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PR TB 125 Prophet Der Sterne

PR TB 125 Prophet Der Sterne

Titel: PR TB 125 Prophet Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erklärte
leichthin:
    »Aber keine Sternenschiffer! Und ehe du einen Befehl
brüllst, Fürst, bist du eine Aschenfahne im Nachtwind. Ich
bin jetzt der wichtigste Mann dieses Planeten. Und das werde ich auch
ausnutzen. Glaube nicht, daß du, nur weil du dich in einem
Raumanzug bewegen kannst, deswegen schon ein Raumfahrer bist.«
    Als das Schweigen lästig zu werden begann, räusperte
sich El Brochon, beherrschte sich vorbildlich und sagte:
    »Ich sehe ein, daß du nicht unrecht hast. Ich sehe
auch ein, daß du am längeren Hebel sitzt. Wo ist dein
Schiff? Warum holst du es nicht?«
    Alrezzo übertrieb ein wenig, fand Reonardo. Aber seine
Darbietung war ausgesprochen professionell und beeindruckend.
    »Ich hole es, wenn ich ganz besonders guter Laune bin und
mehr von dieser rätselhaften Raumfahrerhalle weiß, wenn
ich also erkannt habe, was meine Partner in dem kostbaren Schiff
taugen.«
    »Komm in die Stadt, und ich zeige dir alles! Der Träumer
hat uns geholfen!«
    Alrezzo schlug El Brochon respektlos auf die Schulter und dröhnte:
»Seine Träume sind wahr geworden. Dir empfehle ich, mich
in bester Laune zu halten. Schlechte Laune, kein Raumschiff. Gute
Laune, lange Raumflüge.«
    Trocken erkundigte sich El Brochon, der gespürt hatte, daß
vor ihm ein annähernd normaler Mann stand:
    »Was ruft deine gute Laune hervor?«
    Alrezzo vollführte eine unnachahmliche Geste und deklamierte:
    »Wein, gutes Essen, Feste und Musik. Und Mädchen:
junge, schöne Mädchen, die mich in den Arbeitspausen sehr
verwöhnen.«
    »Nichts leichter als das!« murmelte der Fürst.
»Mein Ballett wird dir genügen?«
    Alrezzo starrte ihn kichernd an:
    »Eine große Truppe?«
    »Dreiunddreißig Mädchen und ein Vortänzer!«
    Reonard rang mit einem Lachkrampf und hörte Alrezzos Stimme
nur undeutlich.
    »Der Vortänzer, geschenkt! Aber deine Rede stimmt mich
heiter. Gibt es hier einen schnellen Wagen in die Stadt? Hat der
Palast einen eigenen Gleisanschluß?«
    Reonard drückte die Hand des Mädchens und faßte
sich an die Stirn.
    »Schließlich sind wir unmündige Barbaren. Wir
können dir einen weich gehenden Ashkan anbieten.«
    »Nun denn. Man muß nehmen, was es gibt. Auf zum
Ballett!«
    Ein Tohuwabohu brach aus. Schließlich hatte sich ein Zug
formiert, und in einem weiteren Augenblick der Verwirrung gelang es
Reonard und Alrezzo, gewisse winzige Zeichen der Verständigung
auszutauschen. Dann ritten etwa einhundert Personen in die Stadt
zurück, und der Pilot wurde in einem Flügel des Palasts
untergebracht. Reonard konnte sich den weiteren Verlauf dieser Nacht
vorstellen und ritt dort, wo der Zug abschwenkte, geradeaus zu seinem
Haus. Noch siebzig Tage.
    Natürlich kalkulierte Alrezzo die Verzögerung sorgfältig
ein. Nach sieben Tagen geruhte er, sein Raumschiff abzurufen.
    Es war ein Fest und ein Schauspiel für ganz Nain Torkman und
alle Menschen, die es geschafft hatten, aus der näheren Umgebung
herbeizuströmen. Für Reonard war es, als schlösse sich
ein Kreis. Der einzige Platz, an dem ein solches Ereignis gebührend
gefeiert werden konnte, blieb das Vorfeld des Hafens. Die Neugierigen
füllten nicht nur sämtliche Nebenstraßen, Fenster,
Balkone, Mauern und Dächer, sondern saßen auch in den
Wanten der Schiffe, die hier an der Mole oder auf der Reede lagen.
Zwischen den Lagerhäusern war ein Kreis von etwa hundert Metern
abgegrenzt. Alrezzo hatte unverkennbar einen Hang zur dramatischen
Größe, denn er saß ausgestreckt in einem prächtigen
Sessel, hielt eine Tänzerin auf den Knien und schaltete an
seinem Fernsteuerungsblock.
    Hin und wieder erlaubte er sich den Scherz und deutete mit der
Hand in eine beliebige Richtung aufwärts. Sämtliche Köpfe
drehten sich, sämtliche Augen sahen in diese Richtung und
erkannten nichts. Selbst Reonard, der sich seit einer Stunde
beobachtet fühlte und hinter dem Mädchen im Sattel seines
Robottieres saß, ertappte sich, wie er auf Alrezzos Scherze
hereinfiel.
    »Dein Kamerad hat echten Sinn für Humor!«
bemerkte Atrushka leise.
    »Er ist der beste Mann neben dem Kapitän«, sagte
Reonard, »aber er spielt seine Rolle perfekt.«
    »So wie du deine Rolle hervorragend gespielt hast.«
    »Noch neunundsechzig Tage!« sagte er. »Drei
Monate noch. Und ich werde von Tag zu Tag unwichtiger. Sag einmal.
siehst du jemanden, der uns oder mich anstarrt?«
    »Nein. Aber da du fragst. ich fühle mich auch
angestarrt. Aber hier gibt es so viele Menschen.«
    Er berührte den Griff seiner

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