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PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

PR TB 136 Die Sklaven Des Computer

Titel: PR TB 136 Die Sklaven Des Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wahr?« fragte Leiranu mit
einem warnenden Unterton in der Stimme.
    »Ja. natürlich habe ich es noch!« grinste er
voller Verzweiflung. »Ich kann es nur im Augenblick nicht
finden. Ich muß es irgendwohin.«
    »Laß nur«, wehrte sie ab. »Es war ohnehin
nicht viel wert. Sollte dich nur an mich erinnern. Wann bekomme ich
dich aus der Nähe zu sehen?«
    Er war so verwirrt, daß er sich später nicht mehr
erinnerte, wann und wo er sich mit dem Mädchen verabredet hatte.
Sie schien ihm seine Verwirrung nicht übelzunehmen, und trotzdem
war er ihr dankbar, als sie die Verbindung unterbrach. Das verlorene
Medaillon hatte ihn aufgerüttelt. Er hatte wenig privates
Besitztum und noch niemals auch nur ein einziges Stück davon
verloren. Was war mit dem Medaillon geschehen? Die Frage beschäftigte
ihn derart, daß er in dieser Nacht äußerst unruhig
schlief.

9.
    Am nächsten Tag gab es ein Ereignis, das ihn die Sache mit
dem Medaillon, die ihn bis jetzt beschäftigt hatte, rasch
vergessen ließ. Er
    hatte den Bildschirm kaum eingeschaltet und schickte sich an, die
Auslösetaste zum ersten Mal an diesem Tag zu drücken - mit
dem Vorsatz, heute trotz seiner Verwirrung mehr zu schaffen als
gestern -, da trat von der Seite her Morvli an seinen Arbeitsplatz
heran. Er musterte Ningmak mit einem Lächeln, das nur die
Mundpartie anzugehen schien. Die Augen blickten mit einem
unfreundlichen, beinah schon haßerfüllten Glanz.
    »Ich habe gute Neuigkeiten für dich, Freund Ningmak«,
sagte Morvli mit seiner unnatürlich hohen Stimme. »Der
Freund Divisionär hat mit freundlichen Worten von dir gesprochen
und mir befohlen, dich zu ihm zu bringen.«
    Ningmak erhob sich wie im Traum. Er folgte Morvli, der ihn durch
ein Gewirr von Gängen und Hallen führte, die er bislang
noch nie zu Gesicht bekommen hatte, in eine Gegend des riesigen
Gebäudes, die weitaus besser ausgestattet war als die
Gebäudeteile, die Ningmak kannte. Vor einem hohen, metallenen
Portal, das von zwei schwerbewaffneten Robotern flankiert wurde,
machte Morvli halt.
    »Sprich dein Begehr, Freund Spezialist!« forderte
eines der Maschinenwesen mit schnarrender Stimme.
    »Vom Freund Divisionär beauftragt, den Freund Ningmak
zu bringen«, antwortete Morvli, dessen Stimme man es anmerkte,
daß auch er von dem Prunk ringsum beeindruckt war.
    »Anerkannt«, schnarrte der Roboter. »Du aber,
Freund Spezialist, begib dich zurück an deinen Arbeitsplatz!«
    Morvli wandte sich um und schlich geknickt von dannen. In diesem
Augenblick tat er Ningmak leid, aber es blieb ihm keine Zeit, sein
Mitleid zu zeigen, denn die beiden Flügel des Portals glitten
vor ihm beiseite, und er starrte in einen hohen, weiten, hell
erleuchteten, prunkvoll eingerichteten Raum. Es gab der Dinge zu
viele, als daß er sie mit einem Blick hätte erfassen
können. Seine Augen blieben an einem riesigen Arbeitstisch
hängen, der sich im Hintergrund des Raumes auf einer Art Sockel
erhob. Hinter dem Tisch stand ein Mann mittleren Alters, auserwählter
gekleidet als Ningmak und die Leute, die Ningmak kannte, und winkte
dem verwirrten Besucher freundlich zu.
    »Tritt näher, Freund Ningmak!« rief er mit
kraftvoller Stimme. »Ich möchte mich mit dir unterhalten.«
    Ningmak gehorchte. Wie im Traum bewegte er sich auf den gewaltigen
Tisch zu. Der Divisionär wies mit der Hand auf eine Gruppe von
Sesseln, die das Podest, auf dem der Tisch sich erhob, im Halbrund
umgab.
    »Nimm dort Platz, Freund Ningmak!« forderte er seinen
Besucher auf.
    Ningmak setzte sich. Er blickte zu dem Divisionär auf. Die
Verwirrung begann zu weichen. Er konnte wieder klar denken und nahm
sich vor,
    seinen höchsten Vorgesetzten genau zu studieren, damit er den
anderen davon berichten konnte, wie er aussah und sich gab. Aber aus
dem Vorsatz wurde nichts. Der Divisionär begann von neuem zu
sprechen.
    »Du wirst dich wundern, mein Freund, warum ich dich
herbestellt habe«, sagte er und lächelte freundlich dazu.
»Es gibt verschiedene Dinge, die ich mit dir besprechen möchte.
Dinge, die mit deinem neuen Aufgabenbereich, deiner neuen
Verantwortung zu tun haben. Aber zuallererst möchte ich dir das
Wichtigste mitteilen, damit du weißt, worum es hier eigentlich
geht.«
    Er machte eine Pause, und es kam Ningmak so vor, als stelle er
sich in Positur. Mit lauter, dröhnender Stimme verkündete
er sodann:
    »Du, Freund Ningmak, bist aufgrund hohen Ratschlusses ab
sofort in den verantwortungsvollen Stand der Analytiker erhoben.«
    Ningmak

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