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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Aufgabe, Luns Beiboot
aufzuspüren, mit Hilfe der Intermissionsortung, eines Geräts,
das die schwachen Echos auffing, die durch die
Strukturerschütterungen beim Intermis-sionsflug des Beiboots
hervorgerufen worden waren und noch nachklangen.
    Daraus errechnete das SEMOR-Gehirn den Kurs des Bootes und folgte
ihm. Es dauerte nur knapp sechs Stunden, bis das Ewigkeitsschiff Luns
Boot gefunden hatte.
    Die Bildwand gab das Abbild des hundert Meter durchmessenden
Kugelschiffs gestochen scharfwieder. Es trieb mit ungefähr
halber Lichtgeschwindigkeit durch den Raum.
    Der Hüter des Lichts funkte das Boot an, erhielt aber keine
Antwort.
    "Was bedeutet das?" fragte Siggdra Sontorrek.
    "Es kann nur bedeuten, daß Baar sein Boot verlassen
hat", antwortete Tengri Lethos. "Ich frage mich nur, aus
welchem Grund. Doch das werden wir bald wissen."
    Er aktivierte ein Gerät, das in der Lage war, Ereignisse
sichtbar zu machen, die sich in der Vergangenheit ereignet hatten.
Dann ließ er das Ewigkeitsschiff in die Richtung fliegen, aus
der Luns Boot nach den Berechnungen des SEMOR-Gehirns gekommen sein
mußte.
    Einige Zeit lang blieb der Sichtschirm des Vergan-genheitsspürers
leer - bis auf das etwas verwaschen wirkende Bild des durch den Raum
jagenden Bootes.
    Aber nach rund anderthalb Stunden tauchte das schemenhafte Bild
eines zweiten Schiffes auf, eines pyramidenförmigen Schiffes,
das dicht neben dem Beiboot flog.
    "Ein Robotschiff", sagte Omar Hawk. "Ich nehme an,
Baar hat mit Lubomirs Hilfe das Kommandogehirn überwältigt
und ist anschließend mit dem Rest der Besatzung umgestiegen."
    "So muß es gewesen sein", erwiderte der Hüter
des Lichts. "Doch dann verschwand das Robotschiff plötzlich."
    "Können Sie nicht feststellen, wohin es verschwand?"
erkundigte sich der Großadministrator.
    "Die Ortungsanlagen haben das bereits versucht",
antwortete Tengri Lethos. "Ohne Erfolg. Es scheint, als wäre
das Robotschiff schlagartig von einem dimensio-nal übergeordneten
Feld verschluckt worden, das auch vom SEMOR-Gehirn nicht
rekonstruiert werden kann."
    "Aber Sie beherrschen die Zeitreise nach beiden Richtungen!"
wandte Perry Rhodan erregt ein. "Damit läßt sich doch
alles ...!" Er zuckte die Schultern.

    "Ich vergaß, daß Sie die Vergangenheit oder
Zukunft prinzipiell nicht manipulieren wollen, Tengri. Entschuldigen
Sie."
    "Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Perry",
erwiderte der Hüter des Lichts ernst. "Die Versuchung,
diese Möglichkeit auszuschöpfen, ist auch bei mir groß.
Aber ich widerstehe ihr immer, es sei denn, die Nachteile eines
Verzichts auf Zeitmanipulationen wären ungleich größer
als die Vorteile.
    Doch gerade bei Zeitmanipulationen läßt sich das
niemals genau abwägen. Zu viele Faktoren spielen mit."
    "Was geschieht, wenn Baar Lun in eine ausweglose Lage gerät?"
warf Siggdra Sontorrek ein.
    Tengris Gesicht wirkte ausdruckslos, als er erwiderte:
    "Dann ist er verloren, Siggdra. Ich darf nicht die Zukunft
von Milliarden intelligenter Lebewesen aufs Spiel setzen, um einige
wenige Personen zu retten. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz, nach
dem alle Hüter des Lichts sich richten."
    Er lächelte aufmunternd.
    "Aber ich bleibe zuversichtlich. Baar befand sich schon viele
Male in Situationen, die auf den ersten Blick aussichtslos
erschienen. Er hat bisher alle Gefahren bestanden und wird, so hoffe
ich sehr, auch diese bestehen." Perry Rhodan dachte daran, daß
Baar Lun sehr tüchtige Helfer besaß. Da der Modul in
seinerVakuumkap-sel nichts davon erwähnt hatte, daß
Dalaimoc Rorvic, Tatcher a Hainu und Sherlock auf Junktyr
zurückgelassen worden waren, glaubte der Terraner natürlich,
sie wären zusammen mit Lubomir noch bei Lun. Und von dem Gespann
Rorvic - a Hainu hielt er sehr viel.
    "Das hoffe ich ebenfalls", erklärte er. "Nehmen
wir das Beiboot an Bord, Tengri?"
    "Vorläufig nicht", antwortete der Hüter des
Lichts. "Es kann zwar vernichtet, aber niemals von Unbefugten
betreten werden, und ich möchte es zurücklassen für
den Fall, daß es der einzige Rückkehrpunkt für Baar
und seine Gefährten ist."
    "Können wir denn gar nichts unternehmen?" fragte
Siggdra Sontorrek. "Doch", erwiderte Tengri Lethos. "Wir
fliegen die nächste wiedererwachte Stützpunktwelt an,
landen heimlich auf ihr und versuchen dort, die Positionsdaten
derZentralen Stützpunktwelt zu erhalten."
    Er strahlte einen Gedankenbefehl an das SEMOR-Gehirn aus, und kurz
darauf setzte das Ewigkeitsschiff sich wieder in

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