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PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auseinander, bis nur noch der kleine
Ausschnitt zu sehen war, auf den der Oxtorner gezeigt hatte. Dadurch
wurde der betreffende Teil des Spiralarms in Einzelsterne aufgelöst,
zwischen denen deutlich dunkle und leuchtende Wolken interstellarer
Materie zu sehen waren.
    Omar Hawk spielte mit der Schaltung wie ein Klaviervirtuose mit
seiner Tastatur.
    „ Nichts zu machen”, erklärte er nach einer
Weile. „ Die Kartenpositronik enthält keine Informationen
über besiedelte oder kolonisierbare Welten. Entweder gibt es
solche Informationen nicht, oder unsere »Freunde* wollen
verhindern, daß ein normaler Rayane in einem lichten Moment
flieht und die Nachbarn warnt.”
    Er richtete den elektronischen Einweiser in den dunklen Raum des
abgebildeten Sektors und drückte eine Taste. Abermals schnellte
eine Symbolfolie aus dem Ausgabeschlitz des Geräts. Omar hob sie
hoch.
    „ Das Programm für unseren Autopiloten, Perry.”
Er ging zum Eingabepult des Autopiloten und schob die Symbolfolie in
den Eingabeschlitz.
    Ein schwaches Summen ertönte. Zahllose bunte Lichter tanzten
über die Kontrollplatte des Eingabepultes. Als sie erloschen,
klickte es einige Male, dann ertönte die unmodulierte Stimme
eines Automaten und sagte einige Worte in der Sprache der Rayanen.
    Im nächsten Moment glommen auf allen Pulten die Kontrollampen
auf. Elektronische Leuchtbalken wanderten über Skalenscheiben.
Dumpfes Grollen erscholl und schwoll an. Der Boden vibrierte, dann
ging das dumpfe Grollen in ein helles Singen über. Omar Hawk
deutete auf die Bildschirmgalerie, die plötzlich in düsterrotem
Licht erglühte, dann hell wurde und gestochen scharf die
Umgebung des Raumschiffes zeigte.
    „Wir steigen!” sagte Rhodan beinahe andächtig.
    Die Planetenoberfläche mit den Werftanlagen, dem breiten
Strom und der Stadt auf der anderen Seite schienen in bodenlose Tiefe
zu fallen, als das Schiff von seinen Antischwerkraftprojektoren
abgestoßen und lautlos in den Himmel getragen wurde.
    Rhodan und Hawk atmeten auf.
    Als die Planetenoberfläche nur noch ein undeutliches Relief
war, zündeten die Strahltriebwerke des Schiffes mit
ohrenbetäubendem Donnern.
    „ Normale Impulstriebwerke”, sagte Perry, nachdem er
die Anzeigen des Energieverbrauchs für die Erzeugung der
Korpuskularwellen und der Projektionsfelddüsen einige Zeit
beobachtet hatte.
    „ Beschleunigung beträgt sechshundert Kilometer pro
Sekundenquadrat”, las Omar Hawk an einer anderen Skala ab.
    Rhodan wandte sich den Ortungsgeräten zu.
    „Wir werden nicht verfolgt. Bisher keine Energieausbrüche
auf Rayan, die auf den
    Start eines Schiffes oder von Abwehrraketen schließen
lassen. Das kommt mir schon wieder verdächtig vor, Omar.”
    „Vielleicht ist man auf Rayan froh, daß man uns los
ist”, meinte der Oxtorner.
    Perry Rhodan setzte sich in einen Kontursessel und beobachtete
abwechselnd die Kontrollen und die Bildschirmgalerie. Ihr Schiff
hatte einen Kurs eingeschlagen, der im rechten Winkel zu der Ebene
der Planetenbahnen führte.
    Der Großadministrator hatte Mühe, seine Erregung zu
unterdrücken. Er war gespannt darauf, wie der Überlichtantrieb
des Rayanenschiffes funktionierte.
    Immer wieder blickte er auf seinen Armband-Chronographen, um die
Zeit abzulesen, die seit dem Beginn des Beschleunigungsmanövers
\ erstrichen war. Terra-nische Schiffe wechselten bei
Beschleunigungswerten von sechshundert Kilometern pro Sekundenquadrat
in den Linearflug über, wenn die Geschwindigkeit zwischen
fünfundzwanzig bis dreißig Prozent der
Lichtgeschwindigkeit betrug. Allerdings konnte man viel Energie
sparen, wenn man vor dem Übertritt in den Zwischenraum so nahe
wie möglich an die Lichtgeschwindigkeit heranging.
    Doch das waren rein theoretische Überlegungen, die nur dann
einen Sinn haben würden, wenn das Rayanen-schiff ebenfalls über
Linearkonverter verfügte.
    Aber obwohl Rhodan sich darüber im klaren war, war er doch
enttäuscht, als das Schiff vierzig Prozent der
Lichtgeschwindigkeit erreichte, ohne daß es den Normalraum
verlassen hatte.
    Im nächsten Moment füllten sich die Bildschirme mit
bläulichem Flimmern, das schlagartig auch die Hauptzentrale
ausfüllte.
    Perry Rhodan hatte das Gefühl, ersticken zu müssen. Es
schwand, als das bläuliche Flimmern erlosch.
    Wie gebannt blickte Perry auf die Bildschirmgalerie. Sie zeigten
einen blauen Nebel, in dem sich undefinierbare Schemen drehten und
wanden. Von irgendwoher tauchte ein winziger silbrig schimmernder
Punkt

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