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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er.
    Voller Erleichterung sah er Omar Hawk und Tengri Lethos neben sich
stehen.
    Es war heller als in der Relativzukunft, und es tobte kein Sturm.
Deutlich waren die riesigen Pflanzen unterhalb derAnhöhe zu
erkennen. Sie standen aufrecht, und nurdie bartähnlichen
Fasergebilde an ihren Zweigen bewegten sich leicht in einer schwachen
Luftströmung.
    "Den Berechnungen des SEMOR-Gehirns nach waren die
Schlafenden Stützpunktwelten zu diesem Zeitpunkt noch nicht
aktiviert", erläuterte Tengri Lethos. "Ich denke also,
wir können uns dem Zentrum offen und gefahrlos nähern. Wir
werden wieder die Spontan-transmitter benutzen."
    Er streckte die Hände aus, und während Perry Rho-dan die
eine und Omar Hawk die andere ergriff, dachte derTerraner mit
leichter Verlegenheit daran, daß der Hüter des Lichts
derartige Vorsichtsmaßnahmen wohl nur praktizierte, weil er,
Perry, keinerlei Erfahrung im Umgang mit Lichtanzügen besaß.
Für Lethos und Hawk stand er auf dem Niveau eines Halbwilden,
jedenfalls, was die Rücksichten anbetraf, die man auf ihn nahm.
    "Wenn wir Ihre Gedanken nicht so klar wie gesprochene Worte
empfangen sollen, müssen Siejedesmal, wenn Sie sie für sich
behalten möchten, Ihren Gedan-kentransmitterdesaktivieren,
Perry", sagte Tengri Le-thos. DerTerraner schluckte.
    "Danke!" sagte er tonlos.
    "Keine Sorge, Perry", erklärte der Oxtorner. "Ihre
Gedankengänge sind begreiflich. Aber es besteht keine Ursache
für Sie,
    Minderwertigkeitskomplexe zu pflegen. Ein intelligentes Wesen wird
von uns nicht nach dem Grad seines Verständnisses einer fremden
Technik beurteilt, sondern in erster Linie nach dem Grad seiner
ethischen Reife - und selbst das ist kein Werturteil, sondern dient
lediglich einer dem besseren Verständnis seiner Motive dienenden
Einstufung."
    Perry Rhodan fühlte sich von einer heißen Welle der
Dankbarkeit durchflutet. Wären ihm Omar Hawk und der Hüter
des Lichts nicht längst sympathisch gewesen, er hätte
spätestens nach dieser Erklärung große Sympathie für
sie empfunden.
    "Ich glaube nicht, daß ich meinen
Gedankentransmit-terdesaktivieren werde, um meine Gedanken vor Ihnen
zu verbergen", sagte er. "Vor Ihnen habe ich nichts zu
verbergen."
    Tengri Lethos lächelte, während sein Griff um Rho-dans
Hand sich verstärkte. Im nächsten Augenblick machte die
Umgebung einer anderen Umgebung Platz.

    DerTerraner sah, daß sie vor einigen hohen, zerklüfteten
Klippen standen, die weiß wie von der Sonne ausgebleichte
Knochen aus der grün und grau gesprenkelten Umgebung ragten.
    Tengri Lethos ging auf einen schmalen Spalt zwischen zwei Klippen
zu, drang in ihn ein und blieb vor einer Felswand stehen, die sich
äußerlich in nichts von den übrigen Felswänden
unterschied.
    Als der Hüter sich umdrehte und Perry Rhodan ansah, glaubte
der Terraner, von dem Feuer in den bernsteingelben Augen verzehrt zu
werden. Ihm wurde, wie nie zuvor, klar, daß Tengri Lethos trotz
aller Menschenähnlichkeit eben doch kein Mensch war, sondern ein
Hathor, derAngehörige eines uralten Volkes, das vor rund
zweieinhalb Millionen Jahren über die Andromeda-Galaxis
geherrscht hatte und vor rund achthunderttausend Jahren ausgestorben
war - bis auf jene relativ wenigen Hathorer, die sich die Hüter
des Lichts nannten und sich das Ziel setzten, überall im
Universum für den Frieden und die Evolution des Geistes zu
wirken.
    Perry registrierte den Kodeimpuls, mit dem der Hathor einen
fremden Mechanismus aktivierte. Im nächsten Augenblick bildete
sich in der Felswand ein Spalt, der sich schnell vergrößerte.
Licht flammte dahinter auf, und von irgendwoher kam das dumpfe
Grollen angelaufenerAggregate.
    "Nochmals, bitte nichts verändern", kam Tengris
Mitteilung überden Gedankentransmitter bei Rhodan an.
    "Ich werde mich daran halten", gab der Terraner zurück.
    Hinter dem Hüter des Lichts betrat er das Innere des Zentrums
des Schlafenden Stützpunkts, derzu einem Teil aktiviert worden
war, aber eben nur zu einem Teil.
    Nach einem kurzen Gang durch einen Korridor gelangten die drei
Männer an einen aktivierten Antigrav-schacht, mit dem sie etwa
tausend Meter in die Tiefe schwebten.
    Dann standen sie in einer Halle mit dreieckigem Grundriß und
einem in allen Farben des Spektrums leuchtenden Mosaikboden. Die
Wände dieser Halle waren halbtransparent und ließen die
dahinter verborgenen Aggregate und Schaltanlagen mehr ahnen als
wirklich sehen.
    Tengri Lethos deutete auf ein gelblich schimmerndes Gebilde, das
gleich einer

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