PR TB 126 Brennpunkt Wega
schreien anfangen würde,
wenn er seinen Herrn etwas sagen hörte, das nicht im Sinne des
Terraners war. Omahl trat vor den Bildsprech.
„Wir sind fertig”, wiederholte der Mann, der geduldig
gewartet hatte.
„Kommt auf dem normalen Weg!” befahl Omahl. „rch
öffne euch.”
Der Mann hob die Hand zum Zeichen der Zustimmung, dann erlosch der
Bildschirm. Omahl wandte sich um. Seine Miene drückte unsägliche
Wut aus. Es war ihm anzusehen, daß er krampfhaft nach einem Weg
suchte, eines seiner wichtigsten Geheimnisse zu wahren. Mark hatte
nicht die Absicht, ihm viel Zeit zum Nachdenken zu geben.
„Das ist also einer der Leute, die du in deinem
unterirdischen Labor e^penst, damit sie für dich arbeten”,
sagte er mit Nachdruck. Er ging damit ein Risiko ein, denn bis jetzt
gab es nur schwache Hinweise, die auf die Existenz einer
unterirdischen Anlage deuteten. An Lettkuz Omahls Reaktion erkannte
er jedoch, daß er ins Schwarze getroffen hatte. Der
grobschlächtige Ferrone stieß einen Fluch aus.
„Wo ist der Ausgang, den du öffnen willst?”
fragte Mark.
Omahl rührte sich racht
„Du wirst dich wundem, wie das hierkjfzelf”, grinste
Mark ihn an und hielt ihm den Lauf eines Schockers entgegen. „Also
nochmals: Wo ist der Ausgang?”
Da brach Omahl zusammen. Er drückte eine Taste, die in der
Basis des Radiokom-Empfängers angebracht war, und wenige
Augenblicke später war aus dem Gang draußen ein rollendes
Geräusch zu hören. Mark stürmte hinaus, aber seine
Besorgnis war überflüssig. Draußen standen zwei von
Kallips Männern und hielten die Mündungen ihrer Blaster auf
eine weite Öffnung gerichtet, die da entstanden war, wo man
früher weiter nichts als ein Stück glatter Wand gesehen
hatte. Unter der Öffnung standen fünf Ferronen, die
entgeistert in die Mündungen der Strahler starrten.
„Kommt heraus!” befahl Mark
Sie gehorchten. Sie waren unbewaffnet. Mark ließ sie fesseln
und in sicheren Gewahrsam schaffen. Dann untersuchte er die Öffnung.
Hinter ihr begann eine Rampe, die nicht sonderlich steil in die Tiefe
führte. Unten gab es einen drei Meter breiten Gang, in dem
weiter hinten eine grelle Lampe brannte. Kallip und Eliu kamen
herbei.
„jWir müssen uns hier sofort umsehen”, stellte
Mark fest „Kallip, Sie übernehmen einstweilen das Kommando
hier oben. Lassen Sie Omahl wieder fesseln. Wenn der Bildsprech
summt, handeln Sie wie vereinbart”
Zusammen mit Eliu stieg er die Rampe hinunter. Der Gang verlief
Wand an Wand mit dem Kellerraum, in dem Eliu Ranoor als Gefangener
gesteckt hatte. Die Rampe war vermutlich angelegt worden, damit
schwerere Gegenstände leicht hinauf- und heräbgeschaflj
werden konnten. Bei solchen Gelegenheiten hatte Eliu die Geräusche
gehört, die seinen Verdacht geweckt hatten, daß es hier
unten geheime Räumlichkeiten geben müsse. Der Gang mündete
schließlich in eine geräumige Halle, die mit technischem
Gerät so vollgepfropft war, daß Mark Richter einen
überraschten Pfiff ausstieß. Gleich am Eingang standen die
Rechengeräte, die er auf dem Radiokorn-Bildschirm gesehen hatte.
Es handeHe sich um modernste Erzeugnisse der irdischen
Rechnerindustrie mit mehreren Prozessoren und einer ganzen Kompanie
von Peripheriegeräten. Weiter im Hintergrund gab es
elektrooptische Gerätschaften, die der Herstellung und
Behandlung von Bildbändern dienten, und an der Rückwand der
Halle erhoben sich ein paar Maschinen, deren Zweck dem Detektiv
vorläufig noch unbekannt war.
Er trat auf die Konsole zu, von der aus die Rechengeräte
bedient wurden. Die Aggregate waren eingeschaltet, wie einige grüne
Kontrolleuchten bewiesen. Die Aufschriften der Tasten und Knöpfe
waren in Interkosmo gehalten. Wahrscheinlich beschäftigte Omahl
Techniker, die auf einer der anderen Welten des Solaren Imperiums
ausgebildet worden waren. Wie unabsichtlich drückte er die vier
Buchstabentäsfen I-N-F-O, und im nächsten Augenblick
leuchtete auf dem Bfldschhm der am Kopf der Konsole montiert war,
eine Leuchtschrift auf : WELCHE INFORMATION WIRD GEWÜNSCHT? Mark
zögerte, dann tippte er EINWOHNERZAHL SARNOQ?
Noch im selben Augenblick antwortete die Maschine:
Mark begann, an dem Spiel Spaß zu finden. Anscheinend hatte
Omahl die Mühe nicht gescheut, hier ein komplettes
Informationssystem einzurichten. Er tippte: MITGLIEDER DER
EGALISTiScHEN PARTEI? WERDEN NAMEN ODER ZAHL GEWÜNSCHT? lautete
die Gegenfrage.
NAmen
AAKHUN, EMAEL - AAZYIN, OPORR - ABHUUL, ZINTHON -...
Mark
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