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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fast achzigtausend Galaxi
in Frage zu kommen.
    Polko.Varesch tröstete sein Gewissen mit der Annahme, daß
er, irgendwann in der Zukunft,Aufklärung über den
unerwarteten Reichtum erhalten werde, und nahm sich vor, ihn in der
Zwischenzeit als sein
    rechtmäßiges Eigentum zu betrachten.
    Seine Sorgen waren mit einemmal wie weggewischt.
    Er rief einen Autohändler an und bestellte das Gleitermodell,
das er sich ausgesucht hatte. Der Händler hatte das Modell auf
Lager. Der Einbau von Vareschs Zusatzwünschen würde einen
halben Tag in Anspruch nehmen, was bedeutete, daß Varesch das
Fahrzeug noch an diesem Abend in Empfang nehmen könne. Der
stolze Käufer überwies ohne Verzug den vollen Kaufpreis auf
das Konto des Händlers. Er konnte es sich leisten. Er war
plötzlich zu einem reichen Mann geworden.
    Am Nachmittag des 18. November begann sich im Alltag von Sinfai
eine merkwürdige Wandlung zu vollziehen. Anfänglich
zögernd, dann jedoch immer schneller werdend setzte sich in der
Bevölkerung und in den Unternehmen des Handels, der Wirtschaft
und der Industrie die Erkenntnis durch, daß man plötzlich
reich geworden war. Leute, die sich bislang jeden Extra-Galax vom
Munde hatten absparen müssen, sahen sich plötzlich im
Besitz eines Vermögens. Firmen, die aus Mangel an Bargeld mit
wichtigen Investitionen gezögert hatten, verfügten über
Konten, die aus den Nähten zu platzen drohten. Es ging allen,
den Bürgern wie den Unternehmen, ebenso wie Polko Varesch:
Zuerst waren sie verblüfft und glaubten an einen Fehler. Dann
gewöhnten sie sich zögernd an die Vorstellung, daß
alle Geldnöte auf einmal behoben seien, und zerbrachen sich über
das Woher und Warum des plötzlichen Reichtums den Kopf. Unfähig,
diese Fragen zu beantworten, trösteten sie sich schließlich
mit dem Gedanken, daß die Aufklärung schon von selbst
kommen würde, und begannen, das neue Geld auszugeben.
    Damit begann das Problem. Ob es Ungeduld war, die die Menschen
drängte, oder die Ahnung, daß mit dem plötzlichen
Reichtum doch nicht alles in Ordnung sein könne und man das Geld
ausgeben müsse, bevor es einem genommen wurde - fest stand
jedoch, daß die Bürger von Sinfal von einer Stunde zur
anderen in Massen über die Geschäfte der Händler
herfielen und kauften, was das Zeug hielt. Der Rausch wirkte
ansteckend.Selbst solche, die sich zunächst noch hatten
zurückhalten wollen, wurden von der allgemeinen Begeisterung
mitgerissen.
    Die Kaufwut beschränkte sich nicht etwa auf Privatpersonen.
Auch Firmen nahmen an ihr teil. Im Laufe eines Nachmittags wurden
mehr Großaufträge getätigt als sonst in einem
Vierteljahr. Und jeder wollte beweisen, daß er Geld genug
hatte, uni für seine Bestellung zu zahlen: Die Bezahlung
erfolgte bei Annahme des Auftrags. Es blieb späteren, ruhigen
Zeiten vorbehalten, eine genaue Statistik dieses merkwürdigen
Nachmittags anzufertigen. Dabei stellte sich heraus, daß in den
Stunden zwischen zwölf und fünfundzwanzig Uhr die
unglaubliche Summe von fünfzehn Milliarden Galaxi die Besitzer
gewechselt hatte.
    Zum Umfang des Chaos trug maßgeblich bei, daß nicht
nur die Privatpersonen, sondern auch die Firmenunternehmen sich über
ihren plötzlichen Reichtum nachhaltig ausschwiegen. Zwar
meldeten die Finanz.-Informationssysteme den unerklärlichen
Eingang einer erstaunlich hohen Summe praktisch noch zum selben
Zeitpunkt, als die Buchung auf dem Konto vorgenommen wurde; aber
vorsichtige Kontroller und Finanzexperten beschlossen, die
geheimnisvolle Sache erst eingehend zu prüfen, bevor sie etwas
darüber an die Öffentlichkeit gelangen ließen.
Notwendigerweise mußten sie dem Management Mitteilung machen.
Die Manager ihrerseits waren in ihren Erwägungen womöglich
noch pragmatischer als der einfache Mann auf der Straße. Nach
dem Motto „ausgegebenes Geld kann mir niemand wegnehmen“,
begannen sie, den unerwarteten Wohlstand zu nutzen, noch bevor die
Experten den Ursprung und die Ursache des Reichtums gefunden hatten.
    Wenn es nicht die Industriekapitäne gegeben hätte, die
zum Aufsichtsrat mehrerer Firmen gehörten und ob des
unglaublichen Vorfalls von allen Räten nahezu gleichzeitig zu
Sondersitzungen gebeten wurden, wenn es diese Männer nicht
gegeben hätte, die auf solche Weise erfuhren, daß der
plötzliche Reichtum nicht nur bei einer, sondern bei mehreren
Firmen ausgebrochen war, und die darüber Sorge empfanden, hätte
es womöglich bis zum nächsten Tag gedauert, ehe man im
Sicherheitsamt

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