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PR TB 140 Die Monddiebe

PR TB 140 Die Monddiebe

Titel: PR TB 140 Die Monddiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinem Verhalten überleben, wenn es
zum Kampf mit einem Roboter kam.
    Vymur warf sich auf das wegführende Band, vertauschte seinen
Paralysator mit seinem Blaster und sprang auf das hinführende
Band. Hinter ihm fauchte ein Strahlschuß in das wegführende
Band und zerschmolz es auf einer Länge von mindestens fünf
Metern.
    Der nächste Strahlschuß aber löste sich aus Vymurs
Waffe. Er traf den Schädel Patricks, der dessen wichtigstes Teil
enthielt, das Positronengehirn, und löste ihn fast vollständig
auf.
    Die Maschine erstarrte augenblicklich, verlor das bislang
künstlich aufrechterhaltene Gleichgewicht und stürzte
schwer auf das wegführende Transportband, das durch Patricks
Beschuß zum Stillstand gekommen war.
    Vymur Alsaya atmete auf, wischte sich den Schweiß von der
Stirn und ging rasch in seine Kabine.
    Dort legte er den Chiuwagur ab, denn er wollte nicht, daß
jemand ihn mit diesem seltsamen Kleidungsstück sah, auch wenn
ihn dadurch niemand hätte als Vymur Alsaya erkennen können.
    Er hatte gerade eine einfache Kombination angezogen, als die
Löschroboter am Tatort erschienen.
    Vymur schaltete den Interkom ein, ließ sich mit der
Hauptzentrale verbinden und verlangte den Kapitän zu sprechen.
    Das Gesicht Everett Brodas tauchte Sekunden später auf dem
Bildschirm des Interkomgeräts auf.
    »Was ist los, Mr. Alsaya?«
    »Nichts Besonderes, Kapitän«, antwortete Vymur
trocken. »Nur, daß jemand eben versucht hat, mich zu
ermorden.«
    »Sie zu ermorden.?« entgegnete der Kapitän
gedehnt. »Bitte, lassen Sie die albernen Scherze, Mr. Alsaya.«
    »Erkundigen Sie sich, ob in der letzten Minute Löschroboter
alarmiert wurden und wohin sie beordert worden sind!« sagte
Vymur scharf. »Dann werden Sie merken, daß ich mir keinen
üblen Scherz erlaubt habe.«
    Broda wurde blaß.
    »Einen Augenblick, bitte!« sagte er.
    Sein Gesicht verschwand vom Bildschirm, tauchte aber wenig später
wieder auf. Die Miene des Kapitäns drückte
Fassungslosigkeit aus.
    »Es stimmt, vor Ihrer Kabine ist ein Brand ausgebrochen, Mr.
Alsaya«, sagte er. »Nach der ersten Rückmeldung der
Löschroboter handelt es sich um einen Schmelzvorgang an der
Korridorwand, der durch Strahlwaffenbeschuß ausgelöst
wurde. Außerdem entdeckten die Roboter vor Ihrem Kabinenschott
einen humanoiden Roboter ohne Kopf. Was, zum Teufel, bedeutet das
alles?«
    Vymur Alsaya lächelte humorlos.
    »Es bedeutet, daß jemand einen humanoiden Roboter so
umprogrammierte, daß er die Asimovschen Gesetze für
Roboter ignorieren konnte und mir in meiner Kabine auflauerte, um
mich zu töten, sobald ich das Schott öffnete«,
antwortete er.
    »Aber wer?« fragte Everett Broda. »Haben Sie
einen bestimmten Verdacht, Mr. Alsaya?«
    »Nein«, antwortete Vymur. Er wußte nicht,
weshalb er dem Kapitän verschwieg, daß er den Mordroboter
als den Robot-Butler Saphiras erkannt hatte.
    »Warten Sie in Ihrer Kabine, Mr. Alsaya!« sagte der
Kapitän. »Ich komme selbst und sehe mir die Bescherung
an.«
    »In Ordnung«, erwiderte Vymur.
    Kapitän Everett Broda erschien zusammen mit drei Offizieren
und dem Borddetektiv, einem rundlichen Mann mit rosa Wangen, der auf
den Namen Haspitch Jasinger hörte.
    Die Männer inspizierten den Tatort und untersuchten vor allem
den »toten« Roboter. Sie vermochten ihn allerdings nicht
zu identifizieren, da Vymur ihm in der Zwischenzeit seine
Butlerkleidung ausgezogen und in den nächsten Abfallschacht
geworfen hatte.
    »Eines steht fest«, erklärte Haspitch Jasinger
nach der Untersuchung. »Das ist kein Schiffsroboter. Jemand muß
ihn an Bord geschmuggelt haben.«
    Er blickte Vymur durchdringend an.
    Vymur Alsaya grinste flüchtig.
    »Wenn Sie denken, ich hätte diesen Roboter an Bord
geschmuggelt, dann sind Sie auf dem falschen Dampfer«, sagte
er. »Es könnte ja auch jemand von der Besatzung gewesen
sein, der den Roboter heimlich an Bord brachte. Für ein
Besatzungsmitglied durfte das erheblich leichter sein als für
einen Passagier, dessen Gepäck durchleuchtet und gewogen wird.«
    »Ausgeschlossen!« wehrte Kapitän Broda ab. »Für
meine Leute lege ich die Hand ins Feuer, Mr. Alsaya. Der Fall ist
allerdings sehr mysteriös, das gebe ich zu.«
    Er wandte sich an den Borddetektiv.
    »Mr. Jasinger, ich fordere Sie auf, den Fall mit aller
Tatkraft zu untersuchen und so schnell wie möglich aufzuklären.
Denken Sie daran, daß ein Roboter sich nicht selbst
umprogrammieren kann. Folglich befindet sich an Bord unseres Schiffes
ein

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