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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und
winkte, bis der Gleiter nach einer Kurve außer Sicht geriet.
Die erste Beute hatte sich mit geradezu verblüffender
Schnelligkeit in die Falle begeben.
    Ein Gleiter schwebte langsam an ihr vorbei, und die Stimme von
Vaell Quame sagte unauffällig:
    »Facer Horssen ist in deinem Hotel abgestiegen, Chenia.«
    »Danke«, erwiderte Chenia, ohne die Haltung zu
verändern. Sie ging quer über den Platz zu ihrem Gleiter,
stieg ein und fuhr langsam ins Hotel zurück. Sie stand gerade
unter der Dusche, als der Minikom summte. Sie setzte sich auf die
Stufen der Wanne und schaltete das Gerät ein.
    »Hier Glist Ironvall für Veen und Chenia. Fornerod ist
in der Stadt im Romanizzo abgestiegen. Zimmer der mittleren
Preisklasse. Führte drei Gespräche mit Importeuren.
Bestellte sich Kaffee auf das Zimmer und scheint nun zu schlafen.
    Tip zwei: Horssen kam soeben per Bahn an. Er stieg in eurem Hotel
ab, nahm die Bahn und bemüht sich, Kontakte mit den
    Zeitungsredaktionen aufzunehmen. Sein Auftrag ist bisher recht
schleierhaft.«
    Wirtschaftsberater, hatte in seinem Paß als
Berufsbezeichnung gestanden. Ein Begriff mit vielen
Deutungsmöglichkeiten, überlegte Chenia.
    »Aten Shende hat seine Koffer im DiVolpe abgestellt und geht
spazieren. Er wird verfolgt. Er hatte flüchtigen Kontakt mit
dir, Chenia?«
    »Richtig. Ich esse mit ihm heute abend hier im Hotel!«
erwiderte sie leise und sah die Verwunderung auf dem Gesicht des
Agenten. »War das alles?«
    »Ende!« sagte er und schaltete ab.
    »Ich habe mitgehört!«
    Die Stimme Veens kam quäkend aus dem winzigen Lautsprecher,
dann ertönte ein scharfes Knacken. Chenia legte den Minikom auf
ein Handtuch und stellte sich wieder unter die Brause. Sie zog den
Bademantel an und bestellte Mokka und Cognac. Dann setzte sie sich
auf den kleinen Balkon und sah in den frühen Abend hinaus.
    Rings um das kleine Hotel sangen Vögel in den Zweigen. Chenia
versuchte, sich aus ihrer vorübergehenden Lähmung zu lösen
und nachzudenken. Das war es: Sie hatte bisher ständig reagiert.
Ab jetzt würde sie handeln müssen. Konnte sie es?
    Langsam trank sie den Mokka aus und fühlte sich nach einer
Zigarette etwas besser. Sie schaltete den Minikom ein und sagte:
    »Chenia an Veen: Wenn Aten Shende heute abend hier mit mir
ißt, könnt ihr vielleicht sein Gepäck im DiVolpe
untersuchen?«
    Veen war verwundert. Sie hörte es am Klang seiner Stimme. Er
antwortete:
    »Du arbeitest tadellos mit, Mädchen. Wir haben bereits
daran gedacht - es wird alles untersucht werden.«
    »Gut. Du bist im Speisesaal?«
    »Ja, natürlich. Mit der geladenen Waffe unter der
Schulter.«
    »Danke.«
    Sie zog sich um. Als sie ihre Wohnung in Terrania City aufgegeben
hatte, weil man sie in die Klinik einwies, hatte sie nur wenige
Kleider und sonst kaum etwas von ihrem persönlichen Besitz
mitgenommen. An Bord des Schiffes hatte sie in einer Boutique einige
Kleidungsstücke kaufen können und ein paar andere Artikel
des täglichen Bedarfs. Während sie sich für den Abend
zurechtmachte, dachte sie an die drei Männer. Veen hatte ihr die
Photos und die Beschreibungen ins Zimmer bringen lassen. Alle waren
braunhaarig. Fornerod, der »kleinste«, maß 187,2
Zentimeter, Shende war der größte mit 187,4 Zentimeter.
Kein Mann konnte auf die Dauer einen Kolonialplaneten besuchen, ohne
daß er einen triftigen Grund angeben konnte. Und die Berufe,
die man hier
    ausübte, waren durchaus überschaubar. Horssen nannte
sich Wirtschaftsberater. Tarnung oder Wirklichkeit? Sie konnte jetzt
nichts sagen. Alle drei Männer waren gleich verdächtig.
    Das Visiphon meldete sich.
    »Ein Mister Aten Shende wartet in der Halle auf Sie, Miss
Ruthven!« sagte das Mädchen vom Empfang.
    »Richten Sie ihm bitte aus, ich komme hinunter!«
    »Danke.«
    Sie schaltete das winzige Mikrophon in der Brosche ein, steckte
das Schmuckstück an ihren Ausschnitt und ging hinunter in die
Halle.

9.
    Siebzig Kilometer weiter westlich, durch die Dreitausender und die
darin verstreuten Fünf- und Siebentausender der Kordillere
versperrt, lag der feinsandige Strand des Meeres. Wenn Commander Fort
Dos Satya daran dachte, begann er innerlich zu fluchen. Er würde
viel lieber dort baden und sich sonnen, als hier um sein Tal
herumfliegen und aufpassen.
    »Nand - etwas weiter nach links!« sagte er.
    »Okay, Chef!«
    Sie flogen einen schweren Luftgleiter der Pioniertruppe. Am
östlichen Ausgang von Karthago Valley, das wie ein Tropfen
geformt war und auch auf den

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