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PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Helwaeg-Sektor kommen? Dann müssen wir
ihn warnen, damit sein Schiff nicht beschossen wird.”
    „ Keine Sorge”, antwortete Omar. „Weder eure
Schiffe noch eure Hypersperren können ihn aufhalten. Für
sein Ewigkeitsschiff werden sie faktisch nicht vorhanden sein."
    Siggdra Sontorrek seufzte.
    „Wenn er so mächtig ist, bin ich froh, daß wir
dein Schiff nicht vernichtet haben. Er hätte sich bestimmt
furchtbar gerächt."
    Omar schüttelte den Kopf.
    „ Der Hüter des Lichts - sein richtiger Name ist
übrigens Tengri Lethos - ist kein Mann der Rache, sondern der
Gewaltlosigkeit. Seine Machtmittel setzt er lediglich ein, um anderen
zu helfen und sich und seine Freunde zu schützen. Er hätte
euch getadelt und erklärt, warum ihr falsch gehandelt habt, aber
er hätte keine Vergeltung geübt." Der Flug zum
Irmansul-System dauerte zweieinhalb Tage. Während dieser Zeit
hatte sich Rhodans Zustand leicht gebessert, doch das Bewußtsein
hatte er noch nicht wiedererlangt.
    Nach einer Schlafpause von vier Stunden saß Omar Hawk wieder
auf der Brücke neben dem Kommandeur der Alfarenflotte. Er
beobachtete auf den Bildschirmen den Planeten, auf den die SKOLD sich
herabsenkte.
    Alfar war der dritte Planet der gelbweißen Sonne Irmansul.
Sein Durchmesser war ein wenig größer als der der Erde,
ebenso seine Achsenneigung.
    Omar sah vom Schiff aus vorerst nur eine blaßblaue Halbkugel
mit vielen weißen Wolkenfeldern, durch die Teile der Kontinente
lugten. Der von der SKOLD aus sichtbare Pol war mit einer mächtigen
Eiskappe bedeckt.
    Als das Schiff durch die Atmosphäre sank, ließ sich der
Oxtorner einige wichtige Details von Alfar schildern. Demnach betrug
die Schwerkraft 1,14 Gravos, die Sommer waren kurz, mild und
regenreich, die Winter lang, kalt und überwiegend trocken. Es
gab drei große Kontinente mit vielen mittelgroßen
Städten, aber keine ausgesprochenen Ballungsräume. Die
Industrie war hochentwickelt und umweltfreundlich. Synthetische
Nahrung wurde prinzipiell nicht hergestellt. Die Alfaren betrieben
Ackerbau und Viehzucht, erzeugten die meisten pflanzlichen
Lebensmittel aber in großen Treibhausfarmen. Außerdem
wurde Fischfang getrieben. „Wir haben uns über rund
hundertzwanzig Sonnensysteme in Vanudis ausgebreitet", erklärte
Sontorrek. „Aber es gibt noch viele Planeten, die sich zur
Besiedlung eignen. Siebenundzwanzig werden derzeit
planeteningenieurtechnisch umgestaltet, damit die Verhältnisse
ungefähr denen von Alfar entsprechen, wenn man sie zur
Besiedlung freigibt."
    „Aber ich kann mir freundlichere Planeten als Alfar
vorstellen, nach dem, was du mir über das Klima err zählt
hast", meinte Omar verwundert.
    Sontorreks Gesicht wurde abweisend.
    „Wo der Alfare nicht um seine Existenz kämpfen muß,
verweichlicht er, Omar. Was sollten Siedler auf einem Planeten tun,
dessen warmes Klima keine Kleidung erfordert und dessen Früchte
ihnen beinahe in die Mäuler wachsen?"
    „ Die Gaben der Natur genießen", antwortete Hawk.
    „ Das würden sie tun", meinte Sontorrek. „Gewiß
wäre das äußerst angenehm für sie, aber es hätte
zur Folge, daß ihre Kinder niemals erwachsen würden. Sie
blieben Kinder, die das Leben nur als Spiel ansehen würden. Aber
wir Alfaren müssen die Abgründe des Alls durchstreifen, zu
immer neuen Ufern vordringen und Taten vollbringen, die noch nach
unserem Tode weiterleben."
    „ Ich verstehe, was du meinst", erwiderte der Oxtorner.
„ Und ich muß es akzeptieren. Der Geist kann sich nur
weiterentwickeln, wenn er gezwungen ist, immer neue Ideen zu gebären,
um zu überleben. Wenn ein Volk jung ist, braucht es starke
äußere Anstöße, um seine Vitalität zu
erhalten. Hat es aber eine gewisse Reife erreicht, dann werden die
Anstöße von innen kommen."
    Die SKOLD setzte auf einem riesigen Raumhafen auf. Das
Arbeitsgeräusch der
    Antigravtriebwerke verstummte. Sontorrek sprach über Bildfunk
mit einem anderen Alfaren. Danach wandte er sich wieder an Hawk.
    „ Ein Krankentransporter ist auf dem Wege nach hier, Omar”,
erklärte er. „ Er soll deinen Freund in die beste
chirurgische Klinik dieses Planeten bringen. Möchtest du ihn
begleiten?”
    Omar stand auf.
    „ Selbstverständlich, Siggdra. Ich danke dir. Wann
sehen wir uns wieder?”
    „ Bald”, antwortete Sontorrek. „ Ich fahre zur
Berichterstattung beim Oberkommando, danach will ich die Seherin
aufsuchen.”
    „ Die Seherin?” fragte der Oxtorner.
    „Voela, die Unsterbliche”, erklärte

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