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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vonstatten. Alles nur Mache! Der Kerl wollte
die Wirtschaft voller Geld pumpen, das war alles. Das übrige
Blendwerk dient nur dazu, uns an der Nase herumzuführen.“
Er warf einen Stoß Druckfolien beiseite und forderte Varesch
auf: „Geben Sie mir die Bankenverteilung!“ Konten, ob
positronisch geführt oder nicht, wurden bei Banken unterhalten.
Die Banken finanzierten gemeinsam das Rechenzentrum, dem die
positronische Kontenführung oblag. Es gab auf Sinfal drei
Großbanken: Die Bank der Westlichen Welten, die Galaktische
Zentralbank und die Staatsbank von Sinfal. Daneben gab es Dutzende,
wenn nicht sogar Hunderte kleinerer Unternehmen, von denen einige
sich wiederum in den Händen der Großbanken befanden, die
damit auch als Holding-Gesellschaften fungierten. Besonders deutlich
war die Verzweigung bei der Bank der Westlichen Welten, wo vom
Gesamtgeschäftsvolumen nur dreißig Prozent auf die
Muttergesellschaft, die übrigen siebzig Prozent jedoch auf die
angegliederten Kleinbanken entfielen.
    Es ging auf zwei Uhr, als Polko Varesch die entscheidende
Entdeckung machte.
    „Sehen Sie sich das an, Chef!“ triumphierte er.
    Er hielt eine handgeschriebene Liste empor.
    „Was ist das?“ fragte Ginsk mißmutig.
    „Eine Liste der Banken, die von dem Anschlag am wenigsten
betroffen wurden.“
    „Was heißt: am wenigsten?“
    „Banken, an deren Konten Insgesamt nicht mehr als
einhunderttausend Galaxi angewiesen wurden. Es gibt viele darunter,
die gänzlich verschont blieben, und der Grenzbetrag wird nur In
zwei Fällen erreicht.“
    „Gut. Welche Banken sind das?“
    Varesch begann zu lesen:
    „Landwirtschaftliche Bank, Sparzentrum des Kleinstädters,
Erste Nationalbank von Efterim, Bank der Gewerbetreibenden,
Handwerkerbank, Erste Kommerzbank von Signaluk, Sparkasse der...“
    „Machen Sie‘s nicht so geheimnisvoll“,
unterbrach ihn Ginsk ungeduldig. „Was hat es mit diesen Banken
auf sich?“
    „Keine von ihnen ist eigenständig“, strahlte
Varesch. „Alle Banken auf dieser Liste sind im Besitz einer der
Großbanken.“
    „Welcher?“
    „Der Bank der Westlichen Welten!“
    Polko Varesch sonnte sich im Glanz seines genialen Spürsinns.
Hier lag die Lösung des Rätsels. Der Täter war so
vorgegangen, daß eine gewisse Gruppe von Banken durch den
Anschlag möglichst wenig geschädigt wurde. Denn eine
Schädigung der Banken stellte das Attentat ohne Zweifel dar -
wenn man nur an den Arbeitsaufwand dachte, den die Finanzinstitute
würden leisten müssen, um das Durcheinander von echtem und
falschem Geld aufzuräumen und jedem ihrer Kunden wieder zu dem
zu verhelfen, was ihm von Rechts wegen zustand.
    Stephor Ginsk hatte einige Augenblicke nachdenklich vor sich
hingestarrt. Jetzt sah er plötzlich auf.
    „Mir scheint, ich war gestern etwas voreilig“, sagte
er.
    Polko Varesch erhob sich in Erwartung des Befehls, den er ohne
Zweifel sogleich erhalten würde. „Treffen Sie
Vorbereitungen“, trug Ginsk ihm auf, „Kalpar Rhumin zu
verhaften und sein Haus sowie sein Büro durchsuchen zu lassen.“
    Varesch befleißigte sich grinsend eines militärischen
Salutes.
    „Wird gemacht, Chef!“ versprach er.
    „System-Spezialist Soik!“
    Die Stimme drang irgendwoher aus einem Lautsprecher. Mark Richter,
seit Arbeitsbeginn um neun Uhr hinter seiner Konsole sitzend, sah
auf.
    „Hier!“ meldete er sich.
    „Kommen Sie zum Raum null-zwo-zwo-sieben.“
    Er schaltete die Konsole auf Halt und erhob sich. Der kritische
Augenblick war gekommen. Vor dem seinen waren zwei weitere Namen
aufgerufen worden und ihre Besitzer nach anderen Räumen bestellt
worden. Die Polizei hatte begonnen, den Dingen auf den Grund zu
gehen.
    Raum 0227 war ein kahles, fensterloses Gelaß, das seine
Helligkeit von einem Lumineszenzstrahler bezog, der auf die Tür
gerichtet war. Als sich die Tür vor Mark Richter öffnete,
stand er unmittelbar im grellen, blau-weißen Lichtkegel und
schloß geblendet die Augen.
    „Treten Sie näher!“ befahl eine Stimme von
jenseits der Quelle der schmerzenden Helligkeit.
    Richter gehorchte. Mit geschlossenen Augen, einen Fuß
vorsichtig vor den andern setzend, tappte er vorwärts.
    „Das ist genug!“
    Es war eine unangenehme, schneidende Stimme. Der Sprecher schien
sich im Zustand zorniger Erregung zu befinden. Außerdem schien
er an das Befehlen gewöhnt zu sein.
    „Was wissen Sie von den Vorgängen des gestrigen Tages?“
erkundigte sich die schneidende Stimme. Richter verzichtete darauf,
den

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