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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Füße dunkelrote Flecken
aufwiesen. Zudem wies er überall kleine Beulen wie von
Insektenstichen auf.
    »Mein Gott, Walty!« entfuhr es ihr entsetzt. »Soll
ich einen Arzt rufen?«
    »Nein, nein«, sagte er zähneklappernd. »Es
ist nichts weiter. Nur ein Nervenausschlag. Ich habe das manchmal.
Schon damals, als ich zur USO-Prüfung antreten sollte ... Ich
brauche nichts als Ruhe, dann komme ich wieder in Ordnung.«
    Sie stieß die Luft pfeifend aus.
    »Du wirst deine Ruhe haben«, versprach sie. »O
ja, bei allem, was mir heilig ist - du wirst Ruhe vor mir haben!«
    Damit schlug sie die Tür hinter sich zu.
    Otto langweilte sich. Die Arbeit auf der Farm konnte er mit der
Linken erledigen. Das heißt, er twilzte ganz einfach. Aber viel
Gelegenheit zum Twilzen bekam er nicht. Die Pferde wurden ohnehin von
den Gauchorobotern betreut, die Schafe blieben brav in der Herde und
die Riesenfrösche benahmen sich manierlich wie selten.
    Wenn nur wenigstens Walty hier gewesen wäre, dann wäre
sicherlich etwas los. Aber so... am zweiten Tag seiner Abwesenheit,
eigentlich vierundzwanzig Stunden nach seiner Abreise mit Annemy in
die Berge, lehnte Otto gelangweilt an der Pferdekoppel.
    Da kam Billy the Kid heran. Otto überlegte sich, ob er die
Fehlprogrammierung des Gauchoroboters nicht durch einen einfachen
Twilz aufheben sollte. Doch das hätte Walty sicherlich nicht
gefallen, denn er wollte den Programmierungsfehler selbst
herausfinden. Was ihm aber bestimmt nicht gelingen würde, denn
er versuchte es seit nunmehr drei Jahren ohne Erfolg. Otto hätte
es nur einen kleinen Twilz gekostet, um Billy the Kid von seiner
fixen Idee zu heilen, daß aufrecht gehende Lebewesen, die sich
bückten, zugeritten werden mussten. »Hallo«, sagte
Billy the Kid gelangweilt. »Hallo«, erwiderte Otto ebenso
lässig. Billy the Kid hatte seine Tentakelbeine so durchgebogen,
daß sie wie O-Beine aussahen.
    »Was für ein Jammer, dass es keine Wildpferde mehr
gibt«, sagte Billy the Kid bedauernd. »Früher, im
Wilden Westen, tja...!«
    Er verstummte und hing verträumt seinen eingebildeten
Erinnerungen nach. Seine Fehlprogrammierung verursachte, dass er sich
für die Inkarnation eines terranischen Cowboys des 19.
Jahrhunderts hielt.
    »Ich wette, du würdest dich auf einem wirklich wilden
Vollbluthengst keine zwanzig Sekunden halten«, behauptete Otto.
    »Soll das eine Herausforderung sein?« fragte Billy the
Kid mit schleppender Stimme.
    »Wenn du willst.«
    »Ich könnte es auch als Beleidigung auffassen«,
sagte der Gauchorobot mit drohendem Unterton. »Aber bringe mir
einen Vollbluthengst, dann werde ich dir beweisen, was in mir
steckt.«
    »Die Wette gilt«, sagte Otto. »Wenn du dich
nicht zwanzig Sekunden im Sattel halten kannst, dann wirst du
vierundzwanzig Stunden lang die Schafe hüten.«
    »Ich brauche keinen Sattel«, erklärte Billy the
Kid überheblich.
    »Und was ist mit der Wette?«
    »Abgemacht.«
    Otto twilzte sich zu einem Vollbluthengst. Er stand mit steifen
Beinen da, schnaubte herausfordernd. Billy the Kid näherte sich
ihm lauernd. Als er seine Flanke erreicht hatte, tätschelte er
beruhigend seinen Pferdehals — und schwang sich dann
blitzschnell auf den Rücken des Pferdes.
    Otto, der Vollbluthengst, begann sich wie verrückt zu
gebärden. Billy the Kid jauchzte begeistert. Otto zählte
die Sekunden mit. Bei achtzehn warf er sein Hintergestell in die Höhe

    und schleuderte den Gauchorobot in hohem Bogen von seinem Rücken.
Als sich Billy the Kid aus dem Staub erhob, hatte sich Otto wieder in
seine ursprüngliche Gestalt zurückverwandelt. »Eines
Tages schaffe ich dich!« rief der Gauchorobot wütend - und
trollte sich zu den Schafen.
    Otto hätte ihm noch gern eine zweite Chance gegeben. Aber da
stutzte er.
    »Wir bekommen Besuch«, stellte er zu sich selbst fest.
Und er nahm die Gestalt von Walty Klackton an.
    Ein Gleiter näherte sich aus Richtung Aiching der Farm. Außer
dem Piloten, einem USOSpezialisten, befanden sich noch drei Männer
an Bord. Es waren drei Psycho-Ärzte.
    Der eine hieß Elhound Cree, war 45 Jahre und einer der
erfolgreichsten Parapsychologen überhaupt. Er war auf einem
Medo-Schiff tätig - und eigens wegen Walty Klackton nach
Rustoner gekommen.
    Auch die beiden anderen hatten einen parsekweiten Weg
zurückgelegt, nur um Korporal Klackton einen Besuch abzustatten.
Der eine hieß Fasten Brybrack und war ein anerkannter
Para-Psychobiologe, der andere nannte sich Holward Abbo und war
Professor der

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