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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Schleuse schoss und im Gewimmel
der Sterne verschwand. Dann schaltete er auf einen anderen Kanal um,
der die Geschehnisse an Bord der Space-Jet zeigte.
    Der Körper des Ungeheuers lag noch immer regungslos im
Laderaum des diskusförmigen Rettungsboots. Es hatte sich vom
Mutterschiff bereits 10 000 Kilometer entfernt. Dann waren es 20 000
Kilometer — und noch immer bewegte sich der Raubtierkörper
des Supermutanten nicht.
    Klackton glaubte schon, dass der Fremde seine Pläne
durchschaut hatte - als plötzlich die Luft vor ihm zu flimmern
begann.
    Er sah das drei Meter große Monstrum vor sich: einen
aufrecht gehenden Panther mit rotem Pelz. Der Kranz von Fühlern
auf seinem Schädel befand sich in ständiger Bewegung.
    Alles nur Illusion! musste sich Klackton sagen. Der Körper
des Fremden befand sich an Bord der Space-Jet - bereits 70 000
Kilometer entfernt!
    Worauf wartest du noch, Klack-Klack? meldete sich die
telepathische Stimme in seinem Kopf. Geh an Bord der Space-Jet und
flieh, bevor auch du angesteckt wirst. Oder bildest du dir ein, auch
gegen die Pest immun zu sein? Die Umstände zwangen mich leider
dazu, dir meinen Körper anzuvertrauen. Schade, dass du ihn nicht
selbst fandest. Aber du sollst durch den Zweikampf entschädigt
werden.

    Klackton atmete auf. Der Fremde hatte Wort gehalten und seine
parapsychischen Kräfte nicht gegen ihn eingesetzt. Deshalb war
er über seine wahren Pläne nicht informiert. Und Klackton
war auch froh, dass er in einem anderen Punkt richtig vermutet hatte:
Der Supermutant hatte keinen Kontakt zu seinem Körper, so dass
er auch nicht wusste, was mit ihm in diesen Minuten passierte.
    Er war bereits über 100 000 Kilometer von der SYL-PHIDIA
entfernt!
    »Ich habe die Seuche nicht zu fürchten«, erklärte
Klackton seelenruhig. »Ich habe sie nur provoziert, um dich zu
täuschen. Zaff kann mir das Heilserum liefern. Du hast dich von
mir hereinlegen lassen!«
    Und was hast du schon damit erreicht?
    »Dass du mir deinen Körper ausgeliefert hast«,
antwortete Klackton. Er deutete auf den Monitor. »Da liegt er,
an Bord der Space-Jet. Und die ist bereits hundertundzwanzigtausend
Kilometer vom Mutterschiff entfernt - längst außer deiner
Reichweite!«
    Ein hämisches Lachen ertönte in Klacktons Gehirn. Sehr
klug eingefädelt. Aber was nützt es dir? Ich kann selbst
über diese Entfernung in meinen Körper , zurückkehren.
Damit hast du wohl nicht gerechnet!
    »Nein«, sagte Klackton und tat furchtbar erschrocken.
    Ein schallendes Gelächter erklang.
    Du bist doch nichts anderes als ein armseliger Tölpel. Ich
fürchte, ich habe dich überschätzt. Nun, die Würfel
sind gefallen. Ich werde in meinen Körper springen und in ihm
auf das Schiff zurückkehren. Dann werde ich mich deiner
annehmen, Klack-Klack.
    Die Vision löste sich auf, Klackton spürte, wie etwas
seinen Geist verließ. Er blickte auf den Monitor, der das
Innere der Space-Jet zeigte.
    Der Körper des Fremden bewegte sich!
    Klackton zögerte nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde und
zündete durch einen Knopfdruck die Fusionsbombe an Bord der
Space-Jet. Im gleichen Augenblick erlosch der Bildschirm des
Monitors, ein sicheres Zeichen dafür, dass die Fusionsbombe
gezündet worden war.
    Und mit der Space-Jet war auch der Supermutant verglüht.
    Die Gefahr war beseitigt, die Virgin-Kinder von einem furchtbaren
Dämon befreit. Klackton brauchte sich nur noch von Zaff das
Serum zu holen und es der Mannschaft und allen Patienten zu
injizieren, bevor die Heympteuer Pest gefährlichere Formen
annehmen konnte.

Epilog
    Tahun, 3. Planet der Sonne Tah, Medo-Center der USO. Kleiner
Besprechungsraum in einem der Verwaltungsgebäude.
    Anwesende: Atlan, Annemy Traphunter und Walty Klackton.
    Klackton trug eine Trauermiene zur Schau. Er konnte sich
vorstellen, was der Grund für dieses »vertrauliche«
Gespräch mit Atlan war. Man würde ihm zweifellos ein
Disziplinarverfahren anhängen und ihn möglicherweise sogar
aus der USO ausstoßen. Als Atlan nun zu sprechen begann,
deutete alles darauf hin, daß er geradewegs auf diesen Punkt
zusteuerte.
    »Von den achtundvierzig Einsätzen, die SYLPHIDIA bisher
als Medo-Schiff geflogen ist, verlief keiner so turbulent wie
dieser«, begann der Arkonide, und Klackton nickte dazu
reuevoll.
    »Aber«, fuhr der USO-Chef fort, »bei keinem der
anderen Einsätze war eine so hohe Erfolgsquote wie diesmal zu
registrieren. Von den annähernd hundert Patienten haben neunzehn
ihr Ziel, Tahun, als

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