Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Hälfte der Verhafteten und machen Sie
sie zum Verhör fertig. Sie selbst stellen die Fragen. Ich habe
eine Liste von Fragen ausgefertigt, die unten auf der Konsole liegt.“
    „In Ordnung, Chef. Was geschieht mit den übrigen
Gefangenen?“
    „Die kommen ins Hospital!“ entschied Ginsk.
    „Hospital?“ fragte Varesch verblüfft.
    „Genau. Rhumin verneint alle Fragen, auf die er eigentlich
mit Ja antworten sollte. Das System kann ihm nicht nachweisen, daß
er lügt. Wahrscheinlich besitzt er einen posthypnotischen Block,
der ihn befähigt zu lügen, ohne daß man es ihm
nachweisen kann. Diesen Block muß ich finden.“
    Die Nachricht von der Verhaftung zweiundzwanzig namhafter
Mitglieder der Gesellschaft ließ sich nicht lange geheimhalten.
Gegen Mittag strahlten die Nachrichtenstationen zum ersten Mal eine
dementsprechende Meldung aus. Es hieß, die Verhafteten stünden
unter dem Verdacht, Mitglieder einer Organisation zu sein, die gegen
die militärische Sicherheit von Sinfal und der
Zentral-Galaktischen Union agiert habe. Die Untersuchung des Falles,
so hieß es weiter, liege in den Händen der Internen Abwehr
und werde von dem örtlichen Sektionschef Stephor Ginsk geleitet.
    In Zebulon und auch andernorts rief die Meldung Verwunderung, zum
Teil Verstörung hervor. Unter den Aktionen gegen die
militärische Sicherheit konnte man sich nichts Rechtes
vorstellen. Nur selten brachte man die Anschuldigung, die der
Nachrichtensprecher verlesen hatte, mit den seltsamen Ereignissen der
vergangenen Tage - dem Verkehrschaos, der gefälschten
Nachrichtensendung und der Kontenmanipulation - in Zusammenhang.
Davon ging doch nichts gegen die militärische Sicherheit, oder?
Warum rückte die Interne Abwehr nicht mit der ganzen Wahrheit
heraus? Was gab es da zu verschweigen?
    Und weiter: Wenn schon die Spitzen der Gesellschaft dem System in
den Rücken zu fallen drohten, wem konnte man dann Überhaupt
noch trauen? Die oberen Gesellschaftsschichten hatten als stärkste
Stütze des despotischen Systems der einundzwanzig Kalfaktoren
gegolten. Wenn sie sich gegen die militärische Sicherheit der
Union wandten, bedeutete das, daß eine Revolution bevorstand?
    Die Unsicherheit drückte sich in einem weiteren Abfall der
Leistung der Arbeitenden aus. Die Rüstungsstätten, ohnehin
schon durch den Ausfall Hunderttausender Arbeitskräfte
geschwächt, die zur Regelung ihrer seit dem Vortag verwirrten
Finanzverhältnisse bei Banken oder Finanzbehörden
vorsprechen mußten, fielen gegenüber ihren Zeitplänen
noch weiter zurück. In aller Eile wurden geheime
Katastrophensitzungen einberufen. Der Rückstand betrug jetzt
schon mehr als einen Tag. Die Interne Abwehr und die Unionsflotte
mußten benachrichtigt werden. Die planmäßige
Abwicklung der Invasion der Strangelove-Ballung war in Frage
gestellt.
    Auch im Staatsamt für Wirtschaft und Finanzen ging es heute
chaotisch zu. Die Verhöre sämtlichen Personals am frühen
Morgen hatten die Mitarbeiter unsicher und arbeitsunwlllig gemacht.
Hinzu kam, daß im weiteren Verlauf des Morgens das
Rechenzentrum von Systemspezialisten der Inneren Abwehr besetzt
wurde, die herauszufinden hatte, auf welche Weise am gestrigen Tag
die Manipulation der Konten vorgenommen worden war. Gegen Mittag sah
sich die Leitung des Staatsamts gezwungen, die Mehrzahl der
Angestellten bis auf weiteres vom Dienst zu beurlauben. Sie würden
zu gegebener Zeit durch die Nachrichtenmedien aufgefordert werden,
wieder an ihren Arbeitsplätzen zu erscheinen.
    Zu den Entlassenen zählte auch Mark Richter alias Gengnar
Soik. Er hatte mit dieser Entwicklung
    gerechnet und bereits seine Pläne gemacht. Gegen sechzehn Uhr
erschien er am Raumhafen und buchte einen Hin- und Rückflug nach
Upatik, der Nachbarwelt von Sinfal. Die Fähre startete wenige
Minuten nach siebzehn Uhr. Richters Buchung wies daraufhin, daß
er gedachte, am Morgen des nächsten Tages wieder in Zebulon zu
sein. Sein Gepäck bestand aus nicht mehr als zwei mittelgroßen
Koffern.
    Richter hatte allen Grund, mit seinen bisherigen Erfolgen
zufrieden zu sein. Er war sicher, daß die Industrie spatestens
am folgenden Tag an die Militärbehörden werde melden
müssen, daß sie mit der Erfüllung ihres Rüstungsplans
im Verzug sei. Während sein erster Vorstoß, die Lahmlegung
des Straßenverkehrs, mehr eine Eröffnungsfanfare gewesen
war, hatte die gefälschte Nachrichtensendung die Bevölkerung
verschüchtert und der Anschlag auf die Finanzen der Sinfaler

Weitere Kostenlose Bücher