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PR TB 133 Die Macht Der Schatten

PR TB 133 Die Macht Der Schatten

Titel: PR TB 133 Die Macht Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und
tiefschwarzem Haar. Gleichzeitig hatte Baar Lun das Gefühl,
diese Frau schon eine Ewigkeit lang zu kennen. Es war ein Gefühl
derVertrautheit, eine emotionale Verbundenheit, die ihm bisher noch
nicht widerfahren war.
    "Baar Lun!" flüsterte die Frau. "Ich liebe
dich!"
    Mit einem Teil seines Verstandes begriff der Modul, daß die
Worte nicht gesprochen worden waren, sondern mit Hilfe seines
Gedankentransmitters unmittelbar in seinem Bewußtsein
entstanden waren.
    Dennoch antwortete er laut:
    "Ich liebe dich auch!"
    "Mich?" fragte Lubomir.
    Mit einemmal war der ganze Zauber vorbei. Baar Lun versuchte, ihn
zurückzuholen und verzweifelte fast, als ihm das nicht gelang.
Die Verbindung war abgerissen, das Bild verschwunden.
    Doch die Erinnerung blieb - und mit ihr die Sehnsucht, die
Verbindung zu erneuern.
    "Warum weinst du?" fragte Lubomir.

    Der Modul wischte sich über die Augen und merkte erstjetzt,
daß sie feucht waren.
    "Ich weiß es nicht", antwortete er leise. "Ist
es Glück oder Schmerz? Auf jeden Fall werde ich nicht eher
ruhen, als bis ich hinter das Geheimnis des schwarzen Würfels
gekommen bin."

5.
    Das Ewigkeitsschiff hatte den Sektor Ra-Traahnak wieder verlassen,
ohne daß die Schiffe der Maahks versucht hätten, ihm zu
folgen.
    Perry Rhodan fragte nicht, wohin der Flug ging, denn erwußte
es. Die Nachrichtenkapsel, die Baar Lun an der Stelle hinterlassen
hatte, von wo aus das Sonnensignal gekommen war, mußte geborgen
werden. Danach erst konnten sie weitersehen.
    Der Großadministrator blickte zu Siggdra Sontorrek, seinem
alfarischen Freund aus der Galaxis M 51. Siggdra war ein blonder Hüne
mit blauen Augen, der genau jener Vorstellung entsprach, die sich die
Terraner früher von den Wikingern gemacht hatten, und
tatsächlich hatte die Mentalität der Alf aren viel mit der
Mentalität jener Wikinger gemein.
    Wie die Wikinger die Meere, so durchstreiften die Al-faren mit
ihren Schiffen ruhelos den Weltraum, von Abenteuerlust und
Forscherdrang beseelt. Sie überfielen zwar keine anderen Völker,
aber sie suchten sich immer neue unbewohnte Welten und erprobten ihre
Fähigkeiten an ihnen, indem sie sie bewohnbarfür
ihresgleichen machten.
    Neben der Freundschaft zu Rhodan war es auch Abenteuerlust
gewesen, die Siggdra Sontorrek, Kommandeur einer Raumflotte im
sogenannten Haelweg-Sektor, bewogen hatte, den Terraner, Omar Hawk
und den Hüter des Lichts nach Andromeda zu begleiten.
    Perry sah, daß der Alfare tief beeindruckt war von der
Technik des Ewigkeitsschiffs.
    Und der Terraner erinnerte sich, wie er einst staunend vor dem
Erzeugnis einer Technik gestanden hatte, die im Vergleich zur
damaligen irdischen Technik die Bezeichnung Ubertechnik verdient
hatte: vor dem auf dem Erdmond gestrandeten arkonidischen
Forschungskreuzer.
    Perry Rhodan hatte damals nicht nur gestaunt, er hatte sofort
begriffen, daß die arkonidische Supertech-nik der irdischen
Menschheit den Weg zu den Sternen öffnen konnte - und er hatte
seine ganze Energie auf das Ziel gerichtet, der Menschheit diesen Weg
zu öffnen.
    Es war ihm gelungen, wenn auch nach vielen Rückschlägen,
die Menschheit zu den Sternen zu führen und ihnen dadurch erst
das kosmische Denken zu ermöglichen.
    Allerdings hatte er immerwieder die schmerzliche Erfahrung machen
müssen, daß der biologische Triebcharakter der
menschlichen Aggressivität oftmals stärker war als die
Fähigkeit, sich von den scheinbaren Anlässen

    aktueller Spannungen emotional zu distanzieren und die eigene
Einstellung selbstkritisch zu korrigieren.
    Viele Menschen vergaßen eben auch noch heute, daß sie
nicht nur Bürger ihres Planeten waren, sondern mehr: auch nicht
nur Bürger der Galaxis, sondern Bürger des gesamten
Universums. Wenn sie einmal für begrenzte Zeit zusammenhielten,
dann nur unter dem Eindruck einer übermäßig großen
Gefahrvon außen, die alle bedrohte.
    Perry Rhodan seufzte schwer.
    Erwußte, daß die menschliche Aggressivität auch
unschätzbare positive Auswirkungen zeitigte. Ohne sie hätte
die Menschheit niemals die Erde verlassen. Es kam eben immer
daraufan, daß die Menschen aufjemanden blickten, dem sie
vertrauten und der ihre Aggressivität in die richtigen Bahnen
leitete.
    Und darauf, daß niemand, der keine Hemmungen hatte, seine
Aggressivität auf Kosten von Milliarden anderer intelligenter
Lebewesen auszutoben, ein Machtinstrument in die Hände bekam.
    Aber gerade hierbei hatten die Kontrollinstanzen versagt.
Wahrscheinlich, weil eine so

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