen Blick in das
entspannte Gesicht von Alrezzo Taitu, der hier seit einigen Stunden
schlief, an die Anzugversorgung angeschlossen.
    Ein Flüstern ging rundum.
    »Der Sternenschiffer!«
    »Ein lebender Mann, der seit dreiundfünfzig
Jahrtausenden hier
    schläft - das ist mehr als eine Sage!« knurrte El
Brochon. Dann sagte er hart:
    »Bringt ihn hinaus ins Freie.«
    Während man kleine Wagen, Stangen und Seile holte, trat
Reonard an den Glassturz heran und mußte merken, daß
Alrezzo nicht mehr lange schlafen würde. Das Medikament war
richtig dosiert worden. An beiden Handgelenken des Raumanzugs
befanden sich anschnallbare Fernsteuerungen; der Typ entsprach einer
schweren Space-Jet von fünfunddreißig Metern Durchmesser.
Mit diesen Geräten konnte der Sternenschiffer das Boot exakt
landen.
    Die Halle war bis auf eingedrungenes Geröll vollkommen leer.
Der gläserne Sarg wurde vorsichtig und beinahe scheu auf kleine
Wagen gelegt, die man langsam aus der Halle zog. Niemand sprach laut,
alle Kommandos erfolgten fast geflüstert. Langsam verließ
die merkwürdige Prozession den Saal, den Stollen und den
schrägen Gang. Erst als die Arbeiter zwischen den Feuern und

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