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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Botschafterwelten war Kayloa, ein jupiterähnlicher
Planet. Dort richteten die Maahks einen Stützpunkt ein, in dem
an die fünfhundert Botschaftsangehörige untergebracht
waren. Nahe der maahkischen Botschaft befand sich auch eine
Kuppelstation der Terraner, so dass die diplomatischen Beziehungen
permanent aufrecht erhalten werden konnten.
    Die Terraner kamen mit den Maahks gut aus. Eines Tagesjedoch
schickte Grek-1 eine scharfe Protestnote an die Adresse der Terraner.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die
Terraner die Maahks wegen ihrer unaussprechlichen Namen einfach mit
der Bezeichnung »Grek« und einer Nummer versahen. Grek-1
war demnach der höchste Beamte aufKayloa.
    In seiner Protestnote teilte er mit, dass einige
Botschaftsangehörige von einer seltsamen Krankheit befallen
worden waren. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass es sich
nur um eine »Terraphobie« handeln könne. Als sich
die terranischen Wissenschaftler anboten, die betroffenen Maahks zu
untersuchen, wurde ihnen dies verweigert, ja, sogar von ihnen

    verlangt, Kayloa sofort zu verlassen. Denn nur wenn sich keine
Menschen mehr auf dem Planeten aufhielten, könnten die
Betroffenen ihre krankhafte Angst vor allem Terranischen verlieren.
    Um die noch nicht lange bestehenden diplomatischen Beziehungen mit
den Maahks nicht zu gefährden, wurde der terranische Stützpunkt
tatsächlich geräumt. Man blieb mit den Maahks aber über
Funk in Verbindung.
    So erfuhr man einiges über die Symptome dieser seltsamen -
und wie man meinte: eingebildeten - Krankheit. Es handelte sich um
eine psychische Störung, die anscheinend aber in
fortgeschrittenem Stadium auch Körperschäden verursachen
konnte.
    Das erste Symptom war eine Art Schlafwandeln. Die Betroffenen
versuchten, durch Wände hindurchzugehen oder an ihnen
hinaufzuklettern. Wenn sie aus dieser Trance erwachten, konnten sie
sich an nichts mehr erinnern.
    In fortgeschrittenem Stadium verfielen die Betroffenen aber immer
länger in Trance, der somnambule Zustand kam in immer kürzeren
Intervallen über sie. Aber selbst in den kurzen Perioden, in
denen sie nicht »schlafwandelten«, zeigten sie
beängstigende Symptome: Sie entwickelten eine Hyperästhesie,
also eine Überempfindlichkeit der Gefühls- und
Sinnesnerven, dann wieder zeigten sie völlige
Schmerzunempfindlichkeit.
    Sie nahmen keine Nahrung mehr zu sich, verfielen schnell. Auch
konnte man sie nicht künstlich ernähren: Ihre Körper
stießenjegliche Fremdstoffe ab.
    Die im Orbit von Kayloa harrenden Terraner forderten schließlich
ein Medo-Schiff an. Als die SYLPHIDIA eintraf, herrschte auf dem
Botschafterplaneten bereits Funkstille.
    Man landete. Die Botschaft der Maahks war wie ausgestorben. Alle
Maahks waren verschwunden - bis auf einen: Grek-13. Er geisterte
verloren durch die Station, und die staunenden Terraner sahen, wie er
seitwärts ging, als hätte er sich sein ganzes Leben lang
auf diese Weise fortbewegt. Plötzlich verloren sie ihn aus den
Augen, und er tauchte später am entgegengesetzten Ende der
Station wieder auf. Ein USO-Spezialist behauptete, er hätte ihn
eine Wand hochgehen sehen ... Vielleicht hatte man es mit einem
Para-Phänomen zu tun? Grek-13 wurde an Bord der SYLPHIDIA
gebracht. Die ihn gemeinsam mit einer Reihe anderer Patienten nach
Tahun bringen sollte.
    Man wollte nichts unversucht lassen, um Grek-13 zu heilen, oder
zumindest diese seltsame Krankheit zu erforschen, die von den Maahks
»Terraphobie« genannt worden war.
    Wenn es dem Solaren Imperium nicht gelang, sich von aller Schuld
an dem Verschwinden der Methanatmer vom Botschafterplaneten Kayloa
reinzuwaschen, dann konnte das leicht zu diplomatischen Verwicklungen
führen.
    »Ich will nicht mehr leben«, sagte Walty Klackton
dumpf.
    Er saß zusammengekauert da, ein Monument der Erfolglosigkeit
und der Resignation. Seine ins Leere blickenden Augen waren von
dunklen Ringen umschattet. Die unzähligen Falten und Fältchen
im Gesicht stachen deutlicher als sonst hervor. Es waren tiefe Kerben
-Zeugnisse der vielen Niederlagen, die er bisher hatte einstecken
müssen.
    Aber seine letzte Niederlage war zugleich seine größte
gewesen. Annemy hatte ihn schmählich verraten. Das Leben hatte
keinen Sinn mehr.
    »Aber Walty, wer wird denn gleich alles so dramatisieren«,
rief Dr. Elhound Cree aus. »Ich darf Sie doch Walty nennen?
Sagen Sie El zu mir. Werden wir doch Freunde.«
    Klackton ergriff die Hand des Parapsychologen.
    »Es wird eine kurze

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