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PR TB 132 Projekt Pandora

PR TB 132 Projekt Pandora

Titel: PR TB 132 Projekt Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erhellten Raum gegenübersaßen.
    »Weil er zu perfekt ist. Er scheint keine Eile, keine Sorge,
keine Probleme zu haben.«
    »Ich verstehe. Sein Gepäck wurde durchsucht, er wird
unausgesetzt
    beobachtet. Wir werden der Sache natürlich nachgehen.«
    »Und was tun wir mit Facer Horssen und Silvo Fornerod, den
beiden anderen Verdächtigen?«
    »Das weiß ich im Augenblick nicht. Ich werde mich in
mein Zimmer zurückziehen und die Nachrichten koordinieren.«
    »Und ich?«
    »Du solltest dich ausschlafen.«
    »Einverstanden!« sagte sie.
    Der Robot war nicht größer als ein Philp, eines der
wieselähnlichen Nagetiere dieses Planeten. Er bewegte sich auf
einer fast schnurgeraden Linie auf Karthago Valley zu. Geschickt wich
er den Baumstämmen und Wurzeln, den Pflanzen und den kleinen
Tieren aus. Seine riesigen Augen, jetzt auf Infraoptik geschaltet,
sahen den Weg sehr genau. Er hatte zwei klar umrissene Aufgaben, und
die würde er auch erfüllen, wenn ihn nicht jemand mit
Gewalt daran hinderte. Er war ein Meisterwerk der Technik, bestand
aus einer Menge teurer siganesischer Bauelemente und war
programmgesteuert. Dreißig Meter vor der Schnauze des getarnten
Robots befand sich der Anfang des Abhanges, der hinunter in die
Schlucht führte. Ein diffuser Lichtschein spiegelte sich in dem
leicht konvex gekrümmten Schirm, der hier den Boden berührte
und das Tal absperrte.
    Suche die Kristalle. Sie sehen so und so aus, ihre Natur läßt
sich durch folgende Tests feststellen! lautete einer der Befehle.
    Jetzt erreichte das Pseudophilp den Rand des Schirmes.
    Die Antenne begann zu rotieren, dann erfolgten eine Serie
unhörbarer Schaltungen. Das Wiesel wich seitwärts aus und
suchte so lange, bis es einen verlassenen Gang fand, der hier begann.
Es duckte sich und kroch in den Gang hinein. Es ging einige Meter
geradeaus, dann führte der Stollen in einigen verschlungenen
Windungen um mehrere Ecken und wieder aufwärts. Als sich die
Temperatur änderte, als vor den nachtsichtigen Linsen Licht
auftauchte, beschleunigte der Robot sein Tempo. Er verließ den
leeren Bau eines Tieres und befand sich dicht hinter der Innenseite
des Schutzfelds.
    Der Mechanismus führte eine schnelle Ortung durch. Noch mehr
als eintausend Meter durch die verschiedensten Zonen. Felsen. Gras.
Bäume. Büsche und Sand. Sehr starke Steigungen, heftiges
Gefälle. Und Dunkelheit. Langsam rotierten die Spulen,
fieberhaft arbeitete die Biopositronik. Dann lag der optimale Weg
fest.
    Und auf keinen Fall darf dich ein Mensch sehen und anhalten!
    Wieder begann der Bewegungsmechanismus dem winzigen
Nukleartriebwerk Energie zu entnehmen.
    Der Robot hatte den Tunneleingang als Ziel ausgemacht.
    Zuerst kroch die Maschine wieselschnell durch halb mannshohes
    Gras. Dann hastete sie durch den tiefen Schatten zwischen den
Bäumen. Sie überkletterte hochliegende Wurzeln und
schlüpfte unter solchen, die weit genug aus dem Boden ragten,
einfach hindurch. Als sie an eine abfallende Felsenkante kam, hakte
sie eine ihrer stählernen Krallen in einen Spalt. Dann wickelte
sich langsam aus einer der Vorderpfoten ein dünner Draht ab.
Zehn Meter, zwanzig. der feste Schwanz und die Hinterpfoten berührten
wieder festen Boden.
    Der Dorn schnellte in die Ruhelage zurück, und ein
hauchfeines Summen ertönte, als sich die Spule drehte und den
Draht schnell aufrollte. Der Robot buckelte und warf sich herum. Wie
ein graubraunes Schemen schnürte das Pseudophilp einen weiteren
Abhang hinunter und erreichte das mit Geröll und Kies gefüllte
schmale Bett eines Baches, der nur zur Zeit des großen Regens
Wasser führte. Winzige Kiesel begannen zu kollern und blieben
nach einigen Zentimetern wieder liegen, als der Robot in der schmalen
Rinne hundert Meter zurücklegte.
    Dann befand er sich in einem dichten Streifen Gebüsch, der
rund um die Schlucht verlief.
    Der Robot blieb stehen.
    Er musterte die gesamte Umgebung. Die Serie von Aufnahmen, die er
dabei machte, war ebenfalls programmiert worden. Auf dem
Informationsträger würden sich winzige Bilder im
Mikroformat abzeichnen.
    Der Tunneleingang war links, das flache Bauwerk aus Einzelteilen
montiert und auf bearbeiteten Steinen aufgerichtet, befand sich
rechts von der Spähermaschine. Dann kam die Maschine zu einem
Entschluß und bewegte sich schwach raschelnd durch die Zweige
und dicht an den Boden gepreßt davon.
    Schneller!
    Die elektromagnetischen Muskeln arbeiteten heftiger. Die Posten,
die aufgestellt worden waren und mit ihren

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