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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darauf
achtete, daß der Siganese nicht von seiner Schulter
herunterfiel. Simo San sprang schließlich auf den Boden, so daß
er zwischen den Köpfen seiner beiden großen Freunde stand.
    »Ich habe gehört, was ihr gesagt habt«, erklärte
er. »Ich habe den Eindruck, daß ihr mal wieder ganz
hübsch in der Patsche sitzt. Ohne mich wäret ihr vermutlich
aufgeschmissen.«
    »Gib nicht so an, Winzling.« Blue drehte den Kopf zur
Seite.
    »Besser ein Winzling als rundum blau. Hast du dich
eigentlich so blau geärgert oder hast du in Tinte gebadet?«
    »Ich habe mich in einem Kosmetiksalon verändern lassen,
Wichtelmann, wohingegen du, wie ich gehört habe, bei der letzten
Wäsche zu stark eingelaufen bist. Du sollst einmal ein richtiger
Mensch gewesen sein.«
    Simo San sprang drei Zentimeter in die Höhe und boxte Blue
gegen die Nasenspitze.
    »Noch ein Wort, und ich schlage dich k.o.«, drohte er.
    Blue entblößte seine tintenblauen Zähne und
verzichtete auf eine Antwort. Er atmete allerdings einige Male tief
durch, so daß Simo San die Luft um die Ohren pfiff. Empört
flüchtete er sich an den Kragen Franks, wo er sich festhielt.
    »Was hast du herausgefunden?« fragte der Maruner.
    »Nichts, was ihr nicht schon wüßtet. Ich habe
mich im Turm unter den Sachen Solfotts umgesehen. Ergebnis gleich
Null.« Er begab sich wieder zwischen die beiden Köpfe, so
daß beide Männer ihn verstehen konnten. »Ich war
sogar auf den Schiffen. Beinahe hättest du mich in Brand
gesteckt.«
    »Wer sind die Samwaren?«
    »Terraner, Ertruser, Epsaler, Akonen und Neu-Arkoniden. Sie
alle tun, als wären sie schon eine Ewigkeit auf diesem Planeten.
Das kann aber nicht stimmen. Ich habe einen Terraner gesehen, der den
Cerr-Pilz hatte.«
    »Was ist das?«
    »Eine unangenehme Hautkrankheit. Sie äußert sich
in grünen Flechten unter den Augen und in den Ohrmuscheln.
Diesen Pilz gibt es nur auf Cerr IV. Das ist ein Planet im Somop

    System. Ich war vor einigen Jahren zusammen mit meinem
unvergeßlichen Freund, dem CheF, dort. Dieser Terraner kann
also nicht auf dieser Welt geboren worden sein.
    Er hat sie zumindest einmal verlassen, um Cerr IV aufzusuchen.«
    »Das kann lange her sein«, bemerkte Frank.
    »Falsch«, antwortete Simo San. »Der Cerr-Pilz
reagiert auf kein bekanntes Medikament. Er wird durch eine bestimmte
Strahlenart verursacht, die es nur im Somop-System gibt. Verläßt
ein Kranker diesen Planeten und wechselt auf einen anderen über,
dann stirbt der Erreger innerhalb von höchstens zwei Jahren ab.
Dieser Samware kann also noch nicht zwei Jahre hier sein, aber ich
wette, er weiß nichts von seiner Vergangenheit.«
    »Vermutlich nicht«, stimmte Frank zu.
    »Was geht hier vor?« fragte Blue. »Ich möchte
wissen, was hier gespielt wird.«
    »Das werden wir vielleicht schneller erfahren, als uns lieb
sein kann«, sagte Frank. »Wir sind ein Unruhefaktor, weil
wir Fragen stellen. Ich fürchte, das werden diejenigen bald
erfahren, die für die Manipulationen verantwortlich sind.«
    »Das dürften die gleichen sein, die uns die Jet geklaut
haben«, rief Simo San.
    »Sie werden nicht zulassen, daß wir geistig frei sind.
Man wird versuchen, uns ebenfalls zu manipulieren.«
    »Was sollen wir tun, Frank?« fragte Blue.
    »Ich weiß es nicht.«
    Die drei Männer hingen schweigend ihren Gedanken nach.
Plötzlich erhob sich der Mikrobiologe. Er streifte sich seine
Jacke ab.
    »Was hast du vor?«
    »Ich will baden, Frank. Wozu habe ich soviel Geld für
diese Reise bezahlt? Ich will alles genießen, was diese Welt
mir bietet.«
    Blue hatte glasige Augen. Er wußte überhaupt nicht
mehr, wovon er redete. Der Maruner stand auf, legte den Arm um den
Biologen und sprach beruhigend auf ihn ein.
    »Tut mir leid, Frank«, erwiderte Blue. »Ich muß
allein sein. Ich habe Kopfschmerzen. Ich kann keine Menschen um mich
haben. Laß mich für ein paar Minuten in Ruhe.«
    Er löste sich von dem Maruner und ging mit schnellen
Schritten auf den nahen Waldrand zu. Frank legte sich wieder auf den
Boden, so daß er unauffällig mit dem Siganesen sprechen
konnte.
    »Bleib bei ihm, Simo«, sagte er. »Du mußt
auf ihn aufpassen.«
    »Mir geht es selbst nicht besonders gut«, entgegnete
der Siganese. »Mein Bein schmerzt.«
    Er eilte humpelnd davon, wobei er sich bemühte, in der
Deckung einiger Steine zu bleiben. Erst als er weit genug von den
Kriegern Solfotts entfernt war, schaltete er seinen
Rückenhubschrauber ein und flog hinter Blue her.

5.
    Als

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