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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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für
Touristikunternehmen.«
    »Ich verstehe.« Sie gab sich naiv. »Sie sind auf
Urlaub hier. Wie nett
    - ich habe auch Urlaub. Einen Capuccino und einen Calvados,
bitte!«
    Der Kellner nickte, dann wandte er sich der fauchenden,
chromblitzenden Maschine zu und füllte Kaffeemehl in den Filter.
    »Ich bin alles andere als im Urlaub. Ich bin ein hart
arbeitender Mann!« stellte Fornerod fest. »Und miese
Zeitungen habt ihr hier!«
    »Bedenken Sie - wir sind nicht Terrania City. Dorther kommen
Sie doch, nicht wahr?«
    »Keineswegs. Ich komme von irgendeiner langweiligen Welt und
lebe eigentlich auf ZIRKON.« Fornerod lachte rauh.
    »Ich verstehe. Der paradiesische Planet. Was tun Sie hier?«
    »Ich mache Aufnahmen, spreche mit den Leuten, die ein Hotel
bauen könnten, das groß genug ist, damit sich Charterflüge
lohnen, beschreibe die Gegend und versuche festzustellen, ob ich den
Geschmack habe, den ein paar Millionen Gäste in den nächsten
Jahren
    haben sollten.«
    Sie sah ihn bewundernd an und sagte:
    »Das ist ja ein toller Job, Mister Fomalhaut!«
    »Fornerod!« sagte er. »Nennen Sie mich einfach
Silvo. Jeder nennt mich so, wenn er mich kennt. Nicht wahr, Mac?«
fragte er den Barmann.
    »Selbstverständlich, Mister Fornerod!« bestätigte
der Kellner, ohne zu lächeln.
    Er servierte Chenia den Kaffee und den Schnaps und zog sich ans
jenseitige Ende der sonst leeren Theke zurück. Nach einer
dreiviertel Stunde kam einer jener jungen, schnellen Managertypen in
das Hotel, entdeckte den Reisenden in Touristik und wartete, bis sich
Fornerod mit Chenia in drei Tagen zu einem Ausflug nach dem
westlichen Strand verabredet hatte. Der Strand lag genau, von hier
aus gesehen, in einer Linie mit Karthago Valley.
    Sehr auf schlußreich, dachte Chenia und verabschiedete sich.
    Kurz nach Mittag trafen sich alle Eingeweihten in Veens Zimmer. Er
saß in einem riesigen Sessel, nur mit einem dünnen Hemd
und einer bequemen weißen Leinenhose bekleidet.
    Er grinste sie alle der Reihe nach an und bemerkte heiter:
    »Die Grundstimmung der Versammlung war völlige
Ratlosigkeit. Ich weiß!«
    Glist Ironvall zog für sich und Vaell je einen Sessel heran
und deutete auf das Gerät mit den vielen bespielten Spulen, die
Aufzeichnungen und die anderen technischen Einzelheiten.
    »Wir haben die Aufmerksamkeit nur noch zwei Männern
zuzuwenden!« sagte er leise. »Fornerod und Shende.«
    »So ist es, Glist!« bestätigte Eysel Voerter.
    »Ich bin mehr für den Touristikfachmann. Das ist eine
ausgezeichnete Tarnung. Er könnte sogar mit Recht Karthago
Valley besichtigen und sagen, der Anblick passe den zukünftigen
Touristen nicht.«
    »Das könnte er. Ich glaube, ich muß meine Meinung
revidieren!« gab Chenia zu. Sie schloß die Tür
hinter sich und begrüßte jeden der Versammelten, ehe sie
sich in der Nähe Veens auf den Teppich setzte und sich an ein
Sesselkissen lehnte.
    »Kurzum!« stellte Veen mit unergründlicher
Heiterkeit fest. »Wir sind so klug wie kurz nach Eintreffen
unserer Gäste. Nein, etwas klüger, denn inzwischen hatten
die Pioniere den Zwischenfall mit dem fliegenden Roboter, der
niemandem gehört.«
    Sie schwiegen und dachten nach. Ihre Gedanken bewegten sich im
Kreis.
    »Was tun wir?« fragte Vaell schließlich. »Ich
sehe keine Möglichkeit,
    zu agieren. Und auch keinen Grund zu irgendeiner Reaktion.
Fornerod unterhält sich mit einigen Männern über deren
Hotelprojekte, und Shende unternimmt mit einem gemieteten Gleiter
eine Fahrt zu allen möglichen Fabrikationsbetrieben. Wir sind
mattgesetzt.«
    Es war mehr eine Feststellung als eine Frage, als Veen meinte:
    »Sie werden doch sicher überwacht?«
    »Selbstverständlich!« sagte Glist fast beleidigt.
»Wir haben bestens dafür gesorgt.«
    »Und wie steht es mit Dos Satya?«
    »Keine Meldung mehr seit dem Zwischenfall mit dem Robot.
Kein Zweifel: der Agent ist am Werk.«
    »Aber welcher?« fragte Eysel gedehnt in die Stille.
    Sie waren mattgesetzt. Die bisherigen Unternehmungen, weniger als
zwei Tage lang durchgeführt, ergaben nichts. Nicht einmal einen
vagen Verdacht. Pandora brauchte noch nicht in Tätigkeit zu
treten. Aber nach wie vor war sie die beste Kontaktperson, denn sie
schien das Vertrauen beider Männer zu genießen.
    Zwei Verdächtige. Jeder von ihnen konnte der Gesuchte sein.
Shende mit seinem spröden Charme und seinen tadellosen Manieren
ebenso wie der polternde, vor Männlichkeit schier berstende
Fornerod. Ein betretenes Schweigen herrschte in dem

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