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PR TB 131 Abteilung Psi

PR TB 131 Abteilung Psi

Titel: PR TB 131 Abteilung Psi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Magier und
Zauberer diese Rolle übernommen?"
    „Ich weiß nicht, was es früher gab",
murmelte Kulip Haran. „Jetzt jedenfalls herrschen die Magier
über das Volk, die Zauberer über die Magier, die Seher über
die Zauberer, und schließlich die Meister der Seele über
die Seherin."
    „Wo leben die Meister der Seele?" wollte Bekker wissen.
    Der Alte schüttelte den Kopf.
    „Niemand weiß das", behauptete er.
    „Ungefähr!" drängte Yorn Bekker.
    „Man sagt, sie wohnen im Norden, in den Bergen, in einer
Festung. Aber niemand, den ich kenne, ist je so weit vorgedrungen.
Nach Norden zu werden die Berge immer höher und die Schluchten
immer tiefer und unzugänglicher. Es kann schon sein, daß
die Meister dort wohnen."
    „Warum ziehen sie sich in die Einöde zurück?
Fürchten sie sich vor dem Volk? Müssen sie sich
verstecken?"
    Für Kulip Haran waren diese Fragen unverständlich.
    „Nein, nein", antwortete er verdrossen, „die
Meister der Seele fürchten sich nicht. Ihnen gehört die
absolute Macht. Wer sollte ihnen etwas anhaben können?"
    „Ich behaupte, daß sie nicht unangreifbar sind",
erklärte Yorn Bekker fest. „Ich bin gekommen, um sie
aufzusuchen. Ich werde mit ihnen sprechen."
    Kulip Haran duckte sich ängstlich.
    „Sie freveln gegen die Allseele, wenn Sie so reden!"
stieß er halblaut hervor.
    „Sind die Meister die Statthalter der Allseele?" fragte
Bekker.
    „Ja, ja", machte Haran ungeduldig.
    „Dann ist die Allseele keinen vernünftigen Gedanken
wert", behauptete Yorn Bekker.
    Kulip Haran wurde schneeweiß im Gesicht. Er konnte vor Angst
nicht mehr sprechen.
    „Sie und Ihre Genossen wurden nach Ufa geschickt, um mir und
meinen Leuten aufzulauern, nicht wahr?" erkundigte sich Bekker.
    Kulip Haran nickte.
    „Sie sollten uns auffinden und dazu bewegen, daß wir
mit der SOL SOLUM nach Gungadin flögen, ist auch das richtig?"
    Der Alte nickte abermals.
    „Und was ist dann geschehen? Erinnern Sie sich! Wir
versprachen einander, daß wir nicht mehr darüber reden
wollten; aber das war ein nutzloses Versprechen. Wir müssen
darüber reden, Kulip. Wissen Sie, was ich meine?" Kulip
Haran schloß die Augen, als könne er sich dadurch von der
Welt abkapseln, die ihn so bedrängte. Aber Yorn Bekker ließ
nicht locker.
    „Die SOL SOLUM sollte vernichtet werden. Die Meister der
Seele oder ihre Handlanger versuchten, das Fahrzeug zu zerstören,
in dem wir uns befanden. Ist das nicht ein Zeichen, daß sie
sich vor uns fürchten? Und weiter noch; Waren Sie nicht auch an
Bord dieses Fahrzeugs? Die, die Sie ausgeschickt hatten, um uns nach
Gungadin zu locken, waren so darauf erpicht, uns zu vernichten, daß
es ihnen dabei auf das Leben von fünf ihrer treuen Anhänger
nicht ankam! Sie hatten den Meistern der Seele einen Dienst erwiesen,
und dafür sollten Sie mit uns zusammen umgebracht werden!
Verstehen Sie das?"
    Kulip Haran sah auf.
    «Ich verstehe es", sagte er leise. „Deswegen weiß
ich nicht mehr ein noch aus. Deswegen versteckte ich mich bei Falib.
Er sollte mir zureden, mich wieder auf den richtigen Pfad bringen.
Die Mächtigen hatten mich verraten. Falib sollte mir erklären,
warum ich nicht das Recht hatte, sie ebenfalls zu verraten."
    Yorn Bekker legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter.
    „Ich will Sie nicht drängen", sagte er, „aber
ich gebe Ihnen einen guten Rat: Bleiben Sie bei uns. Die Meister
haben Ihnen einmal nach dem Leben getrachtet. Sie werden es wieder
tun, besonders nachdem Sie jetzt zu mir gesprochen haben. Was auf
dieser Welt vorgeht, ist von Übel, und das größte
Übel sind die Meister, die Seher, die Zauberer und die Magier.
Niemand kann Ihnen helfen, solange Sie das nicht einsehen." : Es
wurde plötzlich dunkel in der Hütte, noch finsterer, als es
wegen der winzigen Fensteröffnungen selbst bei hellem Tageslicht
schon war. Sunik, Norma und Taitinger waren im Schuppen mit der
Ablesung von Meßinstrumenten beschäftigt. Yorn Bekker ließ
den Alten sitzen und trat hinaus vor die Hütte.
    Die Doppelsonne stand hoch über der südwestlichen Wand
des Talkessels. Die gelbe Komponente stand im Begriff, sich vor den
blauen Stern zu schieben und diesen zu verdunkeln. Ein eigenartiges,
grünliches Däm
    merlicht senkte sich über das Land. Es war wie bei einer
    Sonnenfinsternis. Der gelbe Stern war von geringerem Umfang als
der blaue. Es gelang ihm daher nicht, die blaue Komponente völlig
auszublenden. Ein schmaler Rand feurigen blauen Lichtes umgab die
gelbe

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