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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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betonte Yorn
Bekker. »Die STARRY SKIES ist also mit den
    glühenden Gasmassen der Sonne nie in Berührung
gekommen...«
    »Das kommt darauf an, wohin sie verschwunden ist«, gab
Sunik zu bedenken.
    »Sicher. Was ich meine, ist: die STARRY SKIES ist nicht in
die Sonne hineingestürzt.«
    Sunik nickte dazu, und Bekker fuhr fort:
    »Der zweite Teil der Aufgabe war wesentlich schwieriger. Du
erinnerst dich an den seltsamen Wolkenteppich, den wir durch die
Kameras der STARRY SKIES kurz aufleuchten sahen?«
    Sunik erinnerte sich. Es war ein Bild gewesen von einer weiten
Fläche dichtgepackter Schäfchenwolken, die das Licht eines
Blitzes für Bruchteile einer Sekunde aus der Dunkelheit
hervorgerissen hatte.
    »Was meinst du, könnte es mit der Erscheinung auf sich
haben?« prüfte Bekker.
    »Die kleinen Wolken waren offenbar Quapax«, überlegte
Sunik.
    »Gewiss! Aber warum waren sie nur in diesem Augenblick
sichtbar und sonst nicht?«
    »Energiezufuhr«, murmelte Sunik. »Ich weiß
es nicht. Es gibt mehrere Erklärungsmöglichkeiten, aber...«
    »Nach meiner Hypothese sind sie an jener Stelle, an der sie
aufleuchten, überhaupt erst entstanden!« ließ Yorn
Bekker die Katze schließlich aus dem Sack.
    Sunik blickte ihn fragend an.
    »Das Kamerabild wurde aufgezeichnet«, erläuterte
der Major. »Ich habe es mir angesehen. Markierungspunkte sind
darauf schwer zu finden. Ich habe dennoch einen Versuch unternommen
und aus den Bildern zweier örtlich voneinander getrennter
Kameras auf die Entfernung des Wolkenfelds von der STARRY SKIES
geschlossen. Die Position des Schiffes im Augenblick der Aufnahme war
mir bekannt, ebenso die Richtung, in die die Kameras zeigten. Wenn
man das alles zusammennimmt und auswertet, weißt du, was man
dann findet?«
    »Ich kann es mir ungefähr denken«, behauptete der
Roboter.
    Yorn Bekker zog einen Stift aus der Tasche und markierte die
Koordinatenfolie mit dem Kurs der STARRY SKIES. Dort, wo die Linie
endete, die den Kurs darstellte, zog er einen Kreis.
    »Etwa in dieser Gegend muss das Leuchten stattgefunden
haben«, erklärte er. »Etwa an demselben Ort, an dem
kurze Zeit später die STARRY SKIES verschwand.«
    »Und wie erklärst du dir das?« fragte Sunik. »Ich
nehme an, du hast eine Hypothese entwickelt, die die beiden
Ereignisse zusammenreimt.«
    »Habe ich«, bestätigte Bekker. »Ich nehme
an, dass der Sitz der fremden Intelligenz, des Vaters der Quapax,
sich irgendwo im Innern der Sonne befindet. Ob dieser Sitz ein
Volumenelement im herkömmlichen Sinne ist oder der Geometrie der
fünfdimensionalen Räume gehorcht, ist im Augenblick
unwesentlich. Auf jeden Fall muss es einen Mechanismus geben, die
Quapax, die an diesem Ort im Innern der Sonne erzeugt werden, nach
draußen zu bringen. Und ebenfalls einen Mechanismus, mit dem
sowohl Neumanns Raumschiff, als auch die STARRY SKIES an den Sitz der
unbekannten Intelligenz gebracht wurden.«
    »Du denkst an eine Art Transmitter?«
    »Genau!«
    Sunik tat so, als horche er plötzlich auf.

    »Was gibt’s?« fragte Bekker irritiert. »Gefällt
dir die Theorie nicht?«
    »O doch«, antwortete Sunik. »Ich finde sie
anziehend. Nein - es war etwas anderes: der zweite Quapax hat sich in
meiner Falle gefangen!«

10.
    Sie hatten zwei wesentliche Fortschritte erzielt: Sie hatten eine
Methode für das Einfangen von freischwebenden Quapax entwickelt
- eine Methode übrigens, die später, wenn die unmittelbare
Gefahr beseitigt war, in großem Maßstab würde
eingesetzt werden müssen, um ganz Neuffun von der Plage der
Quapax zu befreien. Und sie glaubten zu wissen, welchen Mechanismus
der große Unbekannte verwendete, um die Verbindung zwischen
seinem Aufenthaltsort und der Umwelt herzustellen. Noch war Bekkers
Hypothese durch nichts erhärtet, aber der Major war überzeugt,
man brauche irgendein Objekt nur an den Punkt zu bringen, an dem der
Kurs der STARRY SKIES endete, und der geheimnisvolle Transmitter
würde das Objekt unverzüglich zu dem Sitz der fremden
Intelligenz befördern.
    Suniks Einwand, dass Neumanns Raumschiff an einer ganz anderen
Stelle verschwunden sei, reichte längst nicht aus, um Bekkers
Theorie umzuwerfen. Neumann war vor zweieinhalb Jahren verschwunden.
Die Transmitteröffnung brauchte nicht stationär zu sein. Es
war denkbar, dass sie wanderte - vielleicht mit der Eigenrotation von
Shine. Oder es gab mehrere solcher Transmitteröffnungen.
    Keines der beiden Ergebnisse konnte jedoch zur Lösung des
Gesamtproblems unmittelbar

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