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PR TB 134 Das Parachron Attentat

PR TB 134 Das Parachron Attentat

Titel: PR TB 134 Das Parachron Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den
Beweis deiner wissenschaftlichen Befähigung. Zweitens: du
übermittelst dem Gremium der Referenten die vollständige
Dokumentation der Versuchsserien, die zu deiner Entdeckung geführt
haben, zur Einsichtnahme. Drittens: du läßt auf eigene
Kosten ein Gutachten unparteiischer Wissenschaftler erstellen, die
den wissenschaftlichen Wert deiner Entdeckung beurteilen, und leitest
dieses Gutachten ebenfalls dem Gremium zu. Viertens: du besorgst
wiederum auf eigene Kosten ein Gutachten mehrerer unparteiischer
Soziologen, die über Wert oder Unwert deiner Entdeckung für
die Gesellschaft urteilen, und übermittelst auch dieses
Gutachten dem Gremium der Referenten.«
    Er machte eine Pause und sah Julian bedeutungsvoll an.
    »Nach Erfüllen sämtlicher Bedingungen - und falls
die beiden Gutachten unter Punkt drei und vier positiv ausfallen -
wird das Gremium der Referenten über deinen Antrag erneut
diskutieren und ... was hast du? Ich will doch nicht hoffen, daß
du ...«
    Julian Tiff lor hatte verächtlich abgewinkt.

    »Vergiß die ganze Angelegenheit«, riet er dem
Referenten, wandte sich um und ging hinaus.
    Das Gefühl der Niedergeschlagenheit war so intensiv, daß
es ihm einen unangenehmen Geschmack auf der Zunge verursachte. Er
hatte dieser Welt eine neue Erkenntnis angeboten, eine umwälzende
Erkenntnis. Und wie hatte sie darauf reagiert? Mit einem Wust
kleinlicher Forderungen, die selbst für einen Bürger dieser
Welt schwer zu erfüllen gewesen wären, für einen
Fremden jedoch ein unüberwindliches Hindernis darstellten. Diese
Gesellschaft hatte sich mit einem Gehege von Vorschriften und Regeln
umgeben, das sie nicht zu durchbrechen vermochte, selbst um des
sensationellsten Fortschritts willen nicht. Er kam sich vor wie
Kolumbus, dem soeben jemand
    die Bedingung gestellt hatte zu beweisen, daß die Erde
wirklich rund sei, bevor er seine Fahrt antrete.
    Was seinen Mißmut verstärkte, war die Einsicht,, daß
er selbst nicht mit reinem Gewissen dastand. Es war ihm nicht darum
gegangen, diesem Universum eine neue Erkenntnis zu vermitteln. Er
wollte auf seine Bezugsebenen zurückkehren, das war sein
einziges Motiv. Es war ihm gleichgültig, ob die Menschen dieser
Welt nach seinem Verschwinden aus den Apparaten, die er zurückließ,
das Prinzip heraustüfteln konnten, das er ihnen versprochen
hatte.
    Die Dämmerung senkte sich über die große Stadt.
Die Straßen leerten sich zusehends. Die Menschen waren in ihre
Wohnungen zurückgekehrt und hatten nicht die Absicht, sie bis
zum nächsten Morgen wieder zu verlassen. Er hatte sich über
die Anlage der Stadt informiert -eine Anlage, die mit Terrania-City
verblüffende Ähnlichkeit und auf der anderen Seite
deutliche Abweichungen zeigte - und bewegte sich zielstrebig auf die
Gegend zu, in der die Grusinsky-Straße lag, eine Straße
übrigens, die es in der Stadt, die er kannte, nicht gab. Im
Gebäude Nummer 2366 der Grusinsky-Straße befand sich die
Wohnung, deren Radiokom-Anschluß nach Aussage der
Bildsprech-Auskunftei einer Frau namens Dahya Petras gehörte.
    Er wußte nicht genau, was er dort wollte. Er hatte erfahren,
daß es auf dieser Welt einen Mann namens Juli-an Tifflor
gegeben hatte, der vor wenigen Jahren gestorben war. Dieser Mann
hatte wenig Ähnlichkeit mit ihm besessen. Die Bilder, die Dr.
Sabonne noch auftreiben konnte, zeigten ihn als ein zerbrechliches
Geschöpf, dem die Lebensmüdigkeit in den Augen geschrieben
stand. Er war auf dieser Welt eine Berühmtheit - nicht als einer
der Mitbegründer der Solaren Flotte, sondern als Philosoph, der
die Ideen, nach denen diese Welt lebte, hatte mitschaffen helfen.
Julian Tifflor, der Terraner, fühlte sich ihm darum nicht
sonderlich verwandt.
    Damit schien die Ähnlichkeit der beiden Bezugsebenen zu
enden. Es gab keinen Mann namens Perry Rhodan auf dieser Welt. Diese
Welt war nicht das Zentrum des Solaren Imperiums, sondern einer von
vielen besiedelten Planeten im »Rat der Völker«. Die
Regierung wurde nicht von einem Großadministrator mit seinem
Kabinett ausgeübt, sondern vom »Gremium der Regierenden«,
das aus über zweitausend Mitgliedern bestand. Den einzigen
Namen, den Julian im Gespräch mit Sabonne hatte wiederfinden
können, war der eines obskuren Revolutionärs namens
Reginald Bell, nicht Bull, der vor etwa zweihundert Jahren versucht
hatte, das System zu verändern, und dabei ein unrühmliches
Ende gefunden hatte.
    Aber eine Frau namens Dahya Petrasch gab es, auch wenn sie ihren
Namen anders

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