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PR TB 135 Der Schrecken Der USO

PR TB 135 Der Schrecken Der USO

Titel: PR TB 135 Der Schrecken Der USO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tun?«
    »Wenn Sie es wollen ...«
    »Walty ...«, begann Cree beschwörend. Aber
Klackton machte eine ungeschickte Handbewegung und versetzte dem
Parapsychologen einen Faustschlag gegen das Kinn. Das war das zweite
Mal seit vierundzwanzig Stunden, dass sich sein
para-teleschizomatisches Unterbewusstsein meldete.
    Cree war für einige Minuten wie benommen. Als er danach
wieder halbwegs bei Sinnen war, klagte er über Schmerzen.
    »So stark habe ich doch gar nicht zugeschlagen«,
meinte Klackton.
    »Die Schmerzen kommen auch nicht von dem Schlag«,
erwiderte Cree. »Mir tun alle Knochen am Körper weh. Ich
glaube, ich habe die Heympteuer Pest.«
    »Das befürchte ich auch«, sagte Klackton
grinsend. »Worauf warten Sie denn noch, El? Geben Sie schon
Seuchenalarm!«
    Klackton setzte sich per Interkom mit der Kommandozentrale in
Verbindung, die von der Krankenabteilung hermetisch abgeriegelt war.
Als sich der Erste Offizier meldete, sagte Klackton gehetzt:
    »Melden Sie Kapitän Phramot, daß die Heympteuer
Pest ausgebrochen ist. Eine absolut tödliche Seuche, gegen die
es kein Mittel gibt. Nicht einmal Zaffkann ein Serum produzieren. Die
SYLPHIDIA muss sofort evakuiert werden. Noch etwas. Wer von den
Männern über Knochenschmerzen klagt, muss zurückbleiben.
Denn Knochenschmerzen sind die ersten Symptome der Pest!«
    Klackton sah, wie der Erste Offizier schluckte, dann unterbrach er
die Verbindung.
    Die Alarmsirene heulte mit durchdringendem Ton durch die
Korridore. Klackton hastete in Richtung der Beiboothangars. Dabei
stieß er beinahe mit Professor Brybrack zusammen, der sich mit
schmerzverzerrtem Gesicht aus seiner Kabine schleppte.
    »Klackton, helfen Sie mir«, flehte er.
    Klackton hatte Mitleid mit dem Para-Psychobiologen. Aber er musste
hart bleiben.

    »Haben Sie Knochenschmerzen, Professor?« erkundigte er
sich.
    »Und wie«, bekannte Brybrack stöhnend.
    »Dann haben Sie die Heympteuer Pest und müssen auf der
SYLPHIDIA zurückbleiben.« Klackton wandte sich schnell ab,
um dem Blick aus den vor Entsetzen geweiteten Augen entgehen zu
können. Er rannte weiter. Die akustischen und optischen
Rufanlagen vor den Krankenzimmern aller Patienten waren in Betrieb.
Klackton konnte ihnen nicht zu Hilfe kommen - er durfte es nicht,
wollte er die letzte Chance nützen, die die Menschheit gegen den
Supermutanten noch besaß.
    Als er den Schleusenhangar für eines der diskusförmigen
Rettungsboote erreichte, war er völlig ausgepumpt. Er war allein
hier. Obwohl die Sirene für den Seuchenalarm immer noch heulte -
und das seit nunmehr geschlagenen zehn Minuten -, hatte sich niemand
von der Besatzung hierher gerettet. Das war ein Beweis dafür,
dass alle bereits verseucht waren und nicht mehr die Kraft hatten,
die rettenden Beiboote aufzusuchen.
    Klackton kletterte in die zwanzig Meter durchmessende Space-Jet.
Kaum war er im Laderaum, der als Lazarett eingerichtet war, da
materialisierte ein etwa vierjähriges Mädchen zusammen mit
einem monströsen Körper — dem noch nicht beseelten
Körper des Supermutanten, der die Galaxis erobern wollte und in
den anderen Intelligenzwesen nur Nahrungsquellen für sich sah.
    »ER muss gerettet werden!« kreischte das Mädchen
und entmaterialisierte wieder.
    Das überraschte Klackton, aber er war mit dieser unerwarteten
Entwicklung dennoch zufrieden. Seine Vermutung, dass die
Virgin-Kinder bei Ausbruch einer tödlichen Seuche zuerst den
Körper des Fremden retten würden, war eingetroffen. Darauf
baute sich alles auf. Klackton hatte aber auch damit gerechnet, dass
der Fremde die Virgin-Kinder zur Flucht veranlassen würde.
Offensichtlich benötigte er sie aber nicht mehr, wenn er sie auf
dem anscheinend dem Untergang preisgegebenen Schiff zurückließ.
Wie gesagt, in Klacktons Pläne passte das aber wunderbar, denn
die Anwesenheit der Kinder hätte alles nur kompliziert.
    Während sich Klackton das alles überlegte, verließ
er schleunigst das Beiboot und rannte aus dem Hangar. Er hatte alles
von langer Hand vorbereitet, so dass kaum eine Minute vergangen war,
als er die Stelle im Korridor erreichte, wo er die Fernsteuerung für
die Space-Jet installiert hatte. Aber er wagte auch dann noch nicht
aufzuatmen, als er die Zentralsteuertaste niederdrückte, die
alle Vorgänge, wie das öffnen der Hangar-Außenschleuse
und den Katapultstart der Space-Jet, in der richtigen Reihenfolge
auslöste.
    Er starrte gebannt auf den Monitor — sah, wie die Space-Jet
mit ungeheurer Beschleunigung aus

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