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PR TB 140 Die Monddiebe

PR TB 140 Die Monddiebe

Titel: PR TB 140 Die Monddiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tief Luft, dann sagte sie wütend:
    »Sie haben mir weh getan, Vymur! Was ist eigentlich los?«
    Vymur neigte lächelnd den Kopf und erwiderte:
    »Es tut mir leid, wenn ich Ihnen weh tun mußte,
Saphira. Aber anders läßt sich ein selbstklebender
Plastikstreifen nicht entfernen. Was los ist, das allerdings hoffe
ich von Ihnen zu erfahren. Wer hat sie gefesselt?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Saphira. »Bitte,
geben Sie mir einen Drink. Mein Hals ist ganz ausgedörrt.«
    Vymur Alsaya half Saphira hoch, führte sie in die Wohnzelle
und plazierte sie auf einem Sessel. Danach ging er zur Automat-Bar
und tastete einen doppelten Kognak.
    Nach dem ersten Schluck bekam Saphira einen Hustenanfall. Als er
vorüber war, leerte sie das Glas mit entschlossener Miene.
    Vymur nahm es ihr ab, setzte sich in den Sessel gegenüber und
sagte:
    »Es wird am besten sein, Sie erzählen mir ganz von
Anfang an, was geschehen ist, Saphira. Lassen Sie möglichst
nichts aus. Alles kann wichtig sein.«
    Saphira schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß überhaupt nichts, Vymur. Nur, daß
ich in meiner Wohnzelle war und mir plötzlich schwindlig wurde.
Ich muß bewußtlos geworden sein, denn als ich wieder zu
mir kam, fand ich mich so vor, wie Sie mich gefunden haben. Natürlich
versuchte ich, mich zu befreien, aber die Fesseln saßen zu
stramm.«
    »Warum hat Ihnen Ihr Butler nicht geholfen?«
erkundigte sich Vymur, der sich wunderte, daß Saphira nicht von
sich aus diese Frage gestellt hatte.
    »Patrick.?« fragte Saphira gedehnt. »Ja, ich
weiß nicht. Ich begreife nicht, warum er sich nicht um mich
gekümmert hat.«
    Diese Antwort kam Vymur Alsaya etwas lahm vor, beinahe wie
zurechtgelegt. Er hatte das Gefühl, als wollte Saphira ihm etwas
verschweigen. Wußte sie vielleicht mehr, als sie zugab?
    »Patrick, wird sich nie mehr um Sie kümmern können,
Saphira«, erklärte er. »Er >starb< bei dem
Versuch, mich zu ermorden.«
    Saphira erstarrte förmlich, während ihre Augen sich
unnatürlich weiteten.
    Diesmal verstellte sie sich nicht! dachte Vymur. Meine Mitteilung
hat ihr einen Schock versetzt. Folglich hatte sie keine Ahnung, daß
Patrick mich ermorden sollte.
    »Patrick sollte Sie - ermorden?« fragte Saphira. »Das
ist völlig absurd. Sie erlauben sich einen schlechten Scherz mit
mir, Vymur.«
    »Woher wollen Sie das wissen, Saphira?« fragte Vymur
hart.
    Sie biß sich auf die Lippen. Ihre Wangen röteten sich.
    »Natürlich weiß ich es nicht«, erwiderte
sie heftig. »Aber Patrick kann überhaupt niemanden
ermorden. Er muß den Asimovschen Robotergesetzen gehorchen.«
    »Es sei denn, jemand hatte ihn umprogrammiert«, sagte
Vymur. »Da Patrick mit einer tödlich wirkenden Waffe,
nämlich mit einem Impulsstrahler, auf mich schoß, muß
das wohl der Fall gewesen sein.«
    »Unmöglich!« flüsterte Saphira Codalska
bleich. »Warum sollte
    jemand Sie ermorden wollen? Warum?«
    »Das frage ich mich auch«, sagte Vymur. »Aber
das ändert nichts an der Tatsache, daß Ihr Robot-Butler
einen Mordanschlag auf mich verübte. Wenn Sie mehr wissen, als
Sie mir bisher verraten haben, dann sagen Sie es, Saphira.«
    »Ich hatte - ich habe keine Ahnung, Vymur«, sagte
Saphira beschwörend. »Sie haben doch selbst gesehen, daß
ich betäubt und gefesselt wurde. Jemand muß anschließend
meinen Robot-Butler entführt und umprogrammiert haben. Hat das
irgendwelche Folgen für mich?«
    »Vorläufig nicht«, antwortete Vymur. »Ich
habe Ihren Roboter entkleidet und die Kleidung in den nächsten
Abfallschacht geworfen, so daß außer mir noch niemand
weiß, daß es sich bei dem Mordroboter um Ihren Butler
handelte. Falls es nicht auffällt, wenn Sie das Schiff auf der
Erde ohne Ihren Butler verlassen, ließen sich vielleicht
Unannehmlichkeiten für Sie vermeiden.«
    Saphiras Augen leuchteten voller Dankbarkeit auf. Sie ergriff
impulsiv Vymurs Hände.
    »Danke, Vymur!« sagte sie schmelzend. »Wäre
es wohl möglich, daß wir einmal in Terrania zusammen
ausgingen?«
    Vymur Alsaya machte sich sanft los und ging zum Schott. Kurz davor
blieb er noch einmal stehen und drehte sich um.
    »Falls ich bis dahin noch lebe, ja«, antwortete er
trocken.
    Dann ging er hinaus.

4.
    Reginald Bull und Galbraith Deighton erhoben sich, als Oberst
Cullionidikes von zwei Agenten in Zivil ins Zimmer geführt
wurde.
    »Hallo, Oberst!« sagte Bull und beobachtete den Mann
genau. Die Ähnlichkeit zwischen ihm und mir ist tatsächlich
verblüffend! stellte er dabei fest.
    Antan

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