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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefährlichen
Situation, aus der er sich allein nicht befreien konnte?
    »Danke«, sagte Frank. Er nickte dem Ertruser zu und
ging an ihm vorbei zu Solfott hinüber, der mit seinen engsten
Beratern zusammenstand und diskutierte. Frank sah, daß die
letzten Gefallenen der Schlacht bestattet wurden. Die Couldouren
packten ihre wenigen Habseligkeiten zusammen und machten sich
marschbereit.
    »Sie haben es gehört?« fragte Solfott, als er
Frank bemerkte.
    »Allerdings. Wann ziehen wir ab?«
    »In einer Stunde. Ich bin gespannt, wie Sie sich bewähren
werden.«
    »Was erwarten Sie von mir?«
    »Sie sollen sich die Lage bei Cotayanda vornehmen und mit
mir zusammen strategische Überlegungen anstellen. Wir müssen
die Stadt wieder befreien.«
    »Warum?«
    Solfott zuckte sichtlich zusammen. Er musterte Pamo, als sehe er
ihn zum erstenmal.
    »Sie fragen warum?«
    »Sie haben richtig gehört. Ich weiß nämlich
noch immer nicht, warum die Couldouren gegen die Samwaren kämpfen.
Was ist der Grund für diesen Krieg?«
    »Die Samwaren haben ihn eröffnet. Sie sind über
uns hergefallen und haben unsere Städte verwüstet. Wir
benötigen bestimmte Grundnahrungsmittel, ohne die wir nicht
existieren können. Diese finden wir nur in den Meeren. Die
Ozeane aber werden von den Samwaren für sich in Anspruch
genommen und beherrscht. Sie vernichten jedes Fischerboot, das unsere
Küste verläßt. Das Ende wäre also bald
abzusehen, wenn wir uns nicht wehren würden. Wir würden
alle an Mangelkrankheiten sterben müssen, und die Samwaren
hätten danach den ganzen Planeten Attrapanda für sich
allein. Das ist ihr Ziel.«
    »Das war eine klare Antwort, Solfott.«
    »Sie verstehen also, daß wir Cotayanda befreien
müssen?«
    »Unbedingt.« Frank Pamo war noch nicht vollkommen
überzeugt. Er glaubte Solfott nicht, daß die militärische
und politische Lage tatsächlich so war, wie der Ertruser sie
geschildert hatte. Sicher war jedoch, daß Solfott selbst nicht
daran zweifelte, daß alles so war, wie er es erzählt
hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt war Frank noch bei keinem Couldouren
etwas aufgefallen, was man als Mangelkrankheit hätte deuten
können. Die Männer machten zwar alle einen
geistesabwesenden und unfreien Eindruck, das aber schien auf einen
Einfluß von außen zurückzuführen zu sein. Ganz
deutlich hatte sich das bei Blue gezeigt. Seine Persönlichkeit
hatte sich gewandelt, das aber konnte nicht daran liegen, daß
ihm bei der Ernährung einige Vitamine oder Spurenelemente
fehlten.
    Frank Pamo schlenderte auf den Wald zu und machte sich erneut auf
die Suche nach Simo San, aber der Siganese blieb verschwunden.
    Frank wußte nicht, was er tun sollte, als er den Wald
verließ. Er war sich darüber klar, daß er allein
nichts erreichen würde. Konnte er aber hoffen, daß die
Couldouren ihm helfen würden, Simo San zu finden?
    Er mußte es zumindest versuchen.
    Mit dem festen Entschluß, eine große Suchaktion
auszulösen, betrat er das Lager. Die Szene hatte sich gründlich
gewandelt. Fünfzehn jener tausendfüßlerähnlichen
Reittiere standen unruhig zwischen den Couldouren. Sie wurden mit
Lasten behängt. Die Tiere waren etwa zwei Meter hoch und hatten
zahlreiche Höcker, zwischen denen sich Reiter einen festen Sitz
suchten. Frank schätzte, daß die Tausendfüßler
etwa fünfzig Meter lang waren. Ihr rotes Fell war dicht und
lang. Wo Kopf oder Schwanzende war, konnte Frank nur daraus
schließen, wie sich die überwiegende Zahl der Krieger
setzte. Einige ritten offenbar bewußt so, daß sie sich
ins Gesicht blicken konnten.
    Als der HS Solfott entdeckte, ging er rasch zu ihm.
    »Woher haben Sie die Tiere?« fragte er. »Ich
habe sie vorher nicht gesehen.«

    Der Führer der Couldouren lächelte verschmitzt. Er
fühlte sich geschmeichelt, als ob es eine besonders
bewundernswerte Leistung sei, die er vollbracht hatte.
    »Wir haben sie versteckt.«
    »Sie sind unruhig und gereizt.«
    Solfott blickte die Reittiere verblüfft an. Er schüttelte
den Kopf.
    »Ich kenne die Siks schon seit mehr als zwei Jahren, und ich
glaube, etwas von ihnen zu verstehen. Auf mich machen sie einen
ausgesprochen ruhigen Eindruck.«
    Er hatte seinen Satz kaum zu Ende gebracht, als eines der Tiere
wild aufbrüllte und sich aufbäumte. Die Männer
stürzten von seinem Rücken. Die Mähne flog von seinem
Kopf zurück und enthüllte einen Raubtierkopf mit armlangen
Reißzähnen. Wütend warf sich der Sik auf ein anderes
Tier, das direkt neben ihm gestanden hatte

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