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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist eine
Veranlagung bei mir. Manche Menschen sind eben dick, andere sind
schlank. Das ist nun einmal so.«
    »Vielleicht solltest du weniger essen.«
    »Ich esse wirklich nicht viel. Nein, daran liegt es nicht.«
    »Ich finde, Sie fressen, als ob morgen die Welt unterginge«,
sagte Blue. Er blickte Bret kopfschüttelnd an.
    Solfott lachte schallend auf. Ihm schossen die Tränen in die
Augen. Der feiste Terraner war so überrascht, daß die
Keule seinen Händen entfiel. Er wurde weiß vor Wut. Zornig
ballte er die Fäuste. Mit Ausnahme von Blue und Frank Pamo
brachen alle am Tisch in ein lautes Gelächter aus, das die
Erregung Brets nur noch steigerte. Er sprang auf und packte den
Mikrobiologen am Kragen. Bevor er jedoch auf ihn einschlagen konnte,
eilte Frank um den Tisch herum und stellte sich zwischen ihn und
Blue. In der Runde wurde es still. Alle warteten gespannt darauf, daß
die beiden Männer kämpfen würden.
    »Ein Mann sollte sich beherrschen können«, sagte
der Maruner gelassen. »Sie sind wirklich zu fett, weil Sie
zuviel essen, Bret. Wenn Sie die Wahrheit nicht vertragen können,
dann schlingen Sie doch weniger herunter. Sie werden sehen, daß
Sie . . .«
    »Halten Sie den Mund.« Der Terraner wischte sich mit
dem Ärmel über das Kinn, drehte sich mürrisch um und
ging davon. Erneut brandete Gelächter auf.
    »Wer sind Sie? Woher kommen Sie?« fragte Blue Solfott,
als es endlich wieder ruhiger geworden war. Schlagartig verstummten
die Männer am Tisch. Der ertrusische Führer der Couldouren
stellte den Becher, aus dem er getrunken hatte, krachend auf den
Tisch zurück. Er blickte Blue mit zornig verengten Augen an.
    »Was geht das dich an, eh?«
    »Wieso antworten Sie nicht?« fragte Blue harmlos.
»Haben Sie etwas zu verbergen?«
    Der Terraner, der neben Blue saß, krallte seine Hand in den
Arm des Biologen.
    »Sei still, Mensch«, sagte er zischelnd. »Er
bringt dich um.«
    »Er ist krank, Solfott«, bemerkte Frank besänftigend.
»Nehmen Sie ihn nicht ernst. Er weiß nicht, was er sagt.«
    Der Ertruser griff nach seinem Becher und trank.
    »Jeder kann wissen, woher ich gekommen bin«, erklärte
er danach. »Geboren bin ich in . .
    .«
    Er senkte den Kopf und krauste die Stirn. Die Muskeln seiner
Wangen zuckten.
    »Naja, istja auch egal«, sagte er, lächelte
gequält und rief: »Schlagt euch die Bäuche voll. Wer
weiß, wann wir wieder so ein Festmahl haben werden.«
    Seine Heiterkeit war gespielt. Das merkte niemand so deutlich wie
Frank Pamo. Die Frage Blues hatte Solfott tief getroffen. Sie hatte
eine Wunde aufgerissen, die der Ertruser längst geschlossen
geglaubt hatte.
    Einige der anderen Männer am Tisch versuchten mit
scherzhaften Bemerkungen wieder ein Gespräch in Gang zu bringen,
doch damit konnten sie die Beklemmung nicht überspielen, die
sich breitgemacht hatte. Die Terraner, Epsaler und Ertruser dachten
alle an das gleiche. Frank konnte es ihnen ansehen. Jeder versuchte,
sich darüber klar zu werden, woher er eigentlich gekommen war.

    »Ich bin müde, Solfott«, sagte Frank. »Ich
möchte etwas schlafen. Darf ich mich für eine Weile
zurückziehen?«
    »Wer so höflich ist, darf alles.«
    Frank erhob sich. Erleichtert sah er, daß Blue sich ihm
anschloß. Mit dem Freund zusammen ging er bis zu den Resten der
Schloßmauer. Dort setzte er sich mit ihm auf den Boden. Blue
war völlig klar.
    »Eben ist etwas vorgefallen, nicht wahr?«
    »Es war nichts von Bedeutung, Blue.«
    »Ich war völlig weg.« Er legte die Hände an
den Kopf und stöhnte leise. »Ich habe Kopfschmerzen.«
    Er legte sich auf den Rücken und atmete tief durch.
    »Seltsam, Frank, niemand scheint sich hier an seine
Vergangenheit zu erinnern. Sie müssen alle manipuliert worden
sein. Irgendjemand hat ihnen die Erinnerung genommen und nutzt sie
für seine Zwecke aus. Warum macht er das, Frank? Weißt du
es?«
    »Ich habe keine Ahnung, Blue. Das ist genau die Frage, mit
der ich mich auch schon seit einiger Zeit beschäftigt habe. Hier
ist etwas faul.«
    »Wir müssen die Antwort auf diese Frage finden. Sie
wird uns einen Hinweis darauf geben, wo unsere Jet ist.«
    »Hallo, Freunde.«
    Frank blickte überrascht zur Seite, als er die piepsige
Stimme hörte. Simo San stand auf seiner Schulter. Er stemmte die
Hände in die Hüften und freute sich, daß ihm sein
Auftritt gelungen war.
    »Sei vorsichtig, Kleiner«, mahnte Frank leise. »Es
wäre nicht gut, wenn sie dich sehen.«
    Er legte sich langsam auf den Rücken, wobei er

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