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PR TB 139 Die Sonnengeister

PR TB 139 Die Sonnengeister

Titel: PR TB 139 Die Sonnengeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein
hyperenergetisches Fesselfeld. Sobald die Quapax die Quelle der
pesionischen Impulse
    zu erreichen versuchen, werden sie von dem Feld eingefangen.«
    »Und wo bleiben sie?«
    »Das ist keine sehr logische Frage«, antwortete Sunik
mit missbilligendem Kopfschütteln. »Im Innern des Feldes
selbstverständlich.«
    »Und für wie viel Quapax hat die Kugel Platz?«
    »Die Kugel? Die Kugel ist nur die äußere Hülle
des Fesselfeldprojektors. Das Feld selbst, im fünfdimensionalen
Raum gedacht, ist ziemlich umfangreich. In ihm haben alle Quapax

    Platz, die derzeit aufNeuffun umherstreichen, und noch ein paar
dazu.«
    Yorn Bekker nickte vor sich hin und bearbeitete mit den Zähnen
die Unterlippe.
    »Warum fragst du?« wollte Sunik wissen.
    »Man müsste ihm eine Botschaft zukommen lassen«,
knurrte Bekker, der sich der Frage des Roboters offenbar nur halb
bewusst geworden war.
    »Wem müsste man eine Botschaft zukommen lassen?«
    Bekker richtete sich auf. Der nachdenkliche Blick schwand aus
seinen Augen.
    »Wie, meinst du, soll dieses Dilemma enden? Wir bringen den
Quapax eine Niederlage bei. Auf irgendeine Weise erfährt der
unheimliche Macher dort, wer er auch immer sein mag, ob die ganze
Sonne Shine oder nur ein Teil von ihr, von dem, was hier geschehen
ist. Die Antwort ist eine neue Generation von Quapax, die über
Neuffun herfallen und schlauer sind als die vorherige Generation. Wie
soll das jemals enden? Es ist eine Sache, die sich selbst
hochschaukelt!«
    »Aha. Und du willst es mit Kommunikation versuchen? Du
willst dem Macher, wie du ihn nennst, eine Botschaft zukommen lassen.
Eine Friedensbotschaft?«
    »Nein. Ich bin sicher, die würde er nicht verstehen.
Ich möchte ihm auseinandersetzen, wie grausam es seinen Quapax
aufNeuffun ergeht. Ich möchte ihm Angst einjagen, bis er darauf
verzichtet, immer neue Generationen von Quapax auf uns zu hetzen.«
    »Und wie willst du das machen? Ich meine, ihm eine Botschaft
zukommen lassen?«
    »Ich schicke ihm ein paar präparierte Quapax zurück.
Solche, die den leibhaftigen Schrecken an sich selbst erlebt haben!«
    »Wohin ... zurück? Kennst du die Adresse, an die du sie
schicken musst?«
    »Ich glaube schon«, antwortete Yorn Bekker und stand
auf. »Komm mit! Ich will dir etwas zeigen.«
    Sunik legte ihm die Hand auf den Unterarm.
    »Jetzt nicht!« bat er. »Der erste kommt! Er
dringt soeben durch die Wandung der Schleuse.«
    Bekker blieb stehen. Er blickte auf den Bildschirm und bemerkte,
wie sich an der Schleusenwandung, kaum bemerkbar, nur für
denjenigen zu erkennen, der wusste, dass sich dort etwas tat, eine
hauchdünne Nebelschicht bildete. Sie bewegte sich. Der Nebel zog
sich zusammen und formte sich zu dem üblichen, kugelförmigen
Gebilde, etwa einen halben Meter im Durchmesser. Unbeirrbar, seines
Zieles offenbar genau bewusst, glitt er auf die blaue Kugel zu.
    In dem Augenblick, in dem er sie erreichte, glühte die Kugel
für den Bruchteil einer Sekunde hell auf. Wie ein Blitz zuckte
es durch den Schleusenraum. Der, Nebel aber war verschwunden.
SunikwarfYorn
    Bekker einen Blick zu, in dem sich Triumph zu spiegeln schien.
    »Wir sind wieder einen Schritt weiter! Meinst du nicht
auch?« sagte er.
    Den zweiten Quapax überließen sie sich selbst. Sunik
war überzeugt, dass er sich im Laufe der nächsten Minuten
ebenfalls im Fesselfeld fangen würde. Yorn Bekker drängte
darauf, den Robot mit seinenjüngsten Überlegungen vertraut
zu machen. Er führte Sünik in einen kleinen Nebenraum des
Kommandostands. Es gab dort einen Konsolenanschluss an den
Bordrechner und einen Tisch, der mit Bildern, Druckfolien und
ähnlichem so belegt war, dass man die Tischplatte nicht mehr
sehen konnte.
    »Ich habe mir die Orteraufzeichnungen von der STARRY SKIES
hervorgesucht«, erklärte Bekker. »Es hat uns bislang
noch nie interessiert, an welcher Stelle das Schiff verschwunden ist.
Aber für meinen Plan war es ungeheuer wichtig.«
    Er suchte unter dem Wust von Folien eine hervor, die eine
Zeichnung enthielt. Das Blatt

    trug ein rechtwinkliges Koordinatennetz. Durch das Netz hindurch
führte eine schnurgerade Linie: der Kurs der STARRY SKIES. Und
etwa in der Mitte des Blattes prangte ein schwarzer Kreis, etwa einen
Zentimeter im Durchmesser. Das war Shine.
    »Ich sehe«, bemerkte Sunik. »Der Kurs des
Schiffes endet in einiger Entfernung vor der Koronagrenze der Sonne,
die wir im allgemeinen als die Sonnenoberfläche identifizieren.«
    »Etliche Millionen Kilometer davor!«

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