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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Merwina«,
mischte Yahoo Valmar sich ein. »Du solltest auf ihn hören.«
    Merwina, die Stämmige, musterte Yorn Bekker mit einem
Seitenblick.
    »Er kommt aus Terrania-City«, sagte sie. »Warum
sollte ich ihm trauen?«
    Yorn Bekker tat so, als hätte er den Seitenhieb nicht
bemerkt.
    »Sie kennen unsere Theorie«, wandte er sich von neuem
an die Stämmige. »Die Quapax sind die Erzeugnisse
irgendeines unbekannten Wesens, das Neuffun feindlich gesinnt ist.
Dass im Augenblick keine Quapax aus dem Weltraum mehr auf uns
zukommen, braucht nicht zu bedeuten, dass der Unbekannte seine
Absichten aufgegeben hat. Es könnte heißen, dass er eine
neue Strategie entwickelt und dass die Quapax in naher Zukunft wieder
zu strömen anfangen werden — stärker und zahlreicher
als zuvor.«
    »Braucht nicht zu bedeuten, könnte, würde, wenn,
aber, hin und her«, nörgelte Merwina. »Wer soll
soviel Wenn und Aber gegeneinander abwägen können! Mir
genügt es, dass keine Quapax mehr kommen.«
    Yorn Bekker hielt es nicht für sinnvoll, sich mit Merwina auf
eine Diskussion der Möglichkeit einzulassen, dass die Sonne
Shine sich vorgenommen hatte, die Siedler von Neuffun zu unterjochen.
Es gab in dieser Unterhaltung für ihn keinen Sieg mehr. Er würde
froh sein müssen, wenn er wenigstens einen Waffenstillstand
erzielte.
    »Können wir uns wenigstens auf eines einigen, Merwina?«
erkundigte er sich mit dem Höchstmaß an Freundlichkeit,
das er für die dickköpfige Frau noch aufzubringen
vermochte. »Halten Sie eine Zeitlang still! Posaunen Sie das,
was Sie hier gehört haben, nicht in die Öffentlichkeit. Es
besteht die Gefahr, dass Sie damit unter den Leuten falsche
Hoffnungen erwecken, die sich später als um so verderblicher
erweisen.«
    Merwina legte den Kopf schräg und blinzelte ihn an.
    »Warum sollte ich mich darauf einlassen, mein Sohn?«
    »Weil ich Sie darum bitte«, antwortete Yorn Bekker
lächelnd.
    Merwina setzte die Fäuste auf die Tischplatte und stemmte
sich mit Hilfe ihrer Arme in die Höhe. Sie
    war wirklich mehr als stämmig: sie war ausgesprochen fett.
    »Na schön, ich will kein Spielverderber sein!«
sagte sie, dann wandte sie sich gravitätisch um und schritt
hinaus.
    »Ich traue der Alten nicht«, sagte Yorn Bekker auf dem
Heimweg.
    »Von Trauen kann bei mir überhaupt keine Rede sein«,
kommentierte Sunik. »Aufgrund der verschiedenen menschlichen
Verhaltensmuster, die mir zur Beurteilung zur Verfügung stehen,
komme ich zu dem Schluss, dass Merwina mit mehr als achtzig Prozent
Wahrscheinlichkeit nichts Besseres zu tun haben wird, als mit ihrer
Freudenbotschaft innerhalb der nächsten drei Stunden an die
Öffentlichkeit zu treten.«
    »Das wäre ein Bruch unserer Abmachung!«
    »Das wäre es nicht. Laut Abmachung hat sie sich
verpflichtet, eine Zeitlang stillzuhalten. Der Begriff Zeitlang blieb
Undefiniert. Wenn Merwina will, kann sie darunter zehn Minuten
verstehen.«

    »Ja, verflixt - wahrscheinlich hast du recht!«
    Sie gingen weiter.
    »Wir sollten uns um Merwina nicht kümmern«,
meinte Sunik nach einer Weile, »sondern uns unseren eigenen
Problemen widmen. Ich hatte in der vergangenen Nacht ziemlich viel
Zeit zum Nachdenken. Ich habe mich mit einer tentativen Analyse der
äußeren Erscheinungsform der Quapax beschäftigt.«
    Bekker schwieg, weil er wusste, dass der Robot nach einiger Zeit
von selbst mit seinem Bericht fortfahren würde. Und tatsächlich
begann Sunik nach wenigen Sekunden von neuem:
    »Ich habe zu ermitteln versucht, warum wir sie überhaupt
sehen können - wenn auch nur undeutlich. Schließlich sind
sie pesionische, also fünfdimensionale Energiebündel, und
fünfdimensionale Energie ist im allgemeinen für das
menschliche Sehvermögen nicht erfassbar. Auch für meines
nicht, denn mein optisches System ist im großen und ganzen den
Augen des Menschen nachgebildet.«
    Yorn Bekker schwieg noch immer.
    »Aber wir kennen aus unserer eigenen Technologie Gebilde aus
fünfdimensionaler Energie, die auf optischem Wege sichtbar
sind«, fuhr Sunik fort. »Verschiedene Schutzschirmtypen
zum Beispiel erscheinen uns in schillernden Farben, obwohl sie
eigentlich auf einer übergeordneten energetischen Ebene
existieren. Das ist so, weil jedes hyperenergetische Phänomen
gewisse Randerscheinungen erzeugt, die in untergeordneten Kontinua
bemerkt werden können. Der Nebelfleck, den wir sehen, wenn ein
Quapax auftaucht, ist nicht der Quapax selbst, sondern vielmehr ein
sichtbar gewordener Streueffekt,

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